Cowgirls, Videogames und ein Stück deutsche Vergangenheit
Die Kunstszene in Dallas und Fort Worth ist vielseitig. Neben Klassikern wie dem Dallas Museum of Art oder dem Kimbell Art Museum in Fort Worth gibt es interessante Themenmuseen wie z.B. ein Feuerwehrmuseum, und eins extra für Computerfreaks. Oder das Cowgirl-Museum – das einzige Museum der USA, das sich der Geschichte der Frauen im Wilden Westen widmet.
Der 19-Block-umfassende Arts District von Dallas beeindruckt mit einem großzügigen Kunstangebot: von den ausgezeichneten Museen hin zur eindrucksvollen modernen Architektur der Gebäude lohnt sich definitiv ein Abstecher. Das Dallas Museum of Art ist 1983 als erstes Museum in den Arts District eingezogen und bietet über 23.000 Kunstwerke, die eine 5.000 Jahre alte Geschichte und verschiedene Kulturen umfassen. Der Eintritt ins Museum ist kostenfrei, nur die temporären Ausstellungen, wie zum Beispiel die eines deutschen Künstlers (“Günther Förg: A Fragile Beauty”), die noch bis Ende Januar 2019 läuft, kosten Eintritt. In einem von Renzo Piano entworfenen Gebäude präsentiert das Nasher Sculpture Center eine der weltweit größten Kollektionen moderner und zeitgenössischer Skulpturen. Allein der Garten ist ein Traum für Kunstliebhaber und Laien.
Eine obligatorische Station für Besucher aus Deutschland ist das Dallas Holocaust Museum im historischen West End von Dallas, das auf eindringliche Weise die Vernichtung der Juden unter der Naziherrschaft dokumentiert. Eine temporäre Ausstellung, die noch bis August 2019 läuft, zeigt das Leben und die Geschichte von Anne Frank. Als eines von 23 Holocaust-Museen in den USA vermag auch dieses Museum, jeden Besucher emotional mitzureißen und aufzurütteln. Da das Museum den Besucherzahlen mittlerweile nicht mehr standhalten kann, wird das Gebäude zurzeit aufwändig erweitert und soll ab Herbst nächsten Jahres in neuem Glanz erstrahlen.
Das Fire Fighters Museum gehört vielleicht nicht zu den konventionellen Museen, ist jedoch mindestens ebenso einen Besuch wert – besonders für kleine (und große) Feuerwehrfreunde. Das Museum ist wie eine Feuerwache Anfang des 20. Jahrhunderts konzipiert und präsentiert jede Menge Geschichten, Relikte und Fahrzeuge aus dieser Zeit. Gleichzeitig klärt es über den sicheren Umgang mit Feuer auf.
Computerfreaks – besonders diejenigen, die in den 80er und 90er Jahren aufgewachsen sind – sind im National Video Game Museum am Dallas Parkway an der richtigen Adresse. Eine Zeitreise zurück in eine vergnügte Jugend und ein Blick in die virtuell-reale Welt der Zukunft, voller Raritäten und Kuriositäten aus 60 Jahren Entwicklungsgeschichte der Games – all das gibt es hier zu entdecken.
Ein Besuch im Cultural District von Fort Worth
Neben der allseits spürbaren Western-Atmosphäre in der Stadt, findet sich im Kulturviertel von Fort Worth ebenfalls eine Reihe von bedeutsamen Museen, die alle fußläufig zu erreichen sind. So kann man im Kimbell Art Museum das einzige in den USA ausgestellte Michelangelo Gemälde bewundern. Von Februar bis April 2019 organisiert die “Staatliche Kunstsammlungen Dresden” hier übrigens auch eine eigene Ausstellung. Anschließend kann man dem fantastischen Modern Art Museum of Fort Worth einen Besuch abstatten, dessen Sammlung etwa 2.600 Kunstwerke namhafter Künstler der Moderne umfasst. Unweit von hier liegt das Amon Carter Museum of American Art, in dem man bedeutende Werke amerikanischer Kunst vorfindet, sowie das spannende Fort Worth Museum of Science and History, dessen interaktive Ausstellungen einen Besuch mit der ganzen Familie zu einem tollen Erlebnis machen.
Den letzten Stop im Cultural District legt man am besten im National Cowgirl Museum and Hall of Fame ein – dem einzigen Museum in den USA, das sich der Geschichte und Anerkennung der Frauen des amerikanischen Westens widmet. Auf 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird die Geschichte der amerikanischen Cowgirls nachgezeichnet. Filmclips, Sättel, Karten, Fotos, Stiefel, Kostüme und verschiedene Erinnerungsstücke informieren über die Cowgirls von damals und heute. In der Hall of Fame werden nicht nur Cowgirls im Sinne von Ranchgirls geehrt, sondern allgemein Frauen des Westens, die die amerikanische Gesellschaft mitgeprägt haben. Dazu gehören neben vielen anderen die Ikone der Pionierzeit Annie Oakley, Hollywood-Schauspielerin Dale Evans, die Rodeo-Reiterinnen Tad Lucas und Pam Minick, Autorin Laura Ingalls Wilder, die Malerin Georgia O’Keefe, Matriarchin Henriette King von der riesigen King Ranch in Süd-Texas und Country-Sängerin Patsy Cline. Howdy Cowgirl!
Egal ob Dallas oder Fort Worth – ein Museumsbesuch lohnt sich hier garantiert!
Fremdenverkehrsbüro der Städte Dallas und Fort Worth:
Dallas ist die neuntgrößte Stadt der USA. Sie begeistert mit einer ansprechenden Mischung aus Cowboy/Wild West Flair und moderner Metropole. Kulturelle und historische Attraktionen, Sport, Einkaufsmöglichkeiten sowie ein abwechslungsreiches Angebot an Restaurants, Bars, Cafes und Kneipen komplettieren das Angebot. Mehr als 70.000 Hotelbetten lassen auch im Hinblick auf die passende Unterkunft keine Wünsche offen. Dallas bietet für jeden Geschmack das Richtige.
Fünfzig Kilometer von Dallas entfernt liegt Texas´ fünftgrößte Stadt – Fort Worth. Diese ist nicht nur sehr sauber, sondern lässt sich auch hervorragend zu Fuß erkunden. Das Herz des Zentrums ist der “Sundance Square”, wo man gemütlich shoppen und Essen gehen kann. Der Stockyard District ist heute eine der größten Touristenattraktionen und besticht durch unzählige Erinnerungen an den alten amerikanischen Westen: Rodeo, authentische Western Saloons, Billy Bob”s Texas, die Texas Cowboy Hall of Fame und der weltweit einzige, zweimal tägliche Viehtrieb auf den Straßen, bei dem Besucher live dabei sein können. Das Fort Worth Künstlerviertel mit fünf international anerkannten Museen sowie ein breites Angebot für Familie runden das Angebot der Stadt ab.
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