Schluss mit der Ernährungs-Hysterie

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Fakten statt Bevormundung

Schluss mit der Ernährungs-Hysterie
Foto: Plassen-Verlag / Shutterstock (No. 5983)

sup.- Sich gesund und dabei sogar noch genussvoll zu ernähren, scheint in unserer Wohlstandsgesellschaft nahezu unmöglich geworden zu sein. Das gilt vor allem für die überwiegende Mehrheit der Menschen, die dazu bevorzugt auf verarbeitete Lebensmittel der Ernährungsindustrie zurückgreift. Diese Annahme vertreten mittlerweile nicht nur einige wenige pessimistische Außenseiter, sie wird vielmehr von der breiten Bevölkerung geteilt. Jahrzehntelange Negativ-Meldungen über Nahrungsmittel, deren Bestandteile und deren Potenzial, den Körper und vielleicht auch den Geist erkranken zu lassen, haben zu diesem katastrophalen Meinungsklima geführt.

Der Mensch steckt in einem täglichen Existenzdilemma: Um zu überleben, muss er essen und trinken. Sein Problem ist nicht das mangelnde Angebot, sondern die enorme Vielfalt an Lebensmitteln, mit denen er konfrontiert wird und vor denen kontinuierlich mit neuen Hiobsbotschaften gewarnt wird. Grundlage für diese permanenten Verunsicherungen, denen der Verbraucher ausgesetzt ist, sind keineswegs neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Dahinter steckt ein gigantischer Fake, den die Pharmaindustrie zur Schaffung milliardenschwerer neuer Märkte für Schlankheits- und Entwöhnungspillen strategisch genial über viele Jahre aufgebaut hat. Was sich wie eine abstruse Verschwörungstheorie anhört, wird von dem bekannten Gesellschaftskritiker Detlef Brendel in seinem neuen Buch „Schluss mit Essverboten / Warum Sie sich Ihre Ernährung nicht länger von Pharmalobby und Co diktieren lassen sollten“ (Plassen-Verlag) mit investigativ recherchierten Fakten äußerst nachvollziehbar belegt. Es stimmt nachdenklich, wenn man beispielsweise erfährt, dass die WHO beim Thema Ernährung von einer Organisation gesteuert wird, die mit vielen Millionen der Pharmaindustrie gegründet wurde.

Stellvertretend an dem derzeit prominentesten Sündenbock, dem beliebten wohlschmeckenden Zucker, zeigt Brendel auf, welche gewaltigen wirtschaftlichen Interessen hinter der gesteuerten Ernährungs-Hysterie stehen. Das große Geschäft mit der Angst der Menschen vor ernährungsbedingten Krankheiten betreibt laut Brendel jedoch nicht nur die Pharmaindustrie. Auch Organisationen wie Food Watch und profilneurotische oder profitorientierte Wissenschaftler bzw. selbst ernannte Experten sowie Vertreter der Lebensmittelindustrie und des Handels machen sich den genussfeindlichen Zeitgeist zunutze. Nicht das Wohl des Verbrauchers, sondern ihre eigenen Interessen stehen bei diesen unterschiedlichen Lobbygruppen im Fokus, wenn sie von den Politikern fordern, sich regulierend in die Ernährung der Menschen einzumischen.

Für all diejenigen, die ihr Essverhalten nicht mehr nach den Wünschen der Pharmaindustrie ausrichten, sondern sich wieder mit gutem Gewissen genussvoll ernähren wollen, ist die Lektüre von Brendels enthüllendem Buch der perfekte Appetitanreger.

Supress
Redaktion Andreas Uebbing

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