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Sanierung der Prozesswärmeerzeugung

Mehr Effizienz beim industriellen Energieverbrauch
Foto: Fotolia / smuki (No. 5656)

sup.- Hinter der Wärmeerzeugung für technische Prozesse in industriellen Produktionsanlagen verbirgt sich ein enormes, aber vielfach unberücksichtigtes Potenzial zur Energieeinsparung. Nur ein Sechstel der rund 300.000 entsprechenden Anlagen in Deutschland befindet sich auf dem Stand der Technik und nutzt die heute verfügbaren Möglichkeiten zur Energieeffizienz. Das hat eine Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) gemeinsam mit der Deutschen Energieagentur (dena) ergeben. Bei einer vollständigen energetischen Modernisierung dieser Anlagen in einem Leistungsbereich von 100 kW bis 36 MW würde auch die Umwelt erheblich profitieren: Das Einspar-Potenzial an Endenergie entspricht einer Minderung der CO2-Emissionen von 18 Prozent. Dass diese Chancen oftmals ungenutzt bleiben, hat mehrere Ursachen: Zum einen ist es natürlich viel schwieriger als z. B. bei den privaten Heizungsanlagen, die völlig unterschiedlichen, für den jeweiligen industriellen Bedarf konfigurierten Prozesswärme-Systeme mit allgemein abrufbaren Optimierungsabläufen oder Förderprogrammen zu erfassen. Zum anderen fürchten viele Betriebe den Aufwand der Maßnahmen, besonders wenn sich die bestehenden Anlagen an einem für große Gerätschaften schwer zugänglichen Standort befinden.

Diese Bedenken sollten heute aber kein Grund mehr sein, eine sinnvolle Sanierung der Wärmeerzeugung auf die lange Bank zu schieben. Es gibt mittlerweile eine umfangreiche Palette von Beratungsangeboten und Förderungen zur energetischen Optimierung und zur Zertifizierung von Energie-Management-Systemen. Diese Programme setzen beim ganz konkreten Ist-Zustand eines Unternehmens an und sollten am Beginn jedes Sanierungsfahrplans stehen. Und der Aufwand konkreter Austausch-Maßnahmen bleibt überschaubar, wenn auf die Geräteabmessungen und Installationsoptionen geachtet wird. Hersteller von Wärmeerzeugern wie der Systemspezialist Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) bieten z. B. leistungsstarke Gasbrennwert-Mittelkessel mit einer Nennleistung von 130 bis 630 kW an, die sich in Kaskade zusammenschalten lassen. Bei voller Ausnutzung der Leistungsmodulation kommt solch ein Verbund aus vier Geräten also gemeinsam auf bis zu 2,5 MW. Die einzelnen Kessel sind teilbar und passen auf diese Weise sogar durch 80-cm-Kellertüren – eine entscheidende Voraussetzung für Modernisierungslösungen ohne große bauliche Eingriffe (www.wolf.eu). Ein weiterer positiver Begleiteffekt dieser kompakten Geräte ist der wesentlich geringere Flächenbedarf für die gesamte Wärmeerzeugung.

Supress
Redaktion Ilona Kruchen

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