Wielenbach, 30. Mai 2017 – Ultrasone engagiert sich für die Integration von Flüchtlingen: Die bayerische Kopfhörermanufaktur hat den Immigranten Mohammed Shahid Naeem in ihrer Montageabteilung fest angestellt – und eine hochmotivierte Arbeitskraft gewonnen. Damit wurde das bereits sehr internationale Team von Ultrasone neben deutsch, französisch und japanisch um eine weitere Nationalität bereichert.
Ultrasone stellt Flüchtling in der Montage ein
Flüchtlinge integrieren und sie beim Start in neues Leben unterstützen – dafür engagiert sich die bayerische Kopfhörermanufaktur Ultrasone. Dabei lässt das Unternehmen am Starnberger See Taten sprechen: Seit August 2016 arbeitet Mohammed Shahid Naeem bei Ultrasone. Der Flüchtling hatte zuvor ein erfolgreiches Praktikum absolviert und ist jetzt in Vollzeit fest angestellt. Seine Aufgaben in der Montage nimmt er hochmotiviert und zuverlässig wahr, das gesamte Team hat den neuen Mitarbeiter in Herz geschlossen: “Mohammed ist freundlich, höflich und pünktlich – ein Mitarbeiter, den man sich besser nicht wünschen könnte”, erzählt Michael Willberg, CEO der Ultrasone AG.
Fertigung hochwertiger Kopfhörer in Manufakturqualität
Die Anforderungen an den neuen Mitarbeiter bei Ultrasone sind hoch: In der Manufaktur am Starnberger See werden High-End-Kopfhörer von Hand gefertigt und montiert. Das erfordert viel Geschick und hohe Konzentration. Dementsprechend war der Anspruch, einen “fähigen Kollegen” einzustellen. Mohammed Shahid Naeem leistet die gleiche gute Arbeit wie seine Kollegen und wird auch genauso entlohnt. Er berichtet: “Die Arbeit bei Ultrasone gefällt mir sehr. Ich freue mich, meinen Beitrag zu leisten, nachdem ich so freundlich aufgenommen wurde!”
Unterstützung vom Helferkreis Flüchtlinge in Tutzing
Vor der Einstellung galt es allerdings einige Herausforderungen zu meistern, von der Abstimmung mit Behörden bis zum Ausfüllen der richtigen Dokumente. Obwohl sich die Formalitäten mitunter kompliziert gestalteten, lief alles ziemlich reibungslos ab – auch dank kompetenter Hilfe. Vor allem der Helferkreis Flüchtlinge in Tutzing, allen voran Betreuer Martin Lehmann-Dannert, waren eine große Unterstützung. Das Landratsamt Starnberg erwies sich ebenfalls als verlässlicher Partner. Eine Herausforderung stellte der Umzug der Flüchtlingsunterkunft von Tutzing nach Krailling dar. Dadurch verlängerte sich der Arbeitsweg von Mohammed Shahid Naeem auf vier Stunden pro Tag, auch die Anschaffung eines Dienstfahrrads für den Weg zum Bahnhof konnte nur bedingt Abhilfe schaffen. Die Lösung war ein Landkreiswechsel von Starnberg nach Weilheim, wo er eine Wohnung auf Gut Raucherberg nahe der Ultrasone Manufaktur bezog. Die Formalitäten nahmen zwar vier Monate in Anspruch, aber der Arbeitsweg wurde so auf gerade einmal fünf Minuten reduziert.
Ultrasone appelliert an deutsche Unternehmen
Die Integration von Mohammed Shahid Naeem bei Ultrasone ist ein voller Erfolg und auch andere Unternehmen berichten fast ausschließlich von sehr positiven Erfahrungen mit Flüchtlingen. Deshalb appelliert Michael Willberg: “Deutsche Unternehmen sollten sich bei ihrem örtlichen Helferkreis informieren und Flüchtlinge in ihre Suche nach kompetenten Arbeitskräften mit einschließen. Es ist unsere menschliche und christliche Pflicht, mit offenen Augen und Armen auf diese Menschen zuzugehen.”
Als einer der führenden Entwickler und Hersteller von Kopfhörern hat sich die Ultrasone AG seit ihrer Gründung im Jahr 1991 einen guten Namen bei audiophilen Hörern auf der ganzen Welt gemacht. Ultrasone-Kopfhörer sind im Pro-Audio-Bereich bei angesagten DJs und in renommierten Tonstudios genauso zu finden wie bei HiFi-Liebhabern in über 50 Ländern. Einen exzellenten Ruf genießen zudem die exklusiven Manufaktur-Modelle, die hierzulande in Handarbeit hergestellt werden. Seit einigen Jahren kommen auch MP3-Player- und Smartphone-Besitzer in den Klanggenuss von portablen Kopfhörern in Ultrasone-Qualität. Das Unternehmen vom Starnberger See hält mehr als 60 Patente; eine Besonderheit der Ultrasone-Modelle ist die patentierte S-Logic-Technologie, die über eine dezentrale Anordnung der Schallwandler für einen räumlichen wie natürlichen Klang sorgt und gleichzeitig das Gehör schont. Die 1997 entwickelte ULE-Abschirmung ist ein weiterer Meilenstein der Ultrasone-Historie, die die elektromagnetische Strahlenbelastung des Kopfes bei der Nutzung eines Kopfhörers um bis zu 98 Prozent reduziert.
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