IFIDZ-Studie vermittelt Überblick über erschienene Studien und den aktuellen Stand der Managementdiskussion
Eine Metastudie zum Thema „Führen im Digitalen Zeitalter“ hat das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt, erstellt, In der Metastudie werden 30 im Zeitraum 2012 bis Mai 2016 publizierte Studien analysiert und vorgestellt, die sich mit dem Themenkomplex befassen, vor welchen Herausforderungen Führungskräfte im digitalen Zeitalter stehen und welchen Fähigkeiten sowie Eigenschaften sie künftig brauchen; des Weiteren, inwieweit sich die Führungskultur in den Unternehmen aufgrund der zunehmenden (digitalen) Vernetzung bereits gewandelt hat beziehungsweise sich verändern sollte.
Durch die Gegenüberstellung der 30 Studien erhalten die Leser der Metastudie laut Aussagen der Leiterin des IFIDZ Barbara Liebermeister „einen sehr guten Überblick“ darüber, welche Fragenstellungen aktuell in Zusammenhang mit dem Thema Führung sowie zunehmender Vernetzungen der Beziehungen und Digitalisierung der (Kommunikations-)Prozesse diskutiert werden; außerdem wird transparent, wo aus Sicht der Verfasser der Studien beziehungsweise der Verantwortlichen in den Unternehmen die zentralen Knackpunkte beim Thema „Führen im digitalen Zeitalter“ liegen.
Die Metastudie ist laut Patrick Merke, Leiter Business Development und Studienleiter beim IFIDZ, wie folgt aufgebaut: Zunächst werden auf einer Seite stets die Eckdaten der jeweiligen Studie vorgestellt – wie zum Beispiel: Wer sind ihre Verfasser? Was sind ihre zentralen Fragestellungen? Welche Personen mit welcher Funktion nahmen an der Befragung, die der Studie zugrunde liegt, teil? Wann und wo erschien die Studie? Danach werden auf den Folgeseiten in einem Management Summary die zentralen Ergebnisse komprimiert dargestellt, bevor die nächste Studie vorgestellt wird.
Die Metastudie bestätigt laut Merke „vieles von dem, was in den letzten Jahren in Managementkreisen bereits intensiv in Zusammenhang mit dem Thema „Führen im digitalen Zeitalter“ diskutiert wurde“. So zum Beispiel die herausragende Bedeutung von Kommunikation und Wertschätzung für eine erfolgreiche Führung. Auch solche Kompetenzen und Werte wie zum Beispiel Vernetzung, Medienkompetenz und Teamfähigkeit spielen in den untersuchten Studien eine wichtige Rolle. Überrascht waren die Verfasser der Metastudie hingegen, dass in den Studien manche Begriffe, die in der Fachpresse zur Zeit recht häufig auftauchen, eher selten erwähnt werden – so zum Beispiel die Begriffe „Führen auf Distanz“, „disruptiv“ und „Agilität.“ Dies zeigt nach Einschätzung von Barbara Liebermeister, dass die Diskussion über die im digitalen Zeitalter benötigten Kompetenzen aktuell „noch sehr stark im Fluss ist“. Deshalb wird das IFIDZ, als praxisorientiertes Institut, dem es wichtig ist, „unmittelbar und zeitnah die Herausforderungen für Unternehmen zu kennen“, die Metastudie fortsetzen und in einem halben Jahr eine Folgestudie veröffentlichen – „auch weil aktuell zwei, drei neue Studien pro Monat zu diesem Thema erscheinen“.
Personalverantwortliche in Unternehmen können die Studie auf der Webseite des IFIDZ (http://ifidz.de/digital-leader-werden-entwickeln-leadership-beratung/) als pdf-Datei kostenlos anfordern.
Das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt am Main, erforscht die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Führungskultur von Unternehmen – auf der personalen und organisationalen Ebene. Außerdem untersucht es, wie die aus dem Wandel resultierenden Herausforderungen von Unternehmen und ihren Führungskräften gemeistert werden können und welche Strukturen und Kompetenzen sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten sie hierfür brauchen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse gibt das Institut in Studien sowie Konferenzen, Seminaren und Vorträgen an die Wirtschaft weiter und leistet hierdurch einen Beitrag dazu, dass die Unternehmen auch künftig fit für die Herausforderungen ihrer Märkte sind und die Chancen, die sich aus den Marktveränderungen ergeben, aktiv nutzen können.
Das IFIDZ wurde von der Wirtschaftswissenschaftlerin und Managementberaterin Barbara Liebermeister gegründet, die das Institut auch leitet. Es kooperiert mit der Freien Universität Berlin, der HAW Hamburg (Fakultät DMI), dem F.A.Z.-Institut und der RWTH Aachen University. Das IFIDZ verfolgt bei seiner Arbeit einen interdisziplinären Ansatz und möchte die neuesten Erkenntnisse aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie zum Beispiel Betriebswirtschaft und Psychologie miteinander verbinden.
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