Verständlichen Informationen zum Thema Pflege als erste Hilfe durch den Zuschuss- und Gesetzes-Dschungel
Es ist gefühlt noch nicht lange her, da sprachen die „Baby-Boomer“ – geboren zwischen 1955 und 1970 – mit Kollegen und Freunden über Kindererziehung. Heute ist ihr Thema Nummer eins die Versorgung der Eltern. Die sind nicht mehr die Jüngsten. Was passiert, wenn die Eltern im Alter an allen Ecken und Enden Hilfe benötigen? Wie ist das zu schaffen – die eigenen Kinder versorgen, dem anspruchsvollen Arbeitsplatz gerecht werden und sich noch um die Eltern kümmern, die hunderte von Kilometern entfernt wohnen? Antworten auf viele dieser Fragen liefert die neue Website: www.pflege-der-eltern.de.
Mit dem Thema Pflege beschäftigt sich niemand – bis es zum ersten akuten Fall im familiären Umfeld kommt. Das Problem ist: Man kann sich nicht vorbereiten. Niemand weiß, wann er hilfebedürftig wird. Manchmal passiert es schleichend, häufig stehen Betroffene und Angehörige von einer Minute auf die Andere vor der neuen, herausfordernden Situation.
Wir alle haben Eltern, die älter werden
Auch bei den Eltern von Stefanie Kramer, der Autorin der Website „Pflege der Eltern“, war das der Fall. Im vergangenen Jahr kam ihr Vater ins Krankenhaus mit der Diagnose Krebs. Beide Eltern sind über 80 und wohnen 600 Kilometer entfernt. Bis zu diesem Zeitpunkt lebten sie selbstständig – versorgten sich und Haus und Garten. Zwar kam wöchentlich eine Reinigungshilfe und zweimal im Jahr ein Gärtner fürs Grobe – das war es an Unterstützung.
Schnell wurde klar, dass sich mit der Krankheit des Vaters die Lebenssituation der Eltern änderte. Sie benötigten Hilfe. Der Vater musste ins Krankenhaus gefahren werden. Da er schlecht hört, sollte jemand bei den Arztgesprächen mit anwesend sein. Die Mutter konnte sich nicht alleine versorgen, da sie weder zum Einkaufen noch zur Bank ging und mit der gesamten Hausorganisation überfordert war. Das ließ sich alles noch kurzfristig organisieren. Doch wie geht es nach dem Krankenhausaufenthalt des Vaters weiter? „Ich wusste nichts über Kurzzeitpflege und Unterstützung im Alltag oder über Behandlungspflege. An wen sollte ich mich wenden: An die Krankenkasse, Pflegekasse oder Pflegedienste?“, fragte sich die Tochter. Sollte sie eine Reha beantragen oder übernimmt die Beantragung ein Krankenhaus? Was wird aus der Mutter? Wie kommt sie an die Medikamente für den Vater? Es gab zwar zu jedem Problem seitenweise Information im Internet, aber nicht gesammelt unter einer Webadresse. So entstand die Idee eine Website zu bauen, auf der alle Themen zu finden sind, die sich mit der Unterstützung für älter werdende Eltern beschäftigen: pflege-der-eltern.de. Der Vater ist inzwischen wieder auf den Beinen. Die Eltern versorgen sich selbst und leben selbstständig. „Meine Geschwister und ich wissen, wir hatten großes Glück, denn eine Pflegesituation belastet das Familienleben sehr“, erklärt die Tochter.
Informationen zu Pflegeformen
In der Baby-Boomer Generation sieht sich nahezu jeder mit dem Thema Pflege der Eltern konfrontiert. Wenn es nicht die eigenen Eltern sind wird die Tante dement, der Partner erleidet einen Herzinfarkt und die Schwiegermutter erblindet an Makuladegeneretation. Passende Hilfsangebote gibt es für jeden: Bei einem akuten Pflegefall geht es um das schnelle Finden der richtigen Informationen. Viele Pflegebedürftige werden von Angehörigen unterstützt – meist von den eigenen Kindern. Wer diese Verantwortung übernimmt, sollte über alle Hilfen und Zuschüsse informiert sein, um die Aufgaben zu meistern, ohne sich zu überfordern.
Pflege der Eltern
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