Von schadstoffarmen Fahrzeugen aus China bis zu umweltfreundlichen Baumaterialien aus Finnland und Japan reichte das Angebot der Eco Expo Asia – International Trade Fair on Environmental Protection.
Die Fachmesse zum Thema Umweltschutz wurde vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) und der Messe Frankfurt (HK) veranstaltet, Mitorganisator war das Umweltministerium der Sonderverwaltungszone Hongkong. Am letzten Tag, dem 29. Oktober 2016, war die Messe wie in den Vorjahren wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Den über 13.000 Fachbesuchern boten 325 Aussteller alles rund um umweltfreundliche Materialien und Verfahren sowie für mehr Nachhaltigkeit. Auf mehr als 700 Quadratmetern präsentierten sich Elektrofahrzeuge vom PKW bis zum 5,5 Tonnen LKW mit einer Reichweite von 200 Kilometern und das dafür erforderliche Ladeequipment. Die Gelegenheit, in angesagten Elektrofahrzeugen eine Probefahrt zu machen und sich aus erster Hand über neue Akku-Lademöglichkeiten zu informieren, wurde gern angenommen. An Neuheiten fehlte es dort nicht: So stellte etwa Hong Kong EV Power Limited beim Green Transportation Forum den Smart Ceiling EV Charger vor. Er ist die Alternative für an der Wand oder Säulen angebrachte Ladestationen etwa in Parkhäusern, bei denen Sicherheit und über den Boden verlaufende Kabel ein Thema sind. Der Smart Ceiling EV Charger, dessen Entwicklung zwei Jahre dauerte, wird per mobiler App kontrolliert. Gibt der Nutzer sein Passwort ein, kommt das Ladegerät von der Decke herunter und geht nach dem Ladevorgang automatisch wieder in die Ausgangsposition zurück. Daher eignet sich das Gerät auch für Parkhäuser, wo bisher fehlende Wände oder Pfeiler die Installation einer Ladestation unmöglich machten. Allein in Hongkong ist die Zahl der Elektroautos von 241 im Jahr 2011 auf 6.167 im August 2016 gestiegen. Laut Brancheninsidern wie Elon Musk, Gründer und CEO von Tesla Motors, gehört die Metropole zu den am schnellsten wachsenden Märkten für Elektroautos weltweit.
Ein weiterer, großer Themenbereich war die Waste Management und Recycling Zone, die sich über mehr als 500 Quadratmeter erstreckte. Zu den Ausstellern zählte neben dem Hongkonger Tochterunternehmen der deutschen ALBA Group unter anderem die China Water Industry Group Limited, die in der Wasser- und Abfallwirtschaft tätig ist und bereits zum zweiten Mal auf der Messe vertreten war. Liu Huiquan, Deputy General Manager des Unternehmens, begründete dies: „Anlässlich der Messe kommen mehrere tausend Regierungsvertreter und Entscheidungsträger aus der Wirtschaft nach Hongkong und wir erhalten Zugang zu diesem Personenkreis. Neben der größten Anlage zur Umwandlung von Deponiegas, die wir in China betreiben, loten wir hier eine mögliche Kooperation für ein Glas-Recycling-Programm in Hongkong aus. Zudem können wir neue Märkte in der Asien-Pazifik-Region und in Europa erschließen.“
Neben den Ausstellern aus Asien waren auch vermehrt internationale Firmen bei der 11. Ausgabe der Eco Expo Asia vertreten, darunter erstmals Gemeinschaftsstände aus Österreich, der Tschechischen Republik, Schottland und Finnland. Die Großstadt Tampere und verschiedene finnische Unternehmen zeigten hier innovative Lösungen für Abfall- und Wassermanagement sowie grüne Baumaterialien. So bot Clewer Logistics Oü Abwasserreinigungs-Systeme an und demonstrierte den Fachbesuchern vor Ort eine Recyclinganlage. Jouni Laine, der CEO und Präsident des Unternehmens, betonte: „Der Markt für Abwasserreinigung in Asien entwickelt sich rasch und die Eco Expo Asia ist für unser Unternehmen ein idealer Ausgangspunkt, um mehr über das Marktpotential zu erfahren. Unser Ziel ist es, Kontakte zu lokalen Händlern und Herstellern städtischer und industrieller Wasseraufbereitungs-Anlagen und von Autowaschanlagen zu knüpfen sowie auch mögliche Endverbraucher unserer Services anzusprechen.“
Nach 2012 war in diesem Jahr auch das japanische Unternehmen SK Kaken Co Limited wieder auf der Messe vertreten. Deren Produktpalette reicht von umweltfreundlichen Baustoffen und Montagematerialien bis hin zu Begrünungen für Dächer und Wände. In Hongkong wurden unter anderem Materialien im Holz-, Steine- und Marmorlook vorgestellt, die aus Harz und Sandstein bestehen und die Abholzung der Wälder reduzieren sollen.
In der Zone mit umweltfreundlichen Produkten gab es unter anderem smarte, IoT geeignete Lösungen. So stellte Cyber Discovery Co., Ltd. aus Hongkong seinen Roboter Intellie vor. Er optimiert das Reporting von Prozessen industrieller Endverbraucher durch Konvertieren von Daten, etwa der Kohlenstoffemissionen. Die Benutzer können so Temperaturkontrollen verschiedenster Niederlassungen durchführen und Energiesparpotential nutzen.
Neben der Eco Expo Asia gingen am vergangenen Wochenende in Hongkong drei weitere Messen zu Ende: Während der HKTDC Hong Kong International Lighting Fair (Autumn Edition), der HKTDC Hong Kong Building and Hardware Fair und der HKTDC Hong Kong International Outdoor and Tech Light Expo kamen in der Metropole die internationale Lichtindustrie und die Baubranche zusammen. Deren Besucher nutzten die Chance, sich auch auf der Eco Expo Asia nach umweltfreundlichen Materialien und Verfahren umzusehen.
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email : Christiane.Koesling@hktdc.org
Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.
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