Das Volksleiden Nummer eins ist häufig auf inaktive Muskeln der Wirbelsäule zurückzuführen. Eine Studie bestätigt nun den Erfolg, wie mittels Schwingungstraining die Rückenschmerzen deutlich reduziert werden können. Auch OPs am Kreuz scheinen vor diesem Hintergrund mehr denn je in Frage gestellt.
Rückenschmerzen hat, Büroarbeit sei Dank, fast jeder zweite Deutsche schon irgendwann einmal gehabt. Der Gesundheitsreport des Robert-Kochs-Instituts spricht von rund 80 Prozent der Bevölkerung. Viele Millionen sind sogar dauerhaft davon betroffen. Der eine mehr, der andere weniger. Die Lösung in Schmerzmitteln zu suchen ist höchstens eine temporäre Lösung. Ebenfalls wenig beruhigend wirkt ein aktueller Artikel im “Focus”, der eine Mehrzahl der Rücken-OPs als “überflüssig” und “rein wirtschaftlich begründet” anprangert und damit grundsätzlich in Frage stellt.
Grundtenor vieler aktueller Studien ist, dass für die Rückenprobleme alternative Therapiekonzepte notwendig sind.
Eines davon lautet ganz einfach: Aktivität! Mehr Bewegung ist der Schlüssel dazu, die Rückenprobleme in den Griff zu bekommen. Denn häufig sind es schlaffe, inaktive Muskeln im “Kreuz”, die für Probleme in diesem Bereich verantwortlich sind. Allerdings – mit herkömmlicher Bewegung sind die Rückenmuskeln nur schwer zur Mitarbeit zu bewegen. Besonders dann, wenn sie vielleicht schon seit Jahrzehnten nicht mehr richtig trainiert wurden und genau dadurch ja zu Schmerzen führen. In diesem Fall kann Schwingungstraining effektiv helfen, die Muskulatur im Rücken zu lockern und zu stärken. Diese Trainingsform ist eine Weiterentwicklung des bekannten Vibrationstrainings. Vereinfacht gesagt stellt sich der Trainierende auf eine Plattform, die eine sanfte Schwingung erzeugt. Diese überträgt sich auf den Körper und die Muskulatur und ist ganz dem natürlichen, menschlichen Gang nachempfunden. Ein Training auf diesen Geräten ist daher also gelenkschonend, aber trotzdem außergewöhnlich effektiv. Eine aktuelle Studie der Uni Erlangen zeigt, dass man mit dieser Trainingsform bei rund zwei bis drei Mal 10 Minuten “Arbeit” pro Woche auf dem Gerät eine deutliche Reduktion der Rückenschmerzen bei gleichzeitigem Muskelaufbau erzielen kann. Das erstaunliche Ergebnis nach zwölf Monaten: Innerhalb von nur einem Jahr konnte der “Pain Score”, also das Schmerzempfinden, bei den Teilnehmenden durchschnittlich um 52 Prozent reduziert werden. Gleichermaßen wurde eine Zunahme der Kraft um gut 25 Prozent und eine um 0,7 Prozent höhere Knochendichte festgestellt. Die Studie wurde auf wellengang-Schwingungstrainern (www.wellengang.com) durchgeführt.
Die Alternative zu permanenten Rückenschmerzen, Operationen oder Schmerzmitteln scheint laut der ELVIS-Studie also tatsächlich in gezielter Muskelstimulation durch Schwingungstraining zu liegen, das nicht nur den Rücken stärkt und in Schwung bringt, sondern auch im direkten Nebeneffekt Osteoporose vorbeugt.
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