Jeffrey Stevens, CEO von Psyched Wellness, spricht über die Zukunft des Marktes für Psychedelika.
BYA.J. HERRINGTON
NOVEMBER 2020
Die auf funktionelle Pilze spezialisierte Firma Psyched Wellness hat vor kurz bekannt gegeben, dass ihre Aktien in den Handel an der kanadischen Börse Canadian Securities Exchange aufgenommen wurden. Damit untermauert die Firma ihre Bestrebungen, Produkte auf Basis von Pilzen mit legalen psychoaktiven Wirkstoffen auf den Verbrauchermarkt zu bringen. Die Aktien des Unternehmens werden an der CSE unter dem Börsenkürzel PSYC gehandelt und schlossen am Mittwoch mit einem Kurs von 0,14 CAD.
In einem Telefoninterview mit der Cannabis-Zeitschrift High Times bezeichnete Jeffrey Stevens, CEO von Psyched Wellness, die Börsennotierung seines Unternehmens als großen Meilenstein.
Neben Psyched Wellness konnten sich im Jahr 2020 auch noch andere hochkarätige Firmen mit einer Börsennotierung im kanadischen Anlegermarkt profilieren. Im März feierte das Unternehmen Champignon Brands, ein Entwickler von Therapien gegen psychische Erkrankungen auf Basis von Psilocybin und Ketamin, mit einem Börsengang an der Canadian Securities Exchange unter dem Börsenkürzel SHRM sein Debüt im Aktienmarkt. Nur Tage später hielt die Firma MindMed, mit Unterstützung des früheren CEO von Canopy Growth, Bruce Linton, und dem prominenten Shark Tank-Investor Kevin OLeary ihren Einzug an der Börse und notiert nun im kanadischen Börsensegment NEO.
Kanada war schon immer ein toller Markt, wenn es darum ging, sich als Micro-Cap-Unternehmen Risikokapital von öffentlichen Anlegern zu holen. Der erste Einstieg war die Toronto Venture Exchange, und in letzter Zeit ist auch die Canadian Securities Exchange dazugekommen. Letztere ist eines der führenden Börsensegmente für Micro-Cap-Juniorfirmen, um sich Kapital für den Aufbau und das Wachstum ihres Unternehmens zu beschaffen, erklärt Stevens. Im Bereich Exploration tut sich einiges. Cannabis war für die Canadian Securities Exchange ein enorm wichtiger Geschäftszweig; und wegen der Vielzahl an Cannabis-Emittenten, die dort an die Börse gingen, ist es aus meiner Sicht nur logisch, dass auch die Psychedelikabranche die Canadian Securities Exchange als Plattform nutzen will.
Link: hightimes.com/health/psyched-wellness-listed-canadian-securities-exchange/
Eine funktionelle Pilztinktur ist in Entwicklung
Das erste Produkt, das Psyched Wellness laut Stevens auf den Markt bringen will, ist eine Tinktur aus Fliegenpilzextrakt (Amanita muscaria) – dem vermutlich bekanntesten Pilz der Welt. Man denke nur an Alice im Wunderland oder an die Super Mario-Brüder. Sogar das Pilz-Emoji auf dem Smartphone sieht wie ein Fliegenpilz aus.
Obwohl zahlreiche alte Überlieferungen aus Nordeuropa und Asien über die Verwendung von Amanita muscaria berichten, hat dieser Pilz in der heutigen Zeit einiges an Strahlkraft verloren. Einer seiner aktiven Wirkstoffe, die Ibotensäure, kann Übelkeit und Erbrechen hervorrufen und gilt allgemein als giftig.
Aus diesem Grund haben die Menschen diesen Pilz auch nicht zu Genusszwecken, wie etwa Psilocybin in den sogenannten Zauberpilzen, verwendet. Es gehört schon etwas mehr dazu als ihn nur zu pflücken und zu essen bzw. ihn zu trocknen und zu essen, merkt Stevens an. Deshalb ist das für uns eine tolle Chance, weil dieser Pilz nicht als Droge gilt. Er wird lediglich als Nahrungsmittel betrachtet und wir können in allen Rechtsstaaten legal mit ihm arbeiten.
