Nach einer Umfrage von Revenera verzeichnen 58% der Anbieter hohe Umsatzeinbußen durch die über die vertragliche Vereinbarung hinausgehende Nutzung von Anwendungen
Hamburg, 15. Dezember 2022 – Softwareanbieter haben wieder verstärkt mit dem Problem der Softwarepiraterie zu kämpfen. Mehr als 30% der Umsatzeinbußen lassen sich nach dem “ Monetization Monitor: Software Compliance and Piracy 2022“ von Revenera auf Missbrauch und nicht-lizenzierte Nutzung von Softwareprodukten zurückführen.
Größtes Problem ist dabei der Einsatz der Anwendungen über die vertraglichen Richtlinien hinaus. Insgesamt 58% der befragten Software-Hersteller entgehen Einnahmen aufgrund von Übernutzung (Overuse). Aber auch bewusste Verstöße gegen Compliance-Bedingungen (51%) sowie die klassische Softwarepiraterie (47%) kommen den Anbietern teuer zu stehen. Gerade in den Pandemie-Jahren und im Home Office erhielt das illegal Kopieren, Verkaufen, Teilen oder Weitergeben kommerzieller Software neuen Aufschwung. Nun verschärfen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten die Lage.
Die Gründe für die hohen Umsatzeinbußen sind jedoch nicht nur extern zu suchen, sondern sind in vielen Fällen auch hausgemacht. So gelingt es der Mehrheit der Software-Anbieter (58%) nach eigener Aussage nicht, die Lizenzierung sowie das Packaging und Pricing der tatsächlichen Nutzung ihrer Software anzupassen und Kunden damit bedarfsgerecht abzuholen. In vielen Fällen fehlt es zudem an ausgereiften Monetarisierungsstrategien (54%), um die eigenen Produkte gewinnbringend am Markt zu positionieren.
Für rund ein Drittel (31%) der Unternehmen ist völlig unklar, wie es zu den entgangenen Softwareeinnahmen kommt. Es fehlen datengetriebene Ansätze und automatisierte Lösungen zur Analyse der Nutzungsdaten. Stattdessen stützen sich ganze 41% bei der Aufdeckung von Lizenzverstößen auf informelle Berichte Dritter (z. B. Sales-Team). 36% verfügen über Auditprogramme, während ein Viertel (24%) auf Whistleblower vertraut. Compliance-spezifische Telemetriedaten werden hingegen von nur 31% der Hersteller erfasst.
„Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten versuchen Technologieunternehmen sich finanziell sicher aufzustellen. Durch Softwarepiraterie verursachte Umsatzeinbußen passen dazu nichts Bild. 63% der befragten Unternehmen wollen daher ihre Softwaremonetarisierung von Grund auf ändern und ihre Compliance-Intelligence ausbauen. 60% planen darüber hinaus, die Einhaltung von Lizenzbestimmungen zukünftig deutlich schärfer durchzusetzen,“ erklärt Nicole Segerer, SVP und General Manager bei Revenera. „Software Usage Analytics wird für die Hersteller hier entscheidend. Der tiefe Einblick in die Compliance- und Nutzungsdaten hält dann unterschiedliche Wege offen: Die Anbieter können beispielsweise rechtliche Schritte einleiten, ihren Kopierschutz verstärken oder die Informationen für das Up- und Cross-Selling heranziehen.“
Der vollständige Report “ Monetization Monitor: Software Compliance and Piracy 2022“ steht hier zum Download bereit.
Revenera unterstützt Produktverantwortliche, bessere Anwendungen zu entwickeln, die Markteinführungszeit zu verkürzen und Produkte effektiv zu monetarisieren – egal ob On-Premise, Embedded Software, SaaS oder Cloud. Die führenden Lösungen von Revenera ermöglichen es Software- und Technologieunternehmen, ihren Umsatz mit Hilfe moderner Software-Monetarisierung zu steigern. Softwarenutzungsanalysen erlauben tiefe Einblick in die Nutzung von Software und die Einhaltung von Lizenzierungen. Lösungen für Software Composition Analysis garantieren ein hohes Maß an Open-Source-Sicherheit und Lizenzcompliance. Mehr Informationen unter www.revenera.de
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