Die Kennzeichnung von Eiern je nach Haltungsform hat sich in den letzten Jahren bewährt. Eier aus Käfighaltung sind im Einzelhandel fast nicht mehr zu finden, zu gering ist die Nachfrage. Fleisch muss jedoch bislang nicht gekennzeichnet werden. Bei vielen Verbrauchern führt dies zu Verunsicherung.
Ein neues Label soll jetzt für Transparenz schaffen. Herausgegeben wird es vom Deutschen Tierschutzbüro e.V.. Auf der dazugehörigen Internetseite www.fleisch-herkunft.de (http://www.fleisch-herkunft.de) können sich Verbraucher informieren, unter welchen Bedingungen das Tier zuvor gehalten wurde.
Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüro e.V. und Initiator des Labels, erklärt: „Dies ist das erste wahre Fleischlabel. Wir zeigen den Verbrauchern bildlich, unter welchen Bedingungen das Fleisch erzeugt wurde.“ Appetitlich sind diese nicht. Denn 98% des in Deutschland verzehrten Fleischs stammt aus der industriellen Massentierhaltung. Dicht gedrängt stehen dort tausende Tiere in ihrem eigenen Fäkalien, leiden oftmals an Verletzungen oder zuchtbedingten Krankheiten, so dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten können.
„Mit bunten Verpackungen und markigen Werbesprüchen versucht die Fleischindustrie die Verbraucher einzulullen und sie die Bilder, die sie tagtäglich in den Medien sehen, vergessen zu machen“, erklärt Peifer, „mit unserem Label wollen wir den Verbrauchern direkt an der Ladentheke deutlich machen, dass sie gerade Fleisch aus tierquälerischer Haltung kaufen.“
Bislang hat sich noch kein Fleischproduzent gefunden, der das Label auf seinen Produkten anbringen möchte. Daher bittet das Deutsche Tierschutzbüro nun um Unterstützung bei der Markteinführung. „Das Label kann bei uns kostenlos von jedem als Aufkleber bestellt und auf Produkten aus der Massentierhaltung angebracht werden“, so Peifer, „wir würden uns sehr freuen, es in Zukunft häufiger in Supermarktregalen zu sehen.“
Weitere Informationen unter http://www.fleisch-herkunft.de
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Kontakt
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Jan Peifer
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