Globaler Handel erfordert globale Sicherheitsstandards
Düsseldorf, 1. Juli 2014 – Rockwell Automation gibt Systemingenieuren, Lieferanten von Verriegelungssystemen, Maschinen- und Anlagenbauern und Herstellern drei White Paper an die Hand: zur neuen Norm IEC/ISO 17305, der Zusammenlegung der Standards EN ISO 13849 und IEC 62061 sowie der Neuauflage von EN ISO 14119. Die Dokumente bieten eine Übersicht über die globalen – teils deutlichen, teils geringeren – Auswirkungen der Änderungen. Die Dokumente zählen somit zur Pflichtlektüre für alle, die mit diesen Normen arbeiten, und stehen kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Derek Jones – Business Development Manager (Functional Safety Engineer – TÜV Rheinland) bei Rockwell Automation, erläutert: „Der Versuch, unterschiedliche Normen an unterschiedliche Regionen anzupassen, kann frustrierend und zeitaufwendig sein. Globaler Handel erfordert globale Standards, und die weltweit zunehmende Akzeptanz der ISO- und IEC-Standards sind dabei eine Hilfe. Für mich sind die Normen daher die erste Informationsquelle, wenn ich für die Sicherheitsaspekte einer Maschine eine weltweit akzeptable Lösung suchen muss. Diese White Paper behandeln die wesentlichen Änderungen und erklären, wie diese sich auf unsere Branche auswirken.“
Die geplante neue Norm IEC/ISO 17305 wird voraussichtlich 2016 veröffentlicht, und Derek Jones empfiehlt, sich in der Zeit bis dahin mit den Normen EN ISO 13849 und IEC 62061 vertraut zu machen, die der neuen Norm zugrunde liegen. „Unternehmen, die diese beiden Normen bereits kennen, werden mit der neuen, einheitlichen Norm keine Probleme haben. Durch die Zusammenlegung werden sich die Anforderungen nicht wesentlich ändern. Es geht vor allem um eine Vereinfachung“, so Derek Jones weiter. Als Beispiel nennt er die Entwicklung weg von den relativ einfachen Kategorien der EN 954 zu den komplexeren Performance Level (PL) der EN ISO 13849 und den Sicherheitsstufen (SIL) der IEC 62061. Diese Entwicklung wird zwar nicht überall begrüßt, aber die meisten Experten räumen ein, dass Änderungen notwendig waren. Zudem sind die Änderungen noch nicht abgeschlossen; derzeit sollen die Normen EN ISO 13849 und IEC 62061 zusammengeführt werden.
Die größte Änderung im Bereich der Normen mag die neue Ausgabe der EN ISO 14119 sein. Sie bietet nützliche Hilfestellungen für die Entwicklung und Auswahl von Verriegelungssystemen mit aktueller Technologie, einschließlich der Nutzung komplexer elektronischer und programmierbarer Technologie – zum Beispiel RFID-Coding. Die Autoren des White Paper „Einführung der EN ISO 14119 – Sicherheit von Maschinen – Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen“ Derek Jones und David Reade, Business Development Consultant bei Rockwell Automation (Functional Safety Expert TÜV Rheinland), betonen, dass die neue Norm vor allem ein häufiges Missverständnis im Zusammenhang mit den Verriegelungseinrichtungen klärt. In einigen Fällen ist es nämlich möglich, dass Systeme, die früher 60 % DC und Performance Level „d“ (PLd) erreichten, künftig nur noch mit 0 % DC und Performance Level „c“ (PLc) arbeiten. Dies gilt besonders für Verriegelungssysteme mit einfachen, spannungsfreien Kontakten.
Die drei Whitepaper stehen unter folgendem Link kostenlos zum Download zur Verfügung: http://www.marketing.rockwellautomation.com/safety/de/whitepapers
Rockwell Automation, Inc, weltgrößter spezialisierter Anbieter von industriellen Automatisierungs- und Informationslösungen, unterstützt seine Kunden dabei, produktiver und nachhaltiger zur produzieren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Milwaukee, Wisconsin, U.S.A., beschäftigt etwa 22.000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern.
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