(Mynewsdesk) Science Award 2015 „Physikalische Gefäßtherapie“ verliehen.
Drei Forscher aus Ungarn und Deutschland erhalten den Science Award für ihre Forschungsarbeiten zur physikalischen Gefäßtherapie und präsentieren neue Ergebnisse aus den Bereichen Rücken- und Arthroseleiden sowie der Krebsforschung.
Diese Auszeichnung wird gemeinsam auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden vergeben von der Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V., dem Haug Verlag, der IPO- International Prevention Organization, und erstmals dem neuen Netzwerk IMIN, International Microvascular Net.
Professor Tamas Bender, Chefarzt am Hospitaller Brother of St John of God-Head in Budapest und Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften, erhielt den Preis für eine randomisierte, kontrollierte, doppelblinde klinische Pilotstudie an je 50 Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose und chronischen Kreuzschmerzen. Die physikalische Gefäßtherapie bzw. ein Placebogerät ohne Wirkung wurden in Kombination mit Physiotherapie über einen Zeitraum von 15 Sitzungen je einmal täglich eingesetzt. Prof. Dr. Benders Studie zeigte, dass die Physikalische Gefäßtherapie BEMER® kurzfristig Schmerzen und Müdigkeit der Patienten mit chronischen Rückenschmerzen reduzieren konnte, während sich die Langzeittherapie für Patienten mit Kniearthrose als vorteilhaft erwies.
Die Daten wurden im Mai 2015 peer-reviewed im Journal of Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine publiziert.
Den zweiten Forschungspreis erhielten 2 Nachwuchs Wissenschaftlerinnen, Dr. Katja Storch und Diplombiologin Ellen Dickreuter aus der Forschungsgruppe um Professor Dr. Nils Cordes, dem Leiter der Arbeitsgruppe molekulare und zelluläre Radiobiologie am nationalen Zentrum Radiation Research in Oncology am Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden. Ihre experimentelle Arbeit untersuchte den Einfluss der physikalischen Gefäßtherapie auf die Strahlen- und Chemoresistenz humaner Tumorzellen. Dabei konnte die physikalische Gefäßtherapie den zytotoxischen Effekt einer Bestrahlung verstärken. Bei gleichzeitiger BEMER-Therapie überlebten signifikant weniger Tumorzellen die Bestrahlung. Zudem waren DNA-Schäden an den Tumorzellen signifikant häufiger nachweisbar. Wenn sich solche Effekte klinisch bestätigen ließen, könnte die physikalische Gefäßtherapie zukünftig einen Platz in der Krebsbehandlung finden. Die Ergebnisse jedenfalls machten neugierig, sodass man in Dresden künftig weiter am Einsatz der BEMER-Therapie in der Krebsbehandlung forschen will.
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