Viele junge Eltern wissen nicht, dass das eigene Impfen schon vor Schwangerschaft und Geburt Babys und Neugeborene vor oftmals gefährlichen und lebensbedrohlichen Krankheiten schützen kann.
Acht Wochen nach der Geburt, nach dem vollendeten zweiten Lebensmonat stehen die ersten wichtigen Impfungen zum Schutz des Babys auf dem Plan – die Grundimmunisierung beginnt. Wie steht es aber mit dem Schutz bis dahin?
Viele junge Eltern und auch viele Erwachsene wissen immer noch nicht, dass das eigene Impfen schon vor Schwangerschaft und Geburt Babys und Neugeborene vor oftmals gefährlichen und lebensbedrohlichen Erkrankungen schützen kann. Der so genannte Nestschutz, der schon im Mutterleib und später beim Stillen Antikörper der Mutter auf das Neugeborene überträgt, ist aber bei dem äußerst ansteckenden Keuchhusten nicht wirksam. Eine Keuchhusteninfektion kann bei Säuglingen zu bedrohlichen Atempausen führen.
Die STIKO – Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut – rät grundsätzlich allen Erwachsenen zur Auffrischungs-Impfung. Insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich schon vor der Familienplanung impfen lassen. Ebenso engen Kontaktpersonen, wie beispielsweise werdenden Vätern, Großeltern, Paten und dem Babysitter wird geraten, spätestens vier Wochen vor der Geburt ihren Impfschutz überprüfen und erneuern zu lassen. Darüber hinaus stehen Auffrischungs-Impfungen für Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren sowie für Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren an. Diese Booster-Impfungen werden mit einem Impfstoff durchgeführt, der gleichzeitig auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto größer ist die Schutzwirkung auch für alle Ungeimpften! Man spricht dann von Herdenimmunität. Impfpläne und umfassende Informationen für alle Altersgruppen gibt es unter http://www.impfen.de.
Wichtige Informationen zum Keuchhusten enthält ein kleiner unterhaltsamer Film der auf YouTube eingestellt ist: https://www.youtube.com/watch?v=39X5MDci1IU
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Wichtig zu wissen:
Folgt man den Vereinten Nationen, dann sind Schutzimpfungen neben dem Zugang zu medizinischer Grundversorgung und sauberem Wasser der wichtigste Grund für den Rückgang der Säuglingssterblichkeit, die Zunahme der Lebenserwartung und den Rückgang vieler übertragbarer Krankheiten. Tatsächlich gibt es in der Wissenschaft keinen Zweifel daran, dass Schutzimpfungen zu den sichersten und wirksamsten Vorsorgemaßnahmen gehören, über die die Medizin heute verfügt. Dabei schützen die meisten Impfungen nicht nur das geimpfte Individuum selbst. Bei genügend hoher Beteiligung können Ausbrüche impfpräventabler Krankheiten verhindert werden, weil in der Bevölkerung zu wenige empfängliche Personen vorhanden sind („Herdenimmunität“). Dann leben auch diejenigen, die nicht geimpft werden können, im Schutz der geimpften Mehrheit. Mehr Infos: http://www.rki.de
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