Bundesfinanzminister Schäuble ruft zu Spenden von ausländischen Münzen auf
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, dazu aufgerufen, im Urlaub übrig gebliebene ausländische Münzen zu spenden. Eine gute Möglichkeit dazu sind zum Beispiel die Spendendosen des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Auch wenn die Menschen nach der Einführung des Euro längst nicht mehr so viele ausländische Münzen wie früher aus dem Urlaub mit nach Hause bringen, kann damit doch viel Gutes getan werden. Es ist schon beachtlich, dass das Deutsche Kinderhilfswerk mit seinen Spendendosen Jahr für Jahr Fremdwährung im Wert von mehr als einer Viertelmillion Euro sammelt. Deshalb bitte ich alle Menschen in Deutschland, ausländische Münzen nicht in der Schublade verstauben zu lassen oder gar wegzuwerfen, sondern in die Spendendosen von Hilfsorganisationen zu stecken, beispielsweise in die des Deutschen Kinderhilfswerkes“, sagt Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble.
„Unsere Spendendosen stehen an rund 50.000 Standorten in ganz Deutschland. Gefüllt werden diese täglich von unzähligen Menschen, die mit ihrem kleinen und großen Geld Kindern in Deutschland helfen möchten. Auf diese Weise sammelt das Deutsche Kinderhilfswerk jedes Jahr viele Tonnen Hartgeld, darunter auch D-Mark und Fremdwährungen. Wir freuen uns sehr, dass Bundesfinanzminister Dr. Schäuble uns heute unterstützt, damit wir auch weiterhin vielen Kindern in Deutschland eine bessere Zukunftsperspektive ermöglichen können“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Der Anteil der Fremdwährungen in den Spendendosen des Deutschen Kinderhilfswerkes schwankt von Jahr zu Jahr, im langfristigen Trend ist jedoch eine deutliche Abwärtsbewegung zu erkennen. So wurden im Jahr 2002 ca. 530.000 Euro Einnahmen aus Fremdwährung erzielt, im Jahr 2003 immerhin noch ca. 490.000 Euro. Dieser Wert fiel (mit leichten Schwankungen) bis ins Jahr 2013 auf ca. 270.000 Euro. Bezogen auf das Spitzenjahr 2002 hat sich der Wert also fast halbiert. Das ist vor allem auf die Euroumstellung zurück zu führen.
Der Eintausch von Fremdwährungen ist mit einem besonderen Know-how verbunden. So gibt es Staaten, die Münzen nur in größerer Menge zurücknehmen, bei anderen kann der Umtausch nur im Land selber erfolgen. Durch seine Jahrzehnte lange Erfahrung und Dank der großen Sammelmengen ist das Deutsche Kinderhilfswerk in der Lage, hier eine sehr hohe Umtauschquote von Fremdwährungen zu erzielen.
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat im Jahre 2013 durch seinen Förderfonds 325 Projekte mit insgesamt rund 1.460.000 Euro unterstützt. Durch den Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen wie der Entwicklung demokratischer Lebensformen und Umweltbewusstsein, kinderfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V., Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit mehr als 40 Jahren für Kinderrechte, Beteiligung und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland ein.
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