Effektive Maßnahme zum Klimaschutz
sup.- Das wirksamste Mittel im Kampf gegen den Klimawandel ist Experten zufolge die Verringerung von Emissionen bedingt durch Waldrodungen, eine verstärkte Aufforstung sowie gute agrarische und ökologische Praktiken. Die Ausdehnung landwirtschaftlicher Flächen ist für ca. 70 Prozent der weltweiten Entwaldung verantwortlich. Sie stellt die größte Bedrohung für das wichtigste Ökosystem, den Waldbestand in den Tropen dar. Zu den maßgeblichen Zielen der anerkannten Rohstoffinitiative „Forum Nachhaltiger Kakao“ gehört deshalb das Anliegen, eine nachhaltige Wertschöpfungskette Kakao zu erreichen, in der Entwaldung mittelfristig keine Chance mehr hat.
Nachhaltiger Kakaoanbau umfasst dabei die drei Säulen Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. Keine dieser Säulen kann allein langfristig Erfolg sichern. Intention der Multistakeholder-Initiative von Bundesregierung, Zivilgesellschaft, Industrie und Handel ist es deshalb, die Lebensumstände der Kakaobauern zu verbessern durch Qualitäts-, Ertrags- und damit Gewinnsteigerung der Ernte bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität in den tropischen Anbauländern. Die Vermittlung von intensiven Schulungs- und Trainingsprogrammen vor Ort ist hierzu ein wesentlicher Baustein der Aktivitäten des Forums.
Damit die Kakaobauern in besseres Pflanzgut und die Gestaltung walderhaltender Landschaften investieren können, brauchen sie höhere Margen für ihre Ernte. International anerkannte Zertifizierungs-Systeme für nachhaltig angebaute Rohstoffe schaffen hierfür eine wichtige Voraussetzung. Deshalb arbeitet das „Forum Nachhaltiger Kakao“ eng zusammen mit standardsetzenden Vereinigungen wie Fairtrade und Rainforest Alliance. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Unternehmen aus Industrie und Handel, die sich für zertifizierten und damit teureren Kakao entscheiden, auch in der Tat einen sinnvollen Beitrag pro Walderhalt und damit auch für den Klimaschutz leisten. Gleichermaßen gilt dies natürlich für die Konsumenten, die beim Kauf von Schokoladenprodukten Wert auf das Qualitätskriterium Nachhaltigkeit legen und deshalb bereit sind, entsprechend höhere Preise zu akzeptieren.
Die Aussichten für verantwortungsbewusstes Einkaufsverhalten bei Schokoladenware werden kontinuierlich besser: Mittlerweile stammen bereits 57 Prozent des von den Mitgliedern des Forums ( www.kakao-forum.de) verwendeten Kakaos aus nachhaltig zertifizierten Anbaugebieten. Einige Firmen mit Vorreiterfunktion wie Ferrero, Lindt & Sprüngli oder Nestle wollen bis spätestens zum Jahr 2020 sogar ausschließlich nachhaltig produzierten Kakao verwenden.
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Redaktion Ilona Kruchen
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