Das Alter der Feuerstätte ist entscheidend
Moderne Feuerstätten, in denen Holz und Briketts verbrennen, sorgen für eine besonders wohlige Wärme und sind für jedes Wohnumfeld eine Bereicherung. Damit eine Feuerstätte auch den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird, muss der Besitzer darauf achten, dass Gerätetechnik und Brennstoffe im Einklang stehen. Darauf machen die beiden in Europa führenden Fachverbände, der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. und die EFA – Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V., aufmerksam.
Das Alter der Feuerstätte ist entscheidend
Aufgrund der Novellierung „Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1.BImSchV)“, die seit dem 1.Januar 2015 verschärfte Grenzwerte für Festbrennstoffgeräte vorgibt, sind nur noch effiziente Geräte im Handel erhältlich, die in einem besonderen Maße dem Umweltschutz gerecht werden. Eine moderne Verbrennungstechnik – optimierte Luftzufuhr, die Verwendung neuer Materialen und ausgeklügelter Konstruktionen – garantiert, dass fabrikneue Festbrennstoffgeräte heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Geräte aus dem letzten Jahrtausend verursachen. Experten raten daher generell, Geräte, die älter als 15 Jahre sind, durch eine moderne Feuerstätte zu ersetzen.
Auf die richtige Luft kommt es an
Moderne Geräte sind für eine besonders schadstoffarme Verbrennung und einen niedrigen Brennstoffverbrauch ausgelegt. Dabei spielt in jeder Phase des Abbrandes die richtige Zufuhr der Verbrennungsluft eine wesentliche Rolle. Eine falsch eingestellten Verbrennungsluft-Zufuhr ist einer der häufigsten Bedienungsfehler. Während zu wenig Luft zu einer unvollständigen Verbrennung führt, kann zu viel Luft die Temperatur im Feuerraum extrem erhöhen. Jede dieser Fehlbedienungen reduziert den Wirkungsgrad der Feuerstätte und führt zu erhöhten Emissionen. Daher muss unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers beachtet werden.
Brennstoff im Fokus
„Wer nasses Holz oder gar Spanplatten, Kunststoff und Müll verbrennt, ist nicht nur ein Umweltfrevler, sondern sorgt unweigerlich dafür, dass sein Schornstein bald versottet und die Freude am flackernden Kaminfeuer nicht lange währt“, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. Zugelassene Brennstoffe sind neben Holz- und Braunkohlenbriketts gut abgelagertes, trockenes Scheitholz. Je nach Scheitgröße und Holzart muss dieses ein bis drei Jahre an einem vor Witterung geschützten, luftigen Ort gelagert werden. Denn erst nach dieser Zeit sinkt der Wassergehalt auf unter 20 Prozent und das Holz kann vollständig sowie schadstoffarm verbrennen.
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.
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