prometho GmbH forciert “nachhaltige” Verpackungskennzeichnung
Nach erfolgreicher Entwicklungs- und Testphase erweitert die prometho GmbH ihr Produktportfolio um eine Reihe weiterer Kennzeichnungstinten aus 100% nachwachsenden Rohstoffen. Das Innovative daran: Nach den bekannten und vollständig etablierten, nachhaltigen Löse- und Bindemittelsystemen kommen erstmals aus heimischen Färbepflanzen gewonnene Farbsysteme zum Einsatz. Ihre Entwicklung wurde im Rahmen einer Kooperation mit der Friedrich Schiller Universität Jena von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Natürliche Farbstoffe und Pigmente aus heimischen Färbepflanzen
Bei der Rohstoffauswahl wurde ganz gezielt auf heimische Pflanzen wie Färberwau, Färberkrapp und Färberwaid gesetzt, welche nicht im Wettbewerb zur Erzeugung von Nahrungsmitteln stehen. Auch wenn ihre Färbekraft zum Teil seit dem Mittelalter bekannt ist, haben sie es als farbgebende Komponente bisher nicht in die Inkjet-Tinte geschafft. Die Gründe sind vielschichtig: Die aus Pflanzenteilen gewonnenen Farbextrakte bedürfen einer sehr aufwendigen Weiterverarbeitung zu industrietauglichen Farblösungen oder Pigmentpräparationen. Hier setzt die Arbeit von prometho an. In den Labors wird jeder einzelne Prozessschritt ausgefeilt und genau kontrolliert, um die gewünschte Anwendungsqualität zu erzielen. Zudem werden die Rohstoffquellen, wie fast alle Einsatzstoffe bei prometho, mindestens zweifach abgesichert, um auch eine langfristige Verfügbarkeit der Tinten sicherzustellen.
Umweltschonende Verpackungen nachhaltig kennzeichnen
Von den nachhaltigen Kennzeichnungstinten, die funktionell auf verschiedene Verpackungsmaterialien, beispielsweise aus Papier, Karton oder Kunststoff, abgestimmt sind, dürften sich vor allem Hersteller ökologischer Food- und Non-Food-Artikel angesprochen fühlen, die vom Inhalt bis zur Verpackung vollumfänglichen Wert auf ressourcen- und umweltschonende Alternativen legen.
Die Inkjet-Tinten, die bereits durch ihre Farbgebung (z.B. dunkelbraun) Natürlichkeit ausstrahlen, werden von prometho unter der Marke GrüneTinte® angeboten und sind für einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Continuous Inkjet Systeme und TIJ 2.5 Patronensysteme verfügbar. Sie punkten in der Praxis mit einem exzellenten, störungsfreien Laufverhalten im Druckgerät und mit einem randscharfen Substrataufdruck ohne Freisetzung unangenehmer Gerüche. In ihrer Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen können sie sich nicht nur an den Eigenschaften synthetischer Farbstoffe messen, sie erreichen zum Teil sogar bessere Ergebnisse.
Und nach der Verwendung?
Um die Umweltbelastung auch nach der Verwendung möglichst gering zu halten bzw. kontinuierlich zu reduzieren, verfolgt die prometho GmbH mit ihren Tinten verschiedene Konzepte: Die farbstoffbasierten Tintensysteme werden so entwickelt, dass ein Kennzeichnungsaufdruck nahezu vollständig biologisch abbaubar ist. Die Untersuchungen dazu laufen. Bei den pigmentierten Systemen wird durch die gezielte Rohstoffauswahl eine sehr gute Deinkbarkeit, d.h. die Entfernung des Tintenaufdrucks im Papierrecyclingprozess, erreicht. Zudem plant die prometho GmbH ein Rücknahme- und Wiederverwendungskonzept für Patronensysteme, denn insbesondere Continuous Inkjet Systeme und TIJ 2.5 Patronensysteme sind dafür prädestiniert.
