(Mynewsdesk) ZERO überall! Geboren in den deutschen 1950er Jahren, hat die Künstlervereinigung ZERO respektive haben deren Vertreter Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker bis heute auch auf internationalem Parkett weder an Strahlkraft noch an Faszination verloren. Piene (1929 – 2014), bislang der einzige Verstorbene des prägnanten wie international bekannten Trios, war bis zuletzt kreativ und erhellt die Welt posthum mit seinen Arbeiten rund um Licht und Feuer. Die Augsburger GALERIE NOAH freut sich, dem Ausnahmekünstler aus dem nordrhein-westfälischen Lübbecke mit Feuergouachen, Temperabildern, Grafiken und Keramiken aus über 60 Jahren zu huldigen.
Daher laden wir auch Sie als Vertreter der Presse herzlich ein zur Eröffnung unseres Ausstellungshighlights „Otto Piene“, das am Donnerstag, 21. April 2016, um 19 Uhr in der GALERIE NOAH im Augsburger Glaspalastes den Auftakt nimmt (Dauer: bis einschließlich 5. Juni 2016).
Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung, um Akkreditierung wird gebeten.
Otto Piene, ZERO, die Stunde Null meint einen Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Jugendlicher eingezogen, kehrt Piene mit 17 Jahren zurück, das Zeichnen erlernt, benutzt, zur Bewältigung dieser schweren Tage, traumatischer Erlebnisse. „Wir verstanden von Anfang an ZERO als Name für eine Zone des Schweigens und neuer Möglichkeiten“, erklärt Piene, „nicht als Ausdruck des Nihilismus, oder einen Dada-ähnlichen Gag. Wir dachten an den Countdown vor dem Raketenstart.“
Deutlich setzt sich ZERO damals ab von der figürlichen Kunst bis 1945, aber auch vom abstrakten Informel der Nachkriegszeit. Man versteht sich als Forscher, experimentiert mit Feuer, Luft und Licht, bringt die Naturelemente unmittelbar zur Geltung. Piene im Speziellen macht sich die Kerze, die Flamme und den Rauch zunutze, entwickelt seine eigene Technik, die starkfarbige, dramatische Akzente hervorbringt, aber auch Brandblasen und Rußspuren. Das Spiel mit dem Feuer, das im Krieg Zerstörung brachte und nunmehr der Kunst als Kraftspender dient, steht für Otto Piene, den Pionier der Stunde Null, dem ein fester Platz in der Kunstgeschichte lange schon sicher ist.
Vita von Otto Piene:
1929 in Laasphe geboren; die Familie zieht noch im selben Jahr nach Lübbecke
1949-1950 Studium der Malerei an der Münchener Akademie der Bildenden Künste bei Professor Willi Geiger
1950-1953 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
1951 Dozent an der Modeschule Düsseldorf, später stellvertretender Leiter
1953-1957 Studium der Philosophie an der Universität Köln
1957 Gründung der Künstlergruppe ZERO gemeinsam mit Heinz Mack
1959 erste Einzelausstellung in der Galerie Schmela, Düsseldorf
Teilnahme an der documenta II in Kassel
1962-1969 Performances und Environments für Personen, Licht, Feuer, Rauch, Luft- und Heliumplastiken in Europa und den USA
1963 ZERO erhält auf der documenta 3 in Kassel einen eigenen Raum
1964 Gastprofessur an der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA
1965 Übersiedelung nach New York, USA
1966 Teilnahme an der Ausstellung „European Drawings“ im New Yorker Solomon R. Guggenheim Museum, USA
1967 Gestaltung des deutschen Pavillons zur Biennale in Venedig
1968 Medienkunst-TV-Live-Projekt „Black Gate Cologne“ für den WDR
1971 24 Windskulpturen für die Bundesgartenschau in Köln
1972 künstlerische Gestaltung der Eröffnungs- und Schlussfeiern der Olympischen Spiele in München
1974 – 1994 Direktor des Center for Advanced Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA
1977 Teilnahme an der documenta 6 in Kassel
1985 Deutscher Pavillon auf der Biennale in Sao Paolo, Brasilien
1987-1988 Co-Direktor von LightsOROT für das Yeshiva University Museum in New York, USA
1989-1990 Beiratsvorsitzender zur Planung und Vorbereitung der Kunsthochschule für Medien in Köln
1990 Kuratoriumsmitglied des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe
1994 Verleihung der Ehrendoktorwürde von der University of Maryland, USA
1996 Sculpture Prize der American Academy of Arts and Letters, New York, USA
Ausstellung „Otto Piene – Retrospektive 1952–1996“ im Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof
1999 Teilnahme an “World Artists at the Millennium – Visual Arts in the 21. Century”, United Nations, New York¸ UNESCO-Konferenz, Paris
2003 Joan-Miro-Medaille der UNESCO
Leonardo-da-Vinci-Weltkunstpreis des Consejo Cultural Mundial, Mexico City, Mexiko
2005 Ausstellungsbeteiligung an „ZERO 1958 – 1969. TRA GERMANIA E ITALIA“ im Palazzo delle Papesse in Siena, Italien
2006 große ZERO-Ausstellung im museum kunst palast Düsseldorf
2008 Preisträger für bildende Kunst der Kulturstiftung Dortmund
2009 Beteiligung an der Ausstellung „60 Jahre 60 Werke“ im Martin-Gropius-Bau, Berlin
2013 Verleihung des Max-Beckmann-Preises der Stadt Frankfurt am Main
Ausstellung „ZERO | Paris-Düsseldorf“, Passage de Retz, Paris
2014 Retrospektive in der DeutscheBank Kunsthalle Berlin und in der Neuen Nationalgalerie Berlin
2014 in Berlin verstorben
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Die GALERIE NOAH besteht seit 2002 und befindet sich ebenfalls im Glaspalast.
Ausstellungsschwerpunkte sind die zeitgenössische Kunst der Bereiche Malerei und Skulptur.
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Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
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