Ein Gangsterthriller – wendungsreich, emotional und rustikal erzählt
Über das Buch:
Michael Larsen und seine Freunde Kathrin und Costa arbeiten für Nachtclubbesitzer Tony. Als der den Paten der Stadt betrügt, müssen sie um ihr Leben kämpfen.
Wendungsreich, emotional und stellenweise rustikal erzählt der Gangsterthriller von bedingungsloser Freundschaft und einer großen Liebe.
Leseprobe:
Während ihres täglichen Hofgangs verkündet Omar: „Ich hab schlechte Nachrichten für dich.“
„Raus damit. Das bin ich gewohnt“, antwortet Larsen gefasst.
„Der verschwundene Geldtransporter ist aufgetaucht.“ Omar macht eine Pause. Als von Larsen keine Reaktion kommt, spricht er weiter. „Der zweite Wachmann im Transporter war einer von Finks Männern. Er und der Fahrer sind verschwunden. Und ich glaube immer noch, dass du keine Ahnung hast, worum es geht.“
„Das lass mal meine Sorge sein.“
Omar erzählt unbeirrt weiter: „Mein Informant sagt, sie schicken einen Killer.“
Larsen bleibt stehen, fragt ungläubig nach: „Was? Hierher?“
„Ja.“
Larsen packt Omar am Hemdkragen. „Was spielst du für ein Spiel?“, will er von dem Libyer wissen.
Omar schüttelt Larsens Hände ab, geht einen Schritt zurück. „Reg dich ab, ich bin nur der Bote. Ich mag dich, Larsen. Darum erzähle ich dir jetzt alles, helfen kann ich dir nicht. Fink ist zu mächtig. Im Amnesia wäscht er das Geld aus den Raubüberfällen. Tony hat ihn schon mehrfach betrogen, nicht alles abgeliefert. Fink geht davon aus, dass du ihm dabei geholfen hast und auch weißt, wo er sich versteckt hat. Du bist ein lebender Toter. Fink wollte von dir nur wissen, wo das Geld vom letzten Überfall geblieben ist.“
Kathrin besucht Larsen zum zweiten Mal im Gefängnis. Obwohl erst ein paar Wochen vergangen sind, bemerkt sie die Veränderungen an ihm. Seine Haut ist fahler geworden, er hat abgenommen. Sie kennt ihn fast ihr ganzes Leben, doch so hat sie ihn noch nie gesehen. Er wirkt verzweifelt, sitzt zusammengesunken vor ihr.
„Gib die Hoffnung nicht auf, wir halten zu dir“, versucht sie ihm Mut zu machen. Larsen hebt seinen Kopf, sieht Kathrin an und nimmt ihre Hände. Der Wärter kommt an den Tisch. „Keine Berührungen.“ Larsen sieht ihn böse an: „Ja. Ja.“ Er zieht die Hände zurück. Der Wärter entfernt sich wieder ein Stück. „Ich mach hier nur meinen Job“, murmelt er vor sich hin.
„Versprich mir, dass du mit Costa weggehst. Weit weg“, flüstert Larsen.
„Was ist los?“, fragt seine Ex-Geliebte.
„Sie wollen meinen Tod“, antwortet er mit weit aufgerissenen Augen.
Kathrin ist entsetzt: „Meiki.“
„Du hattest recht. Tony hat sich mit Fink eingelassen … und ihn auch noch beschissen“, redet Larsen leise weiter.
Die Stimme des Wärters durchschneidet die stickige Luft der kargen Zelle: „Die Besuchszeit ist vorbei. Verabschieden Sie sich.“
„Und was hast du damit zu tun?“, will Kathrin noch von Larsen wissen.
„Nichts, aber die denken das“, antwortet er.
„Dann bist du hier momentan in Sicherheit“, sagt sie schon fast etwas erleichtert.
„Nein. Sie schicken einen Killer“, widerspricht er. Kathrin starrt geschockt vor sich hin.
Der Wärter geht wieder zum Tisch.
„Du und Costa, ihr seid ebenfalls in Gefahr. Verschwindet aus der Stadt, am besten aus dem Land“, sagt er hastig.
Der Wärter steht jetzt neben Kathrin, berührt sie am Arm: „Kommen Sie, die Besuchszeit ist vorbei.“
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Geschichtenschreiber, Werbefachmann
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