Weitere Informationen unter www.prometho.de
Die Frage, ob ökologische Chemie möglich und wettbewerbsfähig ist, ließ Ruth Hoffmann nicht los. Und so richtete sie sich im Jahr 2000 in Keller und Garage ein Labor ein, um diesem Kernproblem nachzugehen. Sie gründete eine Forschungs- und Entwicklungsfirma und arbeitet seitdem an nachhaltigen Kennzeichnungslösungen und funktionalen Beschichtungen.
Aus der Einzelunternehmung in Rengsdorf am Rande des Westerwaldes wurde ein Entwickler und Hersteller von Druckfarben und Tinten für nahezu alle Kennzeichnungsanforderungen in der Industrie. Im Jahr 2004 ist auch Ehemann Jens-Christoph Hoffmann in das Unternehmen eingestiegen und gemeinsam legten sie im nahe gelegenen Bonefeld den Grundstein für eine größere Produktionsstätte, um den wachsenden Anforderungen des Marktes und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Auch ein neuer Firmenname musste her. Inspiriert durch den Titan Prometheus, welcher der griechischen Mythologie nach Feuerbringer und Lehrmeister der Menschen war, entstand die “Produkt- und Methoden-Entwicklung Hoffmann”, kurz: prometho GmbH.
“Die kreative und unkonventionelle Forschung und Entwicklung bilden seit jeher die Basis unseres Schaffens. So haben wir in den Jahren viel experimentiert, unzählige Tintenansätze verfolgt und dabei andere Gebiete betreten und neue Technologien ausprobiert. Dabei haben wir uns vom reinen Dienstleister, der individuelle Lösungen für jedes industrielle Kennzeichnungsproblem entwickelt, zu einem Hersteller innovativer Tinten und Druckfarben für alle gängigen Anwendungstechniken etabliert,” so Geschäftsführer Jens-Christoph Hoffmann.
Eine der ersten und erfolgreichsten Entwicklungen der prometho GmbH ist ovoScript, eine Tintenserie zur Kennzeichnung von Eiern. Die jüngste Innovation GrüneTinte® trägt dem Trend nach Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen Rechnung: Sie ist die erste Tinte, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Das Tintensortiment umfasst mehrere Hundert Formulierungen an eigenen Spezialitäten und kundenindividuellen Lösungen für den Einsatz in CIJ- (Continuous Inkjet) und DOD- (Drop on Demand) Druckgeräten sowie hp- und anderen Patronensystemen.
Auf 250 qm Betriebsfläche laufen die Fäden von Forschung, Entwicklung, Produktion, Verpackung, Lagerung und Verwaltung zusammen. Die hauseigene Entwicklungsabteilung tüftelt ständig an neuen Rezepturen für die unterschiedlichsten Drucksysteme und Oberflächen, testet und analysiert Farbstoffe, Pigmente und andere Tintenbestandteile auf ihre Eigenschaften und die “Steuerungsmöglichkeiten” von beispielsweise Lichtechtheit, Randschärfe, Trocknungsverhalten sowie die Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen.
Tinten und Druckfarben der prometho GmbH sind überall dort gefragt, wo eine Kennzeichnung aus Sicherheits- oder Identifikationsgründen notwendig ist: Loskennzeichnung auf Lebensmitteln und Getränken; Erzeuger-Code auf Hühnereiern; Angaben auf Blister, Schachteln, Etiketten in der Pharmaindustrie; Barcodes auf Briefsendungen und Entwertung von Marken bei der Post, Data-Matrix-Codes auf Tickets oder die Kabelkennzeichnung in der Elektroindustrie sind Beispiele für Anwendungen, die uns im Alltag begegnen.
Kontakt
prometho GmbH
Jens-Christoph Hoffmann
Beim Weißen Stein 13
56579 Bonefeld
02634-980488
info@prometho.de
http://www.prometho.de