Die Europäische Kommission und die vor Kurzem gegründete European Cyber Security Organization (ECSO) als Repräsentant der Privatwirtschaft haben die europäische Public-Private-Partnership (PPP) für Cybersecurity besiegelt. SGS wirkte bei der Unterzeichnungszeremonie mit. Die Öffentlich-private Partnerschaft koordiniert öffentliche und privatwirtschaftliche Bemühungen, um die Cybersecurity-Branche über mehrere Wirtschaftszweige wie Energie, Verkehr, Gesundheit und Finanzen hinweg zu beleben.
Unterschiedliche Maßnahmen dienen diesem Zweck:
Ressourcen der Industrie und der öffentlichen Hand sollen gebündelt werden, um die Cybersecurity-Richtlinien der europäischen Industrien weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt dabei auf Innovation: Eine gemeinsam vereinbarte Roadmap definiert die strategischen Vorhaben im Bereich Forschung und Innovation. Geplant ist, von 2017 bis 2020 rund 1,8 Milliarden Euro für Innovationen auf dem Gebiet der Cybersecurity zu investieren. Ein Viertel davon stammt von der Europäischen Kommission, der Rest von Wirtschaftsunternehmen. Zwischen den Mitgliedsstaaten und den Beteiligten aus der Wirtschaft soll Vertrauen aufgebaut werden, indem die Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation von unten nach oben aufgebaut wird. So soll Europas Widerstandsfähigkeit gegen Cyberattacken steigen.
Die Cybersecurity-Branche soll gefördert werden, indem Angebot und Nachfrage für Cybersecurity-Produkte und -Dienstleistungen aufeinander abgestimmt werden. Dazu soll die Branche die Möglichkeit erhalten, den Bedarf von Endnutzern auf effiziente Weise zu ermitteln. Mittel aus dem Horizon2020-Forschungs- und Innovationsprogramm (H2020) sollen wirksam eingesetzt und die Effekte der verfügbaren Industriemittel maximiert werden. Dies geschieht durch bessere Koordination und einen engeren Fokus auf neue technische Prioritäten. Die exzellente Qualität europäischer Forschung und Innovation bei Cybersecurity und Datenschutz soll die verdiente Sichtbarkeit erhalten.
Cybersecurity bietet wirtschaftliche Chancen und stärkt die EU
Der Markt für Cybersecurity – einer der schnellstwachsenden im Informations- und Kommunikationstechnik-Sektor – bietet immense wirtschaftliche Chancen. Stärkt man diese Branche in der EU, so versetzt dies europäische Unternehmen in die Lage, das Potenzial zu realisieren. Zudem stärken sie das Vertrauen von Bürger und Unternehmen in die digitale Welt. Dies dient den Zielen der Strategie für den Digitalen Binnenmarkt.
Im Wirtschaftsverband ECSO sind zahlreiche Interessengruppen vertreten: Großunternehmen, KMUs, Start-ups, Nutzer und Betreiber, Forschungszentren, Hochschulen, Cluster und Verbände sowie lokale, regionale und nationale Verwaltungen aus den Mitgliedsstaaten, Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums und der Europäischen Freihandelszone und Ländern, die in H2020 eingebunden sind. Hauptaufgabe von ECSO ist die Förderung von Initiativen und Projekten aller Art, die Cybersecurity in Europa weiterentwickeln, das Bewusstsein für das Thema verstärken und die praktische Umsetzung fördern sollen.
Gastgeber beim Auftakt der PPP waren der Vizepräsident der EU-Kommission und Kommissar für den Digitalen Binnenmarkt, Andrus Ansip, und der Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günter Oettinger. Die Veranstaltung fand am 5. Juli 2016 in Straßburg statt. An der Unterzeichnungszeremonie nahmen Vertreter ausgewählter Organisationen mit einer tragenden Rolle bei ECSO teil, darunter SGS.
SGS beantwortet Fragen zu Zertifizierungen im Markt für Cybersecurity
Franois Marti, Executive Vice President for Industrial bei SGS, war eingeladen, um Fragen zum Zertifizierungsbedarf im europäischen Cybersecuritymarkt zu beantworten. SGS ist das einzige Prüf-, Kontroll- und Zertifizierungsunternehmen (testing, inspection and certification, TIC) unter den ECSO-Mitgliedern. In Zusammenarbeit mit Teams aus anderen Organisationen spielte SGS eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der strategischen Forschungs- und Innovationsagend für Cybersecurity in Europa. Diese bildet die Basis für die Investitionsprojekte der PPP.
Das Engagement von SGS in dieser europäischen PPP folgt auf die Einführung eines Zertifizierungsprogramms für Cybersecurity zum Schutz kritischer Infrastrukturen und Lieferketten. Dieses wurde am 2. Juni in Spanien präsentiert. SGS ist Gründungsmitglied.
TIC 4.0 und Digitalisierung
Die Initiativen der jüngsten Zeit sind Teil der TIC 4.0 und Digitalisierungsstrategie von SGS. Die Gruppe strebt damit eine weltweite Führungsrolle bei der Entwicklung sicherer, effektiver und profitabler Lösungen für seine Kunden an, die auf bedeutenden Technologietrends aufsetzen. Dazu gehören Big Data, intelligente Sensoren und virtuelle Gemeinschaften.
Über die SGS-Gruppe Deutschland
Die SGS-Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen beim Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. 1878 gegründet, setzt die SGS mit Hauptsitz in Genf mit mehr als 85.000 Mitarbeitern und einem internationalen Netzwerk von über 1.800 Niederlassungen und Laboratorien global anerkannte Maßstäbe für Qualität, Sicherheit und Integrität.
In Deutschland ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und bundesweit an rund 40 Standorten präsent. Zu ihr gehören auch die SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH und die SGS-TÜV Saar GmbH. Im Auftrag von Herstellern, Händlern oder Regierungen sorgt die SGS mit zahlreichen Inspektions-, Überwachungs- und Prüfdiensten über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg für mehr Sicherheit, mehr Effizienz und mehr Qualität.
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