Augen auf bei der Berufs- und Lebenswahl
Sie haben das Gefühl im falschen Beruf festzustecken? Sie fragen sich, wofür Sie morgens aufstehen? Der Redner und Unternehmer Michael Okada hat sich zu Beginn seiner Karriere ähnliche Fragen gestellt. In seiner Keynote „Berlin ist nicht Tokio“ erläutert er, wie er seine berufliche Inspiration und allgemeine Lebensfreude mit Hilfe japanischer Traditionen und Werte gefunden hat. Sie fragen sich, was die japanische Kultur mit der Berufswahl zu tun hat? Der deutsch-japanische Keynote Speaker blickt dank seiner multikulturellen Herkunft nun schon auf fast 15 Jahre Unternehmererfolg zurück.
„Die Digitalisierung und Unmengen an Informationen sorgen dafür, dass unser Gehirn regelmäßig mit Reizen überflutet wird. Gerade im Hinblick auf die Berufswahl kann das Überangebot Unsicherheit auslösen“, erklärt Okada in seiner Keynote zu Achtsamkeit und Inspiration im Alltag. Laut Okada sei die ständige krampfhafte Suche nach dem Sinn im Leben für viele heutzutage eine Herausforderung. „Warum stehen wir morgens auf? Wofür? Diese existenzielle Frage zu beantworten, fällt vielen schwer“, so der Keynote Speaker. Die Folge seien Demotivation und Orientierungslosigkeit – sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Okada hat seine Lebensfreude mit Hilfe der Werte und Traditionen seiner japanischen Herkunft gefunden. Dort wird der Lebenssinn oder der Grund, für welchen es sich zu leben lohnt, Ikigai genannt.
„Ikigai ist nicht einfach ein Sprichwort. Der Begriff wird mit einer Lebensphilosophie verbunden“, erklärte Okada und fügte hinzu: „Damit verbunden sind Werte wie Achtsamkeit und Geduld. Denn das eigene Ikigai zu finden kann ein langwieriger Prozess sein, der andauern kann.“ Die Suche werde dabei auch von äußerlichen Faktoren, wie gesellschaftlichen Idealbildern und Stereotypen, beeinflusst. Geld, teure Kleidung, ein teures Auto, ein Haus oder ein bestimmtes Aussehen – in der hiesigen Gesellschaft sei das ideale Glück oft mit materiellem Reichtum und Äußerlichkeiten verbunden, so Okada. Doch „Ikigai ist nicht zwangsläufig ein Gegenstand oder ein Geldbetrag, den man besitzen will, um Lebensfreude oder Inspiration zu empfinden. Es kann auch eine Erinnerung, eine Person, ein Tier, ein Gegenstand oder ein Hobby… sein. Alles, was dem eigenen Leben Sinn gibt und uns erfüllt, kann unser Ikigai sein“, erläuterte der Keynote Speaker weiter.
In Japan beschäftigen sich die Menschen intensiv mit dem Thema Achtsamkeit, Lebensfreude und Inspiration. Okada kannte die Tradition und die damit verbundenen Werte überhaupt nicht. Erst in Deutschland ist er dem Begriff begegnet. Der Keynote Speaker hat sich auf die Suche nach seinem Ikigai begeben und gemerkt, dass er unbewusst schon immer eins hatte. Für ihn stünden nicht das Streben nach Gewinnmaximierung und materiellem Glück im Fokus, sondern das, „was mich morgens wirklich aufstehen lässt.“ Laut Okada sollte die Lebensfreude nicht von materiellen Inspirationen abhängig sein. Das sei kein Ikigai, sondern eine fehlgeleitete, oberflächliche Motivation, die den Menschen keine dauerhafte Lebensfreude schenken werde.
In seiner Keynote zu den Traditionen und Werten des Ikigai gibt Okada Wissen und Methoden weiter, die Ihnen bei der eigenen Suche als Anleitung dienen können. „Das Wissen darüber und mein Ikigai haben mein Leben ungemein bereichert“, resümierte der Vortragsredner und fügte hinzu: „Es ist auch über die Jahre nicht immer dasselbe geblieben. Es kann sich wandeln, was es bei mir auch getan hat. Was heute Ihre Inspiration ist, wird es vielleicht in fünf Jahren nicht mehr sein. Das ist aber nicht schlimm, weil sich die Dinge, die Lebensfreude schenken, ändern können. Ähnlich wie wir wachsen und uns verändern, tut es auch unser Ikigai. Doch was bleibt, ist die Kraft und den Sinn, die es mir jedes Mal gegeben hat und weiterhin gibt.“
Der Deutsch-Japaner Michael Okada ist zwischen zwei Kulturen aufgewachsen und lebt heute noch in der Balance zwischen Japan und Deutschland. Diese interkulturellen Chancen macht er sich zu Nutze und vermittelt in seinen beeindruckenden Vorträgen das Beste aus beiden Kulturen.
Mit seiner Firma in der IT-Branche nutzt er die Strukturiertheit, den Fleiß und die Pünktlichkeit der deutschen Mentalität und paart sie mit der Achtsamkeit, Resilienz und Präsenz aus der japanischen Kultur. Diesen spannenden und erfolgreichen Mix vermittelt der begeisternde Keynotespeaker in seinen Vorträgen zu den Themen Achtsamkeit, interkulturelle Chancen und Resilienz.
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