Von welchem deutschen Buch sind wohl die meisten Übersetzungen weltweit erschienen? Die meisten Menschen werden hier vermutlich an die großen Klassiker wie Goethe und Schiller oder an Grimms Hausmärchen denken, doch sie sind es nicht. Vielmehr ist es ein Kinderbuch, das mittlerweile in 200 Sprachen und Dialekten erschienen ist und damit die Gebrüder Grimm auf den zweiten Platz verdrängt hat.
Bin ich klein?” heißt das Projekt von Autor Philipp Winterberg, das seit diesem Jahr auch in der Ausstellung “Übersetzen – Von Babylon nach DEEPL. Das Europa der Sprachen” im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig gezeigt wird. Eigentlich sollte die Ausstellung bereits im November 2020 starten, doch die Corona-Pandemie hat diesem Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nur wenige Monate später musste allerdings der Schaukasten mit “Bin ich klein?” bereits aktualisiert werden, denn seit dem ursprünglich geplanten Start der Ausstellung ist die Zahl der Übersetzungen von 175 auf über 200 angewachsen.
Im Buch bekommt Hauptfigur Tamia zu hören, sie sei noch sehr klein, was sie überrascht und erstaunt. Mit der Frage, ob sie denn nun tatsächlich klein ist, wandert sie durch eine kunterbunte Wunderwelt. Dabei sind die Grundthemen des Buches universell relevant: Selbstwert, Perspektivenvielfalt, Meinungsvielfalt, Selbsterkenntnis, Relativität. Für Winterberg war es wichtig kulturunabhängig funktionierende Metaphern wie Größe, Perspektive und Wachstum in der Geschichte zu behandeln – auch um sein Ziel, das Buch in alle Sprachen der Welt übersetzen zu lassen zu erreichen.
Mittlerweile ist er diesem Traum ein gutes Stück nähergekommen, wie auch die Aufnahme in die Ausstellung zeigt. Seit der Erstveröffentlichung im September 2013 ist im Schnitt etwa alle 14 Tage eine neue Übersetzung dazugekommen und als bilinguales Kinderbuch ist das Werk mit den bisher erschienenen 200+ Sprachen und Dialekten in mehr als 2.000 Sprachkombinationen erhältlich. Damit leistet “Bin ich klein?” einen wichtigen Beitrag zur Verständigung in unserer immer internationaler werdenden Welt und beweist, dass unterschiedliche Sprachen auch verbinden können.
Philipp B. Winterberg studierte Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Jura, lebt in Berlin und Münster und mag Extreme: Mit dem Fallschirm sprang er über Namibia ab, er meditierte in Thailand und schwamm mit Haien und Rochen in Fidschi und Polynesien. Mit nur drei Kilo Gepäck wanderte er im Frühjahr 2013 den berühmten Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
Seit einigen Jahren veröffentlicht Philipp Winterberg in Zusammenarbeit mit verschiedenen Illustratoren Kinderbücher. Das Thema bilinguale Kinderbücher lässt ihn dabei nicht los: Auch bei seinen anderen Werken nimmt die Zahl der Übersetzungen immer weiter zu. “Egbert wird rot”, “Da rein, da raus” beispielsweise sind mittlerweile in mehr als 100, bzw. mehr als 70 Sprachen übersetzt und damit in hunderten Sprachkombinationen erhältlich.
Mit “Bin ich klein?” steuert er direkt auf den Weltrekord des in den meisten Sprachversionen erhältlichen Kinderbuchs zu. Den Titel als meistübersetztes deutsches Werk konnte sich das Buch bereits sichern und liegt damit sogar vor den Hausmärchen der Gebrüder Grimm.
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