Rückkämpfer, Rückkehrer und der Abwicklungsstab der Wehrmacht
Ereignisse, Erlebnisse und die Verwaltung vernichteter Kampfverbände der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg2. Februar 1943: Die 6. Armee kapituliert in Stalingrad. Was geschah nun mit den in der Wolgametropole untergegangenen Verbänden? 21. Juni 1944: Die Rote Armee beginnt ihre Sommeroffensive. Wer kümmerte sich um die Schicksale deutscher Soldaten der zerschlagenen Divisionen der Mittelfront vom Sommer 1944? Welches Schicksal ereilte die hinter den Fronten abgeschnittenen Soldaten der großen Zusammenbrüche? Wo die Geschichtsbetrachtung meist endet, beginnt dieses Buch. Die Abwicklung der zerschlagenen Verbände der Wehrmacht wurde seit Stalingrad einer eigenen Dienststelle überantwortet. Unter den Resten der trockenen Verwaltungsakten schlummern spannende Themenfelder zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Sie handeln von Männern, die sich über Tausende von Kilometern durch das feindliche Hinterland geschlagen haben, um wieder ihre Heimat zu erreichen. Von verzweifelten Angehörigen auf der Suche nach einem Lebenszeichen ihrer in Stalingrad vermißten Männer, Söhne und Brüder gegen alle staatlichen Widerstände. Von Verrätern und Insurgenten im Auftrag der Roten Armee, getarnt als zurückgekehrte Angehörige der Schlacke untergegangener Divisionen. In diese Vorgänge war der Abwicklungsstab des OKH involviert, beim Versuch die Schicksale von Millionen Soldaten zu klären und zu verwalten. Ein aussichtsloser Auftrag im Feuersturm des größten Völkerringens, der nicht nur den Frontkämpfern, sondern auch den Mitarbeitern am Schreibtisch – sämtlich selbst ehemalige Frontsoldaten – größte Belastungsproben abverlangte. Daniel Heintz, M.A., Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politik undVolkskunde. Forschungsschwerpunkt ist die Militärgeschichte zum Zweiten Weltkrieg.
535 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm, ISBN 978-3-86933-191-1. Nähere Informationen beim Helios-Verlag.
Der Helios-Verlag ist ein in Aachen ansässiger Fachbuchverlag und wurde 1913 gegründet. Übernommen wurde der Helios-Verlag Anfang der neunziger Jahre von Karl-Heinz Pröhuber, dem heutigen Geschäftsführer. Pröhuber, der politische Wissenschaften und Soziologie studierte. Schwerpunkt der verlegerischen Arbeit ist die militärische Zeitgeschichte, Zeitgeschichte, Regionalliteratur, Literatur zum jüdischen Widerstand. Darüber hinaus gibt er auch Belletristik heraus. Derzeit werden die Werke von über 140 Autoren verlegt.
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