Therapieintensivierung verbessert Lebensqualität
sup.- Ziel der modernen Asthma-Therapie ist es, den Patienten einen weitestgehend symptomfreien Alltag ohne nennenswerte Einschränkungen der Lebensqualität zu ermöglichen. Ein komplettes Vermeiden von Asthma auslösenden Allergenen ist allerdings oftmals wegen der Vielfalt oder Allgegenwart der entsprechenden Substanzen nicht realisierbar. Eine tägliche Dauermedikation mit Inhalatoren, die neben bronchienerweiternden Substanzen auch entzündungshemmende Wirkstoffe (Kortikoide) enthalten, ist deshalb bei vielen Asthmatikern unerlässlich.
Trotz Therapie mit solchen Präparaten wird laut Einschätzung von Lungenfachärzten bei mehr als einem Drittel der Patienten dennoch keine vollständige Asthmakontrolle erreicht. „Das Problem ist, dass der Patient meist an die unzureichende Kontrolle gewöhnt ist und nicht über Beschwerden klagt“, bestätigt der Lungenfacharzt Dr. Rainer Gebhardt (Berlin) aus seinem Praxisalltag. Nur wenn der Arzt gezielt frage, erfahre er, dass der Patient z. B. sein zusätzliches Bedarfsspray wegen akuter Atemnot möglicherweise jeden Tag benutzt. Dabei sei solch ein Verhaltensmuster ein eindeutiges Indiz dafür, dass eine Umstellung bzw. Neuorientierung bei der Dauermedikation zur Verbesserung der Lebensqualität in Erwägung gezogen werden sollte.
Als neue Behandlungsoption bieten sich in solchen Fällen Inhalatoren an, die bei gleichbleibendem Anteil an bronchienerweiternden Substanzen eine erhöhte Dosis an Kortikoiden enthalten wie z. B. im Präparat Foster 200/6 bzw. Foster Nexthaler 200/6. „Die Behandlung mit hochdosiertem inhalativen Steroid erlaubt es uns, bei Patienten, die trotz Dauertherapie immer noch eine unvollständige Asthmakontrolle haben, die antientzündliche Therapie zu intensivieren, ohne z. B. systemische Kortikoide einsetzen zu müssen“, erklärt Dr. Ronald Doepner, Facharzt für Pneumologie aus Dortmund. Anders als bei der Einnahme von kortisonhaltigen Tabletten entfalten inhalative Kortikoide nur eine lokal begrenzte Wirkung in den Atemwegen. Die Belastung für den Organismus sowie die Nebenwirkungen sind entsprechend gering, der Nutzen für einen nahezu symptomfreien Alltag dagegen sehr hoch.
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Redaktion Ilona Kruchen
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