Keine Zeugnisse mehr notwendig für Softwareentwickler aus Krisenländern
Saarbrücken, 14.12.2016 – Das Institut für IT Skills Diagnostik reagiert auf die zunehmende Anzahl an Asylberechtigten ohne aussagekräftigen Qualifikationsnachweis in ihren jeweiligen Berufen. Seit dem 01. November können IT-Fachkräfte ihre jeweilige Qualifikation in einem Praxistest nachweisen und erhalten dafür ein Zertifikat, das ihre Qualifikation dokumentiert. Unter der Internetadresse www.reboot-in-germany.de hat das Institut einen Kurz-Test veröffentlicht, der sich an Asylbewerber und Asylberechtigte mit Programmierkenntnissen wendet. Beantwortet der potenzielle IT-Spezialist 4 der 5 gestellten Fragen richtig, so wird er zu dem für ihn kostenfreien, eignungsdiagnostischen Test eingeladen an dessen Ende ein belastbares Zertifikat steht. So hat der Asylberechtigte eine sehr einfache Möglichkeit, seine Qualifikation nachzuweisen auch ohne, dass er hierfür die oftmals bei der Flucht verlorenen oder in den Krisenländern zurückgelassenen Zertifikate besitzt.
Stephan Wald, der Geschäftsführer des Instituts erklärt: “Gerade im IT-Umfeld sind wir es gewohnt, dass es Menschen gibt, die sehr gut programmieren können ohne eine formale Ausbildung mit diesem Hintergrund abgeschlossen zu haben. Um Unternehmen hier im Einstellungsprozess eine gewisse Sicherheit zu geben und das wirkliche Programmier-Know-how zu testen ist unser tägliches Geschäft. Mit dem Projekt “Reboot-in-Germany” haben wir nur diese im Recruiting von IT-Fachkräften bewährten Instrumente auf eine neue Situation übertragen.”
Die Idee zu dem Test kam Stephan Wald in einem Gespräch mit einem sehr großen deutschen IT Unternehmen. Er wurde gefragt, wie man den zunehmenden Wunsch der Politik, anerkannten Asylberechtigten einen Wiedereinstieg in den Job zu ermöglichen, mit dem Ziel des Unternehmens nach einem verlässlichen Auswahlprozess auch ohne vorhandenen Diplome oder Ausbildungsnachweise zusammenbringen könne.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es unter den Refugees in Deutschland tatsächlich einige echte Profis gibt. Nach den Erfahrungen von Stephan Wald, der selbst an der Fachhochschule in Trier im Fachbereich Wirtschaftsinformatik doziert, gibt es sogar Kandidaten, die besser sind als vergleichbare deutsche Absolventen. Das Problem allerdings sei, diese “Perlen” unter den vielen, die behaupten, sie könnten programmieren, herauszufiltern.
“Hier nimmt uns unser Test einiges an Arbeit ab!”, so Wald. Alleine nach den 5 Einstiegsfragen scheiden 80 Prozent aus dem Prozess aus. Das müsse allerdings auch so sein, meint der Geschäftsführer. Wenn wir jeden weiter ließen, wäre der Test ja auch nichts wert.
Diejenigen, die allerdings den Test mit Auszeichnung bestehen und das begehrte Zertifikat erhalten, erhalten meist auch innerhalb kurzer Zeit einen gut bezahlten Arbeitsplatz in Deutschland. Das ist dann eine Win-Win-Win Situation: Für das einstellende Unternehmen, für den Asylberechtigten und auch für das Institut.
Das Institut für IT-Skills Diagnostik versteht sich als Einrichtung für anwendungsorientierte Forschung im Bereich der umfassenden Erfassung von IT-Skills. Unsere Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der modernen IT-Unternehmen. Deswegen hat die Arbeit unserer Forscher und Entwickler großen Einfluss auf die Treffsicherheit bei der adäquaten Besetzung von IT-Positionen. Wir sind kreativ, wir erfassen das fachliche Know-how und die persönlichen, IT-relevanten Eigenschaften von Menschen, wir enablen und verbessern Prozesse, wir eröffnen neue Wege. Wir machen das Recruiting einfach sicherer.
Das Institut für IT-Skills-Diagnostik ist spezialisiert auf die Entwicklung fachlicher eignungsdiagnostischer Instrumente im Bereich der Informationstechnologie. Der Ursprung des Instituts begründet sich in der Tatsache, dass die Kombination aus standardisierten Eignungstests und Test zur fachlichen Eignung die größte Validität und Reliabilität, also die höchst mögliche Zuverlässigkeit hinsichtlich der Eignung von Personen für konkrete Aufgaben garantiert.
Die Gesellschafter des Unternehmens waren bzw. sind schon sehr lange im universitären Rahmen aktiv oder kommen aus der Praxis. Das stellt sicher, dass ein hoher wissenschaftlicher Anspruch mit einer hohen Anwendungsorientierung einhergeht.
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