Aktiver Brandschutz für Server, Daten und Backups
Ludwigshafen, 17. März 2021 – Der physische Schutz geschäftskritischer Daten und Anwendungen ist von immenser Bedeutung für den kontinuierlichen Betrieb aller im Unternehmen eingesetzter IT-Systeme. Gerade in Krisenfällen wie beispielsweise einem Großbrand müssen Hard- und Software sowie Daten und Backups an einem sicheren Ort untergebracht sein. In den professionellen Rechenzentren der PFALZKOM besteht dieser Schutz dank sicherer Frühwarnsysteme und modernen Gaslöschanlagen, TÜV-zertifizierten Prozessen und geschultem Fachpersonal für Server und Daten zu jeder Zeit.
Colocation-Rechenzentren müssen Brandschutzanforderungen auf sehr hohem Niveau erfüllen, um Hardware- und Datenverluste, aber auch Betriebsunterbrechungen durch Brände sicher auszuschließen. Neben der Gebäudekonstruktion spielt auch die moderne und regelmäßig gewartete Technik eine große Rolle.
Zusätzliche Sicherheit bietet ein geeignetes IT-Infrastruktur-Konzept mit redundantem IT-Betrieb über mehrere Brandabschnitte oder über performant vernetzte Rechenzentrumsstandorte (Betriebsredundanz oder Georedundanz). Denn Business Continuity, also das Aufrechterhalten der Geschäftstätigkeit selbst im oder nach dem Krisenfall, bewahrt oft vor immensen kommunikativen und wirtschaftlichen Verlusten. Zusätzlich ermöglicht ein sorgfältig geplantes Disaster Recovery-Konzept, dass beispielsweise ausgelagerte Backups schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen und der uneingeschränkte IT-Betrieb umgehend wieder gewährleistet werden kann.
Die Rechenzentren auf dem DATACENTER RHEIN-NECKAR Campus gewährleisten umfassenden Schutz und sind gegen externe Zwischenfälle, wie beispielsweise ein Brandereignis, optimal gewappnet. Bereits bei der Erstellung der Gebäude wurden umfassende Maßnahmen zum Schutz der Rechenzentren realisiert: So wurden ausreichend Abstände zu umliegenden Gebäuden und Anlagen eingehalten und der Brandschutz durch F90-Konstruktionen bei Außenwänden und technischen Anlagen realisiert. Brandmelder in Außenanlagen, 360° Video-Überwachung und Brandfrühwarnsysteme ergänzen das umfassende Monitoring und stellen ein rechtzeitiges Erkennen von Brandrisiken sicher.
Sollte tatsächlich ein Brand in den Serverräumen entstehen, so verhindert die automatische Gaslöschanlage die Ausbreitung des Brandherdes zuverlässig. Der betroffene Serverraum würde binnen Sekunden mit einem Gasgemisch geflutet, das den Sauerstoffgehalt senkt: Niedrig genug, um das aufkommende Feuer sofort zu ersticken, hoch genug, dass Personen weiterhin genug Luft zum Atmen haben. Und auch die IT-Systeme nehmen bei dieser Art der Löschung keinen Schaden.
Auch für den Fall von Rauch- oder Rußentwicklung in der Umgebung ist das Rechenzentrum umfassend geschützt, beispielsweise durch geeignete und regelmäßig gewartete Filteranlagen, ergänzt um die technische Möglichkeit von Außenluft auf Umluft-Betrieb des gesamten Rechenzentrums umstellen zu können.
Sicherer und hochverfügbarer IT-Betrieb
Mit dem DATACENTER RHEIN-NECKAR Campus bietet PFALZKOM modernste Hochsicherheitsrechenzentren im Herzen der starken Wirtschaftsregion. Schaltzentrale des Campus bilden seit 2010 das hochverfügbare Rechenzentrum DCRN I, das kontinuierlich auf den aktuellen Stand der Technik angehoben wurde und das 2017 eröffnete Schwester-Rechenzentrum DCRN II. Die modernen Datacenter sind über das eigene Glasfasernetz bis nach Frankfurt direkt angebunden. Zudem sind sie einer der neuesten Standorte des weltgrößten Internetknotens DE-CIX.
Das DCRN II ist mit seinen 2.340 m² Serverfläche eines der größten kommerziellen Rechenzentren in ganz Rheinland-Pfalz. Zusammen mit den zwei voneinander getrennten und autarken Serverräumen des DCRN I stellt PFALZKOM auf mehr als 3.000 m² Platz für rund 1.300 Serverschränke (Racks) zur Verfügung. Diese werden permanent video- und sicherheitsüberwacht. Eine strenge Zutrittskontrolle stellt zudem sicher, dass nur berechtigte Personen Zugang zu den Gebäuden erhalten. Die Räume sind darüber hinaus optimal versorgt und vor Wasser, Feuer und Einbruch geschützt.
Vom TÜV werden sowohl DCRN I als auch DCRN II seit 2011 durchgehend der Hochverfügbarkeitsklasse 3+ zugeordnet – die Rechenzentren der PFALZKOM stellen somit eine Datenverfügbarkeit von 99,98 Prozent pro Jahr sicher. Im Zusammenspiel erfüllen beide Datacenter sogar die höchste Verfügbarkeitskategorie 4.
Die Hochverfügbarkeit wird unter anderem durch eine ausfallsichere Stromversorgung aus dem konzerneigenen Versorgungsnetz der Muttergesellschaft Pfalzwerke sichergestellt. Darüber hinaus sind beide Rechenzentren mehrfach redundant an das eigene Glasfasernetz mit verschiedenen Austauschknoten sowie über verschiedene Betreiber von Telefon- und IT-Netzen (Carrier) angeschlossen. Der neueste Stand der Technik garantiert dabei ein effizientes und vor allem sicheres Handling der eingelagerten Daten.
Die PFALZKOM GmbH ist ein führender, regionaler ITK-Service Provider. Das Unternehmen betreibt mehrere Hochsicherheits-Rechenzentren und eines der größten Carrierhotels in der Metropolregion. Darüber hinaus unterhält PFALZKOM ein eigenes, regionales Glasfasernetz mit 1.400 Trassenkilometern und ist Infrastrukturpartner für Netzbetreiber und Carrier in einem Gebiet von rund 12.000 Quadratkilometern in der Metropolregion Rhein-Neckar, in Rheinland-Pfalz, in Südhessen und dem Saarland. Flexible Cloud und Managed Services runden das Angebot ab. Zu den 800 Kunden gehören Geschäftskunden, Institutionen, Behörden und Carriern. PFALZKOM ist nach ISO 9001 sowie ISO 27001 zertifiziert. Der Ludwigshafener ITK-Service Provider entstand durch den Zusammenschluss der PfalzKom, Gesellschaft für Telekommunikation mbH, und der MAnet GmbH. Das Tochterunternehmen der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT beschäftigt aktuell rund 90 Mitarbeiter.
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