Andererseits enthält der Fliegenpilz auch Muscimol, eine dekarboxylierte Form der Ibotensäure, die als psychoaktive Substanz eine entspannende, beruhigende Wirkung hat. Wird der Fliegenpilz vorsichtig extrahiert und verarbeitet, kann das darin enthaltene Muscimol optimiert werden, während die Ibotensäure dem Endprodukt entzogen wird.
Unser Ansatz – mit dem sich aus meiner Sicht Psyched Wellness vom Mitbewerb unterscheidet – besteht darin, dass wir hier mit einem psychoaktiven Pilz arbeiten, bei dem es sich tatsächlich um ein funktionelles Nahrungsmittel handelt, weil er essbar ist und ihm auch ein gesundheitlicher Nutzen, wie zum Beispiel eine beruhigende, entspannende Wirkung, zugeschrieben wird, erläutert Stevens. Und genau diese Wirkung beim Konsumenten wollen wir mit unserem ersten Produkt, einer Tinktur, erreichen.
Neue Experten ins Boot geholt
Wie Stevens berichtet, hat Psyched Wellness in diesem Jahr neben den laufenden Forschung- und Entwicklungsaktivitäten zu seinem Erstprodukt auch das Führungsteam aufgestockt.
Wir konnten eine Reihe von wichtigen Personen als Mitglieder in unserem Beirat gewinnen. So ist zum Beispiel Professor David Nutt, der einen Lehrstuhl am Imperial College in Großbritannien hat, zu uns gestoßen, meint er. Er ist ein Experte für bildgebende Verfahren in der Hirnforschung und wird in Fachkreisen als einer der begehrtesten Redner bei Psychedelika-Konferenzen gehandelt. Als derzeitiger Vorsitzender des Beirats von Compass Pathways gilt er als anerkannte Kapazität auf diesem Gebiet.
Tatsächlich hat er in der Vergangenheit bereits zu unserem Fliegenpilz, Amanita muscaria, geforscht, so Stevens. Als wir ihn kontaktierten und fragten, ob er sich uns anschließt, war er gleich Feuer und Flamme. Denn sowohl nach seiner als auch nach unserer Kenntnis gibt es sonst niemanden, der mit Amanita muscaria, insbesondere mit dem aktiven Wirkstoff Muscimol, arbeitet oder daran forscht. Wir finden es daher großartig, auf seine Unterstützung zählen zu können.
Psyched Wellness führt derzeit präklinische Forschungsarbeiten durch, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Tinktur zu verifizieren und die geeignete Dosierung zu ermitteln. Nach einem weiteren Jahr intensiver Forschung dürfte das Unternehmen aus Sicht von Stevens dann soweit sein, dass es entsprechende Anträge auf Zulassung der Tinktur als Nahrungsergänzungsmittel bei den US-amerikanischen und kanadischen Regulierungsbehörden stellen kann.
Sobald diese Studie abgeschlossen ist, werden wir über alle unterstützenden Daten verfügen, um bei der FDA die Zulassung für einen neuen Nahrungsbestandteil und bei Health Canada eine Nummer für ein neues natürliches Gesundheitsprodukt zu beantragen, erklärt er. Damit können wir dann unser erstes Produkt, eine Muscimoltinktur, in beiden Märkten als Nahrungsergänzungsmittel anbieten.
Sobald die Antragstellung erfolgt ist, könnte es bis zu 120 Tage dauern, bis die Regulierungsbehörden eine Zulassung erteilen. Bis dahin werden unsere Marketing- und Produktionsmaßnahmen schon weit gediehen sein, so Stevens.
Sobald sie uns grünes Licht geben, können wir umgehend damit beginnen, die Regale mit unserem Produkt zu bestücken, ist seine Prognose.
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