Rolltreppen – die unterschätzte Gefahr für Kinder

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R+V-Infocenter: Hinweisschilder beachten und auf Toben verzichten

Rolltreppen - die unterschätzte Gefahr für Kinder

Wiesbaden, 5. Dezember 2019. Ob im Kaufhaus oder am Bahnhof: Rolltreppen bergen Gefahren für Kinder – besonders im vorweihnachtlichen Gedrängel, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Wenn sich Hände, Haare oder Kleidungsstücke in der Treppe verfangen, können sich Kinder schwer verletzen.

Gefährliches Spiel auf der Rolltreppe
Grundsätzlich ist der sicherste Platz in der Mitte der Treppe. Denn zwischen der Seitenwand und den Stufen klafft ein tückischer Spalt. „Während der Fahrt kann sich alles Mögliche darin verfangen, etwa Schnürsenkel, Haare, Schals oder Spielsachen“, sagt Thomas Paufler, Unfall-Experte bei der R+V Versicherung. Das gilt auch für Schuhe aus Gummi oder Kunststoff. Wenn sie an der Seitenwand entlang schleifen, werden sie durch die Reibung warm und weich – und können dann ebenfalls in den Spalt gelangen.

Hinzu kommt: Für Kinder ist spielen, toben und klettern auf der Rolltreppe verlockend. „Sie sind sich der Gefahren oft nicht bewusst. Deshalb sollten Eltern das sofort unterbinden“, rät der Experte: „Am besten bleiben kleine Kinder während der Fahrt an der Hand der Eltern.“ Erwachsene sollten sich am Handlauf festhalten – das erhöht die Standsicherheit. Zudem sollten Kinder auf keinen Fall den Kopf anlehnen, da sich die Haare im Handlauf verfangen können.

Trotz Hinweisschildern: Benutzung auf eigene Gefahr
Wer eine Rolltreppe nutzt, findet dort immer auch Verbots- und Gebotszeichen. Die gängigen sind „Kleinkinder festhalten“, „Kinderwagen verboten“, „Hunde müssen getragen werden“ und „Handlauf benutzen“. Wer die Hinweise nicht beachtet, macht sich allerdings nicht strafbar. Aber er nutzt die Rolltreppe auf eigenes Risiko und trägt die Verantwortung selbst. „Wenn sich ein Kind bei der Fahrt verletzt, können die Eltern also nicht den Betreiber verantwortlich machen. Vielmehr haben sie ihre Aufsichtspflicht verletzt“, erklärt R+V-Experte Paufler.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Kinderwagen und Fahrräder gehören nicht auf die Rolltreppe, sie können sich schnell in den Rillen der Treppe verkanten. Die sichere Alternative ist der Aufzug.
– Auch für Hunde sind Rolltreppen gefährlich. Kleine Hunde sind auf dem Arm des Besitzers am sichersten. Mit größeren Tieren sind Treppe oder Aufzug die bessere Wahl.
– Jede Rolltreppe hat einen Notknopf, mit dem die Treppe bei einem Unfall angehalten werden kann.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

Firmenkontakt
Infocenter der R+V Versicherung
Brigitte Römstedt
Raiffeisenplatz 2
65189 Wiesbaden
06 11 / 533 – 46 56
brigitte.roemstedt@ruv.de
http://www.infocenter.ruv.de

Pressekontakt
Infocenter der R+V Versicherung c/o Arts & Others
Anja Kassubek
Daimlerstraße 12
61352 Bad Homburg
06172/9022-131
anja.kassubek@arts-others.de
http://www.infocenter.ruv.de

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