von Oliver Kirchner
Magdeburg, die tausendjährige Handelsmetropole, ist nicht nur bedeutende Siedlung an der Elbe, sondern auch seit der Frühindustrialisierung im 19. Jahrhundert wichtiger deutscher Industriestandort. Auch das Wirtschaftsberatungsunternehmen Freebird GmbH baut auf den Unternehmensstandort Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Die Philosophie der Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH (http://freebird-online.de) : „Dürfen wir vorstellen? – Ein kleiner Vogel mit herausragenden Eigenschaften und einem starken Ethos – der Kolibri – fliegt erfolgreich für die Interessen unserer Klienten. Seine Tugenden sind für die Freebird wesentlich und identitätsstiftend.“ Passt zur Geschichte Magdeburgs, wie Geschäftsführer Oliver Kirchner, Sohn der Stadt Magdeburgs in dieser Inhouse Veranstaltung bildlich beschreibt. So stand die heutige Landeshauptstadt schon immer für fortschrittliche Geister und schöpferisches Schaffen. Die Ottostadt Magdeburg profitierte dabei vor Allem von ihren infrastrukturellen Vorteilen. So verwundert es auch nicht, das Magdeburg zwischenzeitlich wieder sehr gut an die erfolgreiche Vergangenheit anknüpfen konnte. Als spezialisierter Standort für Dienstleistung und Industrie, hat Magdeburg in den vergangenen Jahren vor Allem als sehr guter Bildungsstandort auf sich aufmerksam gemacht. Die Universität und auch die Fachhochschule verfügen über einen ausgezeichneten Ruf und sichern den ansässigen Unternehmen auch die nächsten Generationen gut ausgebildete Nachwuchskräfte. Die Studenten freuen sich dabei über eine lebens- und liebenswerte Stadt, die kulturell und historisch sehr viel zu bieten hat. Gerade die technischen Fakultäten der Universität blicken hier auf viele technische Entwicklungen zurück, die in dieser Stadt ihren Ursprung fanden.
Magdeburg: Pionier im Motorflug
Aus den Augen verloren hat die Bevölkerung auch, dass Magdeburg Anfang des 20. Jahrhunderts deutscher Pionier in Sachen Motorflug war. Anna 1908 regierte der Kaiser Wilhelm der zweite. Lebensmüde und Wagemutige wie der bekannte Pilot Hans Grade verließen den sicheren Sattel des Pferdes dieses Zeitalters, um zu Motorflügen zu starten. Am 28. des Monats startete er vom Cracauer Anger. Damit wurde der Cracauer Anger zum ersten Flugplatzgelände der ehrwürdigen Stadt Magdeburg. Das war in einer Zeit, als die Fliegerei noch als Experiment gesehen wurde. Kaum fünf Jahre war es her, dass die Magdeburger Zeitung den Mut des Kaisers in einem Sonderblatt gewürdigt hatte. Der Kaiser hatte doch tatsächlich gewagt, das Luftschiff des Grafen Zeppelin zu betreten und eine kurze Fahrt im Jahre 1903 genossen.
Das Wetter jedenfalls war wenig geeignet die junge Fliegerei zu befördern.
Der Vater aller Technik – der erste Weltkrieg befördert die Luftfahrt – zu Land und zu Wasser
1919 folgte der nächste große Schritt, in dem die Luftreederei Magdeburg gegründet wurde. Überall im deutschen Reich entstanden sozusagen lokale Fluggesellschaften. Luftpost, Passagiere und Bilder aus der Luft, Ausbildung und viele weitere Aufgaben waren Bestandteil der Fluggesellschaft und von immer größerem Wachstum geprägt.
Erweiterung und Ausbau standen schon bald an. Auf dem großen Cracauer Anger in Madgeburg entstand das zweite Flugplatzgelände der Stadt Magdeburg wurde die vorhandene Flugplatzfläche erweitert und Betriebsgebäude wie Flugzeughallen, Werft, Bürogebäude ausgebaut.
Spannend war für die Bevölkerung die rasante Entwicklung, weil in Magdeburg Wasserflugzeuge landeten. Die Strecke zwischen Dresden und Magdeburg und Hamburg wurde in Betrieb genommen und es landeten Flugzeuge auf der „Rote Horn Spitze“ der Elbe. Dort trennen sich Alte Elbe und Strom Elbe. Hier