Die wachsende Antibiotika-Resistenz ist eine drohende medizinische Großkatastrophe
Wissenschaftler zeichnen ein zunehmend düsteres Szenario: Die wachsende Antibiotika-Resistenz in der Weltbevölkerung sei eine drohende medizinische Großkatastrophe, die viel mit dem Klimawandel gemeinsam habe. Die Probleme sind bekannt und dennoch sind die Folgen für jeden einzelnen noch nicht drastisch genug, damit sich daraus ein echter Handlungsdruck entwickelt. Dabei steht das Thema zwischenzeitlich auf der Agenda der Generalversammlung der Vereinten Nationen, und auch die G-20-Runde hat die zunehmende Antibiotika-Resistenz behandelt. Vor allem, weil die Antibiotika zu häufig und falsch angewendet wurden, hat sich die Resistenz zu einem globalen bedrohenden Phänomen entwickelt – mit nicht absehbaren Folgen.
Was genau passiert bei einer Antibiotikaresistenz?
Was genau passiert bei einer Resistenz? Eine Rolle spielen dabei die sogenannten Plasmide. Dabei handelt es sich um winzige Genschnipsel in Ringform, die sich mit den Bakterien ausbreiten. Sie produzieren Enzyme, die Bakterien schützen und die Wirkung der Antibiotika förmlich aushebeln. Mit der Entwicklung immer neuer antibiotischer Wirkstoffe hat die Pharmaindustrie dieses natürliche “Wettrüsten” regelrecht angeheizt, sodass sich mittlerweile drei, vier und mehr Resistenzen erzeugende Plasmide in Erregern finden. Die offenkundige Gefahr dabei ist, dass auch harmlosere Erreger nicht mehr auf diese Art der Medikation ansprechen und schon kleinere Infektionen mit Bakterien schwere oder gar tödliche Verläufe nehmen können.
Homöopathika als Alternative erkennen
Auch wenn unstrittig ist, dass bei nachgewiesenen bakteriellen Infekten ein Antibiotikum eingesetzt werden muss, gehen Ärzte und zunehmend auch Patienten mit Blick auf die Resistenzen dazu über, bei nicht-bakteriellen Erkrankungen zunächst ein homöopathisches Arzneimittel zu wählen. Zur Wirkung gibt es zwischenzeitlich zahlreiche wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass homöopathische Arzneimittel bei bestimmten Erkrankungen gleichwertige Behandlungsergebnisse erzielen können. Vor allem bei Infektionen der Atemwege und bei Mittelohrentzündungen zeigte sich zum Beispiel in einer internationalen Beobachtungsstudie eine Besserung der Beschwerden bei 83 Prozent der Patienten, die homöopathisch behandelt wurden. Ihr Anteil lag damit höher als bei Patienten, die konventionell therapiert wurden. [1]
[1] Riley D, Fisher M, Sigh B, Haidvogl M, Heger M. Homeopathy and conventional medicine: An outcomes study comparing effectiveness in a primary care setting. Journal of Alternative and Complementary Medicine 2001;7:149-159
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