Immer wieder trennen sich Reiter nach kurzer Zeit von ihrem neuen Sattel, und das immer wieder. Woher kommt die Unzufriedenheit nach so kurzer Zeit?
Häufig trennen sich Reiter nach kurzer Zeit von ihrem Sattel, und das regelmäßig. Wenn Sie sich für einen neuen Sattel mit den schonenden Neuheiten wie Schulterfreiheit oder Schultermuskel-Freiheit entschieden haben, und dieser gut und richtig angepasst wurde, wird Ihr Pferd sich schnell verändern. Je nach Bauart und Form kann sich Muskulatur neu entwickeln und geschädigte Muskultur regenerieren.
Auch die Rückenform kann sich, wenn der Sattel nach neuesten Kriterien in der Bewegung angepasst wurde, regenerieren, wenn er zu tief (gebogen) geworden ist.
Der Pferde-Rücken bleibt ein Pferdeleben lang in einem sich ständig verändernden Wandel in Form, Aufwölbung und Muskulatur.
Die Aufwölbung kann sich verbessern oder verschlechtern – er wird eine geringere oder größere Dorsiflexion bekommen – und gleichzeitig kann sich die Polsterung des neuen Sattels durch den Druck und die Bewegung beim Reiten zusammendrücken und verändern. Beides ist normal, der Muskulatur-Veränderung und die Aufwölbe-Veränderungen sind je nach Sattelkonzept erwünscht.
Um dem Pferd diese Veränderungen und wenn es gut läuft diese Regeneration zu erleichtern und die Sattellage weiterhin zu gewährleisten, wie diese am Anfang der Sattelanprobe war, ist es erforderlich, dass die Kammerweite und die Polsterung regelmäßig kontrollieren und ggf. neu eingestellt wird. Diese Informationen sollte ein guter Berater beim Verkauf geben und erklären, ansonsten sollten Sie bei Unklarheiten nachfragen. Die Maße und Vermessungswerte gibt ein guter Sattelberater dem Reiter anhand, damit dieser sich regelmäßig davon überzeugen kann, dass alle Werte noch stimmen, sich verbessert oder verschlechtert haben. Der richtige Schwerpunkt sollte regelmäßig kontrolliert werden, er kann sich schnell verändern und Schäden am Pferd nach sich ziehen. Der Sattel kann durch Schwerpunkt-Veränderung auch nach vorne rutschen. Die Kammerweite ist ein wichtiges Indiz , ob sich Muskulatur im Trapezius-Bereich auf-oder abgebaut hat. Ist die Kammerweite zu eng geworden verlagert sich rasch der Schwerpunkt nach hinten, ist sie zu weit geworden, drückt der Sattel ggf. auf den Widerrist und der Reiter belastet durch falschen Schwerpunkt extrem die Vorhand des Pferdes. Oft wird die Kammerweite unregelmäßig kontrolliert oder sie ist nicht einstellbar. Einen solchen Sattel sollte man nicht kaufen, damit beginnt eines der größten Probleme, die fehlende Möglichkeit der korrekten und regelmäßigen Anpassung.
Wenn nach einigen Wochen mit dem neuen Sattel eine Kontrolle erforderlich wird, z.B. die Kammer neu einzustellen, die Polsterung zu kontrollieren oder um neu auf zu polstern bzw. die Kissenwinkel neu einzustellen, sollte nicht zu lange gezögert werden, dies zu beauftragen. Meist sind diese Kosten günstiger als Probleme mit der Rittigkeit oder dem Wohlbefinden des Pferdes anderweitig zu beheben.
Nur wenige Sattelberater sind Reiter und verfügen über eine gute Beratungsqualität, wenige haben wirklich gute Vermessungssysteme und sind in der Lage, den Rücken in der Bewegung zu vermessen.
Hier die derzeit wirklich kompetenten Sattelberater bzw. Hersteller in Deutschland, die ihr Anpass-Handwerk gut verstehen:
Die absolute Nummer 1 ist Testa, hier wurden die schulterfreien Sättel erstmals entwickelt. Hier wird in Bewegung vermessen und sie haben eine eigene Service-Werkstatt. Von Testa gibt es Vorträge und Seminare zum Thema.
http://testa-sattelkonzept.de
Dann folgt Signum, hier fehlt die hohe Vermessungs-Qualität, die ist eher normal, aber der Service ist in Ordnung. Schulterfreiheit versteht man hier allerdings etwas anders. www.signum-sattelservice.de
Mit dem System Equiscan wird viel und aufwendig vermessen. Leider auch hier nicht in Bewegung http://www.equiscan.de/de/
Die Anwender sind aber nicht immer gute Sattelanpasser oder Sattler. Da ist Vorsicht geboten. Herr Rieser hält dazu auch Beratungstermine ab. http://www.rieser-sattel.de/
PS und Cobra bemühen sich um eine gute Vermessung. Bei beiden ist die Beratung am Pferd in Ordnung, aber nicht so aufwendig. PS hat keinen eigenen Service und gibt die Sättel bei fremden Sattlern ab, Cobra hat einen eigenen Service ist aber auf fremde Sattler angewiesen.
http://www.Ps-sattel.de
http://www.cobrasaettel.de/sattel-service.htm
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