Der Mittelstand steht vor neuen Herausforderungen. Die haben viel mit Informationstechnologie zu tun, aber nicht nur. Um modernste IT ging es beim Kundentag, zu dem die Firmen Pakic, SMS und SAP gelad
Digitale Transformation, Industrie 4.0, Internet der Dinge, Lernende Maschinen – es gibt viel Neues, was den Mittelstand bewegt. Wer als Fertiger im zunehmend internationaler werdenden Wettbewerb bestehen will, muss sich diesen Herausforderungen stellen.
Doch in jeder Veränderung stecken neue Chancen. Und um die ging es beim Kundentag, zu dem SMS Software Business Solutions, SAP und Pakic am 18. Mai geladen hatten. Dass daraus viel mehr geworden ist als die Vorstellung einer IT-Lösung für die metallverarbeitende Industrie, liegt an den drängenden Fragen über die Software hinaus. Rund 60 Teilnehmer, alle aus dem Umfeld mittelständischer Metallverarbeitung, nutzten den Kundentag auch als Forum zum gegenseitigen Austausch und zur Diskussion von Fragen, die sie aktuell bewegen.
Im Mittelpunkt stand die papierlose Fertigung bei Pakic, einem Metallverarbeiter aus Ulm-Elchingen, dessen Prozesse seit der Umstellung auf SAP Business One hochgradig automatisiert erfolgen. Die Basistechnologie lieferte SAP mit ihrer Mittelstandslösung SAP Business One. Auf die besonderen Bedingungen eines mittelständischen Metallfertigers angepasst wurde sie von SMS Business Software Solutions, Kirchheim.
Hans-Ulrich Blumenthal von SAP ergänzte mit allgemeinen Einschätzungen über die Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 und Digitale Transformation.
Steffen Jaiser von Reich Thermoprozesstechnik zeigte anhand von Beispielen, wie sich seine Abläufe zwischen 2003 und heute – mit SAP Business One – verändert haben. Was früher mit einem großen Aufwand an Papier verbunden war, erfolgt heute automatisiert und innerhalb eines IT-Fertigungspakets.
Wie sich Einsparpotenziale bereits bei der Bearbeitung von Eingangsrechnungen ausschöpfen lassen, zeigte Chris Kroos von C.K. Solutions.
Aber nicht nur die digitale Transformation stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Mindestens ebenso kräftezehrend ist der Fachkräftemangel. Im Süden und Südwesten herrscht – zumindest in den qualifizierten Berufsfeldern – in vielen Regionen Vollbeschäftigung. Günter Walter von der Unternehmensberatung Liebich & Partner zeigte Wege, wie sie auch in schwierigen Zeiten Personal rekrutieren und im Unternehmen halten können.
„Viele Unternehmen stehen wie wir doppelt unter Druck. Einerseits müssen wir weiter automatisieren, andererseits fehlen uns Mitarbeiter. Darauf wurde hier sehr praxisgerecht eingegangen“, so Jörg Hohn, Unternehmer aus Gersthofen.
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