ARAG Experten sagen, was Sie bei der Reise nach Brasilien beachten sollten.
Am 5. August 2016 werden die XXXI. Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro eröffnet. Die zweitgrößte Stadt Brasiliens ist die erste in Südamerika und – nach Mexiko-Stadt 1968 – die zweite in Lateinamerika, in der die Spiele stattfinden. Die Zuschauerzahlen aus dem In- und Ausland, die zu den sportlichen Wettkämpfen in der Millionen-Metropole erwartet werden, sind rekordverdächtig. Offiziell benötigt man als Besucher der Olympischen Wettkämpfe lediglich seinen Reisepass und ein Einreiseformular. Das Einholen eines Visums ist für Besucher aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht notwendig. Was sportbegeisterte Touristen bei der Einreise nach Brasilien dennoch beachten müssen, verraten ARAG Experten.
Als Tourist zu den Wettkämpfen
Als Besucher der Olympischen Sommerspiele 2016 möchten Sie sicherlich nicht mehr als 90 Tage in Brasilien verbringen. Daher benötigen Sie als Tourist lediglich Ihren Reisepass und ein Einreiseformular. Das Einholen eines Visums ist für Besucher aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht notwendig. Wichtig ist, dass der Reisepass bei Antritt der Reise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Jedoch braucht er nicht unbedingt über biometrische Daten zu verfügen. Das Einreiseformular wird üblicherweise im Flugzeug ausgehändigt und muss sorgsam aufbewahrt werden, da es beim Verlassen des Landes wieder abgegeben werden muss. Für Jugendliche oder Kinder unter 18 Jahren, die ohne oder mit nur einem Elternteil einreisen möchten, empfehlen ARAG Experten, eine formlose Einverständniserklärung sowie eine Kopie der Ausweisdatenseite des/der Personensorgeberechtigten mitzugeben bzw. mitzuführen. Als Ausweisdokument für Minderjährige wird auch der deutsche Kinderreisepass in Brasilien anerkannt. Kindereinträge im Reisepass der Eltern reichen haben dagegen keine Gültigkeit mehr.
Falls Sie länger bleiben möchten
EU-Staatsbürger dürfen sich ohne Visum maximal 90 Tage in Brasilien aufhalten. Der Aufenthalt ist für sie nicht verlängerbar. Nach Ablauf der erlaubten 90 Tage muss die endgültige Ausreise aus Brasilien erfolgen. Eine Wiedereinreise ist erst wieder möglich, wenn Sie sich 90 Tage außerhalb von Brasilien aufgehalten haben. Falls Sie daher von vornherein wissen, dass Sie länger als 90 Tage in Brasilien bleiben möchte, sollten Sie rechtzeitig ein Visum beantragen. Dies geschieht über die am Wohnort zuständige brasilianische Auslandsvertretung. Wichtig zu wissen: Seit August 2015 werden ausschließlich Visa-Anträge bearbeitet, bei denen vor Einreichung der Unterlagen ein biometrisches Foto, eine Unterschrift und je nach Visa-Kategorie noch weitere Dokumente im Online-Antragsformular hochgeladen wurde. Zusätzlich müssen die Unterlagen auch noch in physischer Form bei der Beantragung vorgelegt werden. Nähere Informationen und den Link zum Online-Antrag finden Sie auf der Webseite der brasilianischen Botschaft in Berlin.
Die Bearbeitungszeit für das Visum beträgt generell drei Tage. Allerdings empfehlen ARAG Experten den Antrag mindestens eine Woche vor Reiseantritt zu stellen, da es, beispielsweise in Ferienzeiten, zu einer erhöhten Anzahl von Anträgen kommen kann. In diesem Fall kann für die Einhaltung der üblichen Bearbeitungsfrist keine Garantie übernommen werden.
Sicher in Rio unterwegs?
Die Kriminalitätsrate ist in Rio de Janeiro leider sehr hoch. Die von Touristen stark frequentierten Stadtteile – wie das Zentrum, die Austragungsorte olympischer Wettkämpfe, Copacabana, Ipanema und Barra da Tijuca – sind polizeilich gut überwacht. Überall dort, wo dichtes Gedränge herrscht, nutzen aber auch Taschendiebe ihre Gelegenheit. Vorsicht ist zudem in den weniger belebten Straßen der Innenstadt, an Stränden sowie auf Zubringerautobahnen zum Flughafen und an Busbahnhöfen angebracht, warnt das Auswärtige Amt. Hier kann es zu Überfällen kommen. Sollte dieser Ernstfall eintreten, versuchen Sie auf keinen Fall, sich zu wehren. ARAG Experten raten, einen Geldbetrag von maximal 50 Euro mit sich zu führen, den Sie dem Räuber sofort aushändigen können. Meiden Sie unbedingt die Favelas. Die Slums werden kaum von den Ordnungsbehörden kontrolliert und es besteht akute Gefahr für Leib und Leben.
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