Potenzial von Hypnose bei der PTBS-Behandlung

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Potenzial von Hypnose bei der PTBS-Behandlung

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind weit verbreitet – je nach Studie liegt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer PTBS zu erkranken, bei wenigstens 25 Prozent. In ihrem Buch „Neurobiologische Wirkung von Hypnose beim posttraumatischen Belastungssyndrom“ beleuchtet Melanie Weishaupt (M.Sc. Psychologische und komplementäre Medizin) den aktuellen Kenntnisstand rund um die Möglichkeiten der Hypnose in der Behandlung von PTBS und ihre neurologische Wirkung. Das Buch ist im April 2023 im GRIN Verlag erschienen.

Zwar gelten PTBS generell als vergleichsweise gut zu therapieren. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich mit fortschreitenden Erkenntnissen der neurologischen, biochemischen und epigenetischen Zusammenhänge und Abläufe im Gehirn weitere Behandlungsräume ergeben. Diesem Thema widmet sich die Autorin umfassend, präzise und verständlich.

Therapeutische Nutzung von neurologischen Effekten bei PTBS

Anschaulich und detailliert beschreibt Weishaupt zunächst, welche biologischen Auswirkungen eine PTBS auf die verschiedenen Strukturen und Funktionen des Gehirns hat. Darauf aufbauend schildert die Autorin die generelle Wirkung von Hypnose auf die Abläufe im Gehirn. Im dritten Schritt schließlich wird dargelegt, wie und warum sich Hypnose auf das Gehirn eines PTBS-Betroffenen auswirkt und wie sich diese neurobiologischen Effekte grundsätzlich therapeutisch nutzen ließen.

Dazu hat die Autorin eine enorme Vielzahl von Quellen zurate gezogen. Die werden nicht einfach nur in ihren Ergebnissen verglichen; vielmehr nennt Weishaupt – kurz und verständlich – die relevanten Eckdaten der jeweiligen Studien und weist auch auf gegebenenfalls eingeschränkte Aussagekraft hin.

So ergibt sich ein für Fachleute wie für interessierte Laien spannendes Bild, das Melanie Weishaupt differenziert betrachtet und analysiert: Die prägnante, dabei gut verständliche Darstellung nachgewiesener psychologischer wie neurologischer Effekte bei verschiedenen Ausformungen der PTBS wird ebenso berücksichtigt wie unterschiedliche Resilienz-Faktoren, Geschlechts- und Altersfragen. Lesenswert ist auch die schlüssige Beschreibung offener Fragen: Die Autorin benennt vielversprechende Forschungsfelder und deren Potenziale, bleibt aber in ihrem Fazit in diesem Bereich wie auch im gesamten Buch wohltuend neutral.

Über die Autorin

Melanie Weishaupt arbeitet in ihrer psychologischen Praxis seit 2009 unter anderem mit Menschen mit Traumafolgestörungen. Mit „Neurobiologische Wirkung von Hypnose beim posttraumatischen Belastungssyndrom“ hat Weishaupt ihr Studium an der London Metropolitan University with Distinction abgeschlossen.

Das Buch ist im April 2023 im GRIN Verlag erschienen (ISBN: 978-3-346-86442-0).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1325987

Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

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