Besucher lernen die Schönheit von Sprache kennen sowie die Auswirkung von Worten auf die Wahrnehmung und auf das Miteinander – Interaktive Stationen wie Teleprompter, Dichterecke, Karaoke Lounge und Konversationsbereiche über bedrohte Sprachen laden
Mit Planet Word hat soeben das neueste Museum in der amerikanischen Hauptstadt Washington, DC eröffnet. Es widmet sich ganz der Kraft der Sprache, ihrer Schönheit und der Freude daran und will zugleich zeigen, wie einzelne Worte unsere Wahrnehmung von der Welt beeinflussen. Zehn große Galerien und weitere Exponate verleiten die Besucher dazu, sich aus bislang ungewohnten Perspektiven mit Sprache und Worten auseinanderzusetzen und deren Bedeutung für das Miteinander einer Gesellschaft zu verstehen, um letztlich dazu zu animieren, mehr zu lesen.
Planet Word setzt stark auf modernste Technik und auf die Interaktion der Gäste. So steht eine gut sieben Meter hohe Wand unter dem Motto “Where Do Words Come From?” und erzählt im Zusammenspiel mit den Besuchern die Geschichte der englischen Sprache. In einem akustisch versiegelten Raum sind die Gäste aufgefordert, vor einem Teleprompter eine von acht historischen Reden zu halten, während Musikliebhaber in der Karaoke Lounge erfahren, was einen guten Song ausmacht. Es gibt eine Dichterecke, versteckt in der magischen Bibliothek, während andernorts die Besucher eine Werbekampagne kreieren, Worte großformatig malen oder in Gesprächen etwas über vom Aussterben bedrohte Sprachen lernen können.
Der enormen Sprachenvielfalt auf der Erde ist “Speaking Willow” im Innenhof des Hauses gewidmet, die erste dauerhafte Installation des zeitgenössischen Künstlers Rafael Lozano-Hemmer in Washington, DC. Die Metallskulptur in Form eines Weidenbaumes gibt gesprochene Aufnahmen in mehreren hundert Sprachen wieder, sobald sich Gäste unter die Zweige begeben.
Planet Word in historisch bedeutsamem Gebäude
Mit der Franklin School nahe der Innenstadt von Washington, DC hat Planet Word ein Zuhause von historischer Bedeutung gefunden. Das von dem in Heilbronn geborenen Architekten Adolf Cluss entworfene und 1869 eröffnete Gebäude galt als richtungsweisend für öffentliche Schulbauten in Amerika. 1880 erlangte es zusätzliche Berühmtheit, als Graham Bell vom dritten Stockwerk aus per Lichtstrahl die erste kabellose Telefonnachricht der Welt an den gut 200 Meter entfernten Empfänger schickte.
Planet Word ist eigenen Angaben zufolge das weltweit erste sprachaktivierte Museum. Es öffnet aktuell mit einem strengen Hygienekonzept jeweils donnerstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Besucher werden lediglich um eine freiwillige Spende gebeten. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.PlanetWordMuseum.org, wo auch Tickets für garantierte Eintrittszeiten gebucht werden können.
Capital Region USA – Washington DC, Maryland und Virginia. Von den monumentalen Denkmälern in Washington DC über die beeindruckenden Berglandschaften Virginias bis hin zu den malerischen Wasserwegen Marylands – die Hauptstadtregion der USA ist das historische Herz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Stadtbild der lebendigen Metropole Washington DC wird geprägt durch eindrucksvolle Monumente und bemerkenswerte Museen, von denen die meisten kostenlos besichtigt werden können. Virginia beeindruckt mit seinen historischen Stätten über die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, seiner einzigartigen Natur im Shenandoah National Park und den langen Stränden in Virginia Beach. Entlang der Chesapeake Bay erstreckt sich auch der Bundesstaat Maryland mit seiner Segelhauptstadt Annapolis und Baltimore als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe. Insgesamt 13 Ferienstraßen, sogenannte Scenic Drives, verbinden Teile der Region miteinander und laden zu einer ereignisreichen Rundreise mit dem Mietwagen ein.
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