Nach neuen Aussagen der Verkehrssenatorin: Aktionsbündnis und Handelsverband Berlin Brandenburg kündigen Widerstand gegen die Pläne an.
BERLIN – Im heutigen Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin kündigte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen) an, die Friedrichstraße in Berlin-Mitte künftig vom Lieferverkehr eingeschränkt queren zu lassen.
Mit dieser als Neuerung verpackten Aussage kündigte die Senatorin je- doch auch an, trotz der Beendigung des längst abgelaufenen und miss- glückten Verkehrsversuches, die dauerhafte Sperrung der Friedrichstraße weiter voranzutreiben.
Zu diesem Zweck mit dem Ziel der Zementierung des jetzigen Status quo wird die Senatsverwaltung ein weiteres separates Teileinziehungs- verfahren in Kürze einleiten.
Das Aktionsbündnis “Rettet die Friedrichstraße” sieht die Reaktion der Senatorin als weiteren Schritt, eine sinnfreie Sperrung zu verlängern, welche im urbanen Zentrum Berlins einen tristen und lebens- und verkehrsunfreundlichen Stadtraum erschaffen hat.
Auch hiergegen wird das Aktionsbündnis im Schulterschluss mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) und weiteren Anrainern nicht nur fristgerecht Widerspruch einlegen, sondern auch den Weg zum Ver- waltungsgericht gehen. Es soll nun im Eilverfahren die Rechtswidrigkeit des jetzigen Zustands der Friedrichstraße festgestellt werden.
Die Aufbauten des Verkehrsversuches müssen schnellstmöglich zurück- gebaut und die zentrale Friedrichstraße soll wieder als funktionierende Einkaufsstraße geöffnet werden.
Bisher 17 Geschäftsaufgaben seit Beginn der Schließung der Friedrichstraße zeigen, dass der aktuelle jetzige Zustand rücksichtslos ohne die Beteiligung der betroffenen Akteure und Berücksichtigung der wirtschaft- lichen Gegebenheiten durchgesetzt wurde.
Das Aktionsbündnis fordert den sofortigen Rückbau des Verkehrsversuches und steht dem Senat und Abgeordnetenhaus bei der Arbeit an ei- nem umfassenden Verkehrs- und Tourismuskonzept für die gesamte Friedrichstadt für Vorschläge von dort zur Attraktivitäts- und Aufenthaltssteigerung insbesondere der Friedrichstraße – wie bisher auch – weiter- hin konstruktiv schon aus Eigeninteresse heraus zur Verfügung.
Das Bündnis bittet mit dieser Petition um Unterstützung: https://tinyurl.com/petitionfriedrichstrasse
Alle Infos zum Aktionsbündnis: www.rettet-die-friedrichstrasse.de
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