ARAG Experten über Kreditkarte und Girocard für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sollen möglichst früh den Umgang mit Geld lernen. Dazu ist das Taschengeld – erst wöchentlich, später monatlich ausgezahlt – das Mittel der Wahl. Aber auch das bargeldlose Bezahlen will gelernt sein. Plastikgeld für Kids ist daher gar keine so dumme Sache, finden ARAG Experten. Es kommt nur auf die Details an.
Kreditkarten für Kids
Minderjährige dürfen nach deutschem Recht keine Kredite aufnehmen. Insofern verbietet sich eigentlich auch die Nutzung einer Kreditkarte durch Kinder und Jugendliche. Es gibt aber eine Variante, die auch die Youngster nutzen dürfen: Die sogenannte Prepaid-Kreditkarte! Bei dieser Alternative zur gängigen Kreditkarte kann man im eigentlichen Sinn nicht von einer Kreditkarte sprechen. Man bekommt keinen Kredit gewährt, sondern die Zahlungen mit einer Prepaid-Kreditkarte sind eher vergleichbar mit einer Geldkarte. Das ist auch der Grund dafür, dass sie ohne Schufa-Auskunft und Einkommensnachweis gewährt wird! Prepaid-Kreditkarten müssen zuerst mit einem Betrag aufgeladen werden, um mit ihnen bezahlen zu können. Das funktioniert wie das bekannte System bei Handy-Prepaidkarten. Eine Prepaid-Kreditkarte wird an allen Stellen mit dem entsprechenden Kreditkartensymbol akzeptiert, also genau wie auch die gewöhnliche Kreditkarte.
Girocard und Überweisung
Viele Banken und Sparkassen bieten für Minderjährige besondere Girokonten an. Auch hier ist aus rechtlichen Gründen die Gewährung eines Dispo-Kredites nicht möglich. Es handelt sich also um reine Guthaben-Konten. Den jungen Kontoinhabern wird aber auch eine Girocard mit allen dazugehörigen Funktionen zur Verfügung gestellt. Für ältere Kinder – Experten meinen, ab dem zehnten Lebensjahr – ist so ein Konto durchaus sinnvoll. Bargeld wird im Alltag immer seltener genutzt; der Umgang mit Girocard und Überweisungen sollte also ebenfalls geübt werden. Für Kinder und Jugendlichen gelten oft besonders günstige Konditionen. Für manche Banken ist allerdings nicht nur das Alter, sondern ebenso der Status der jungen Leute als Schüler, Studierende oder Azubis für die günstigen Konditionen wichtig. Ein genauer Vergleich der angebotenen Konditionen und damit verbundenen Kosten lohnt sich laut ARAG Experten in jedem Fall.
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