Flutkatastrophe: Trockenes Ziegelmauerwerk ermöglicht jetzt baldigen Wiedereinzug
„Es hat sich total unwirklich angefühlt: Unser brandneues Haus war beinahe deckenhoch mit Wasser vollgelaufen, die Einrichtung völlig zerstört“, erinnert sich Marco Weißmann. Der junge Familienvater war damals gerade erst Eigenheimbesitzer geworden und dann kam die Flut: Am 4. Juni vergangenen Jahres durchbrach die Isar bei Fischerdorf (Niederbayern) einen Damm, schob sich unaufhaltsam durch das tiefgelegene Dorf und riss die Wohnträume der Bewohner mit sich. Zurück ließ sie einen zähen Brei aus Schlamm, Öl, Treibgut und toten Fischen. Heute, fast ein Jahr nach der Katastrophe, ist vor Ort noch immer nicht von Normalität zu sprechen: Zwar sind die Aufräumarbeiten weitgehend abgeschlossen, doch viele der rund 2.000 Betroffenen mussten nach entsprechenden Gutachten dem Abriss ihrer Häuser zustimmen. Glück im Unglück hatte hingegen Familie Weißmann: Ihre Entscheidung für ein Eigenheim aus massiven Mauerziegeln sollte sich am Ende bezahlt machen. Unter Mithilfe vieler Nachbarn und Freunde ist man jetzt auf dem besten Wege zum Wiedereinzug.
Es hatte wochenlang geregnet. Die Pegelstände von Donau und Isar gaben den Behörden bereits Anlass zur Sorge. Gegen Mittag des 4. Juni 2013 gab ein Damm bei Fischerdorf (Niederbayern) dem Druck der Isar nach und eine Flutwelle bahnte sich ihren Weg über die Felder und durch die Häusergassen. Ein Großteil der Bevölkerung war zu diesem Zeitpunkt bereits vorsorglich evakuiert worden. Auch Familie Weißmann hatte sich vor der drohenden Flut in Sicherheit gebracht. „Als wir unser Haus verließen, war uns natürlich noch nicht klar, dass wir für etwa ein Jahr nicht mehr darin wohnen würden“, erklärt Marco Weißmann.
Wassermassen reißen Wohnträume mit sich
Nach zwei Wochen konnten die Bewohner die Schäden begutachten. „Der Ersteindruck von unserem Haus war schlicht vernichtend“, beschreibt Weißmann die Lage nachdem die Wassermassen verschwunden waren. Nasses Mobiliar, Treibgut und Schlamm – der Familie stand eine Mammutaufgabe bevor. Deren Ausgang war ungewiss, denn in der Nachbarschaft mehrten sich die Urteile durch Sachverständigenbüros: Abriss unumgänglich. „Zu diesem Zeitpunkt wurde auch bei uns die Resignation immer größer. Wir hätten nicht gedacht, dass wir unser Haus würden retten können“, erinnert sich Weißmann. Doch dann kam es zum Glück anders. Das Unipor-Ziegelmauerwerk aus dem Hause Leipfinger-Bader erwies sich als verlässlich.
Viel Unterstützung – und ein gutes Mauerwerk
Der Hausherr profitierte dabei von einer Grundeigenschaft des Naturbaustoffes Ziegel: Die kapillare Saugfähigkeit des gebrannten Mauerziegels sorgt dafür, dass zunächst viel Wasser aufgenommen, aber dafür auch sehr schnell wieder abgegeben wird. Nach nur sieben Monaten betrug die Restfeuchtigkeit im Mauerwerk gerade einmal 0,3 Prozent. Diese „Selbstregulierung“ des Ziegelmauerwerkes spiegelt sich auch grundsätzlich in einem geringen Instandhaltungs- und Wartungsaufwand während der generationsübergreifenden Nutzungsdauer wider. Vereinzelte Vorbehalte gegenüber der sogenannten Coriso-Dämmstoff-Füllung – sie würde sich mit Nässe vollsaugen und dadurch jegliche Dämmwirkung verlieren – konnten zudem vollständig ausgeräumt werden. „Unsere Messungen im Mauerwerk haben ergeben, dass die natürlich mineralische Coriso-Füllung des Unipor W07 Coriso-Mauerziegels standhaft geblieben ist. Die Wärmedämmwerte sind folgerichtig noch immer hervorragend“, so Bauexperte Michael Priller von den Ziegelwerken Leipfinger-Bader. Diese Ergebnisse bestätigte später ein unabhängiges Sachverständigenbüro und versicherte zudem, dass die Instandsetzung des Hauses mit konventionellen Mitteln zu realisieren sei.
„Dieses Gutachten und die Solidarität vieler Menschen hat wirklich Mut gemacht. Alle waren füreinander da. Auch die Ziegelwerke Leipfinger-Bader standen uns sofort beratend zur Seite“, betont Marco Weißmann. Für Werksinhaber Thomas Bader war klar: „Für uns war es selbstverständlich, die Weißmanns nicht mit der Situation alleine zu lassen. Wir haben deshalb versucht, jederzeit für Fragen rund um die Bausubstanz und Wiederherstellung des Hauses zur Verfügung zu stehen.“
Wiedereinzug bald geplant
Ziemlich genau ein Jahr nach der Flutkatastrophe wird der Wiedereinzug für die junge Familie jetzt konkret. Damit setzen die Weißmanns einen Meilenstein – besonders für ihr Zusammenleben. „Natürlich ist damit noch nicht alles gut. Aber die Familie wieder im gewohnten Umfeld zu wissen gibt Kraft, um die nächsten Schritte anzugehen. Allein die Tatsache, den Wiedereinzug planen zu können, verbreitet eine ganze Menge Hoffnung“, erklärt Marco Weißmann abschließend mit einem Lächeln.
Die vollständige Pressemitteilung inklusive Bilder ist abrufbar unter: dako pr
Über:
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Über Leipfinger-Bader
Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader aus Vatersdorf sind das führende Familienunternehmen unter den Mauerziegel-Herstellern in Süddeutschland. In der Region steht das inzwischen in fünfter Generation von Thomas Bader geführte Unternehmen für sichere Arbeitsplätze, technische Kompetenz und hohe Qualität. Leipfinger-Bader baut auf diese Tradition – gleichermaßen aber auch auf die konsequente Weiterentwicklung ihrer hochwärme- und schalldämmenden Wandbaustoffe.
Pro Jahr produzieren die beiden Werke in Vatersdorf und Puttenhausen mit insgesamt etwa 100 Mitarbeitern rund 150 Millionen Ziegel-Normalformat-Einheiten: Das entspricht etwa 220.000 Tonnen Ziegeln für 4.000 Wohneinheiten. Die Mauerziegel aus dem Hause Leipfinger-Bader werden aus natürlichen Rohstoffen – Ton, Lehm, Naturgestein und Wasser – hergestellt und sind daher ökologisch unbedenklich. Auch bei der Produktion legen die Ziegelwerke großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Stillgelegte Lehmgruben werden renaturiert und bieten so vielen Tierarten neuen Lebensraum.
Leipfinger-Bader ist ein Mitgliedsunternehmen der „Unipor-Ziegel-Gruppe“, die im Jahr 1976 gegründet wurde. Unipor ist heute ein bundesweit bekannter Markenname und steht für sichere und innovative Produktentwicklungen des Qualitätsbaustoffes Mauerziegel.
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