6. Goldene Regel der Produktion: Prozessdaten sind in Langzeitarchiv aufzubewahren – Versäumnis birgt Produkthaftungs-Risiko.
Großköllnbach, 31. August 2016. Die automatisierte, langfristige Archivierung von Prozessdaten ist für fertigende Betriebe in mehrerer Hinsicht ein Muss. Dies ist somit Regel Nummer 6 der sechs goldenen Regeln für Qualitätssicherungsmaßnahmen in der fertigenden Industrie, die die CSP GmbH & Co. KG zusammengestellt hat. Ein hohes Aufkommen von aufbewahrungspflichtigen Prozessdaten ist für Fertigungsunternehmen typisch. Die Mess- und Prozessdaten, die im Produktionsprozess anfallen und von den Anlagen und Werkzeugen übermittelt werden, gehören zu den archivierungspflichtigen Daten eines Unternehmens. Aufgrund von Compliance-Vorgaben wie der Produkthaftung ist es wichtig, diese Daten ordnungsgemäß aufzubewahren. Im Falle von Regressansprüchen unterliegt der Hersteller der Beweispflicht, dass z.B. Bauteile ordnungsgemäß verbaut oder Fügeprozesse korrekt durchgeführt wurden. Anders herum gesagt: Wurde die Langzeitarchivierung der Prozessdaten versäumt oder sind diese Daten nicht lesbar, birgt dies ein hohes Produkthaftungsrisiko.
Anforderung des Gesetzgebers ist es, dass die archivierten Prozessdaten revisionssicher abgelegt sind, nicht manipuliert werden können und darüber hinaus auch langfristig lesbar bleiben. Eine reine Aufbewahrung in den Datenbanken entspricht daher nicht den Vorgaben. Es müsste zudem ein reiner Lesezugriff eingerichtet werden. Unserer Erfahrung nach lassen sich solche Sicherheitsmaßnahmen in den Datenbanken letztlich doch umgehen, und kein Administrator kann eine langfristige Lesbarkeit garantieren. Diesen Kriterien entspricht nur ein spezialisiertes Archivsystem für Datenbanken“, informiert Alexander Cocev, Prozessdatenexperte und Projektmanager von CSP.
CSP rät daher zu einer Standardlösung für das integrierte Prozessdatenmanagement, in der alle Mess- und Prozessdaten aus der Produktion zusammengeführt und verwaltet werden. Ein solches integriertes Prozessdatenmanagement unterstützt somit herstellerneutral alle angeschlossenen Anlagen und Werkzeuge und ermöglicht eine unternehmensweite Auswertung der verwalteten Daten. Die automatisierte Archivierung kann nun gebündelt von diesem System aus erfolgen.
Besonders effizient erweist sich der Ansatz, inaktive Daten aus den Datenbanken auszulagern und auf kostengünstigere Speichermedien zu archivieren: Prozessdaten, beispielsweise jene aus Manufacturing-Executive-Systemen (MES), sind zu etwa 90 Prozent inaktiv. Somit wirkt sich eine Datenbankarchivierung auch auf die Performance der produktiven Datenbank aus. Auch Backup- und Recoveryzeiten lassen sich produktiver durchführen, weil das Datenvolumen insgesamt reduziert wird.
Die CSP GmbH & Co. KG bietet mit der Datenbankarchivierungslösung Chronos eine Ergänzung zu IPM für das integrierte Prozessdatenmanagement. Das Chronos-Archiv stellt unter anderem konsistente Daten mit allen relevanten Bezügen dar, welche vor allem für die Beweisführung im Haftungsfall relevant sein können. Mit der Anwendung lassen sich zudem umfassende Recherchen durchführen und relevante Analysen vornehmen.
Die CSP GmbH & Co. KG wurde 1991 gegründet und ist auf innovative Softwarelösungen für fertigende Unternehmen spezialisiert. Das Unternehmen leistet bei seinen Kunden neben der Implementierung und Anpassung von Standardlösungen auch umfassende Beratung sowie Support. CSP bietet Unternehmen aus allen Branchen ein weitreichendes Dienstleistungsangebot.
CSP hat zahlreiche internationale Referenzkunden in der Industrie. Unter anderem vertrauen Audi, BMW Group, Bosch, Chrysler, Daimler, Force Motors India, General Motors, Jaguar Landrover, Knorr Bremse, MAN, Nedcar, Porsche, Renault, Volvo und VW XCE Mianyang Xinchen Engine auf die Lösungen des Unternehmens.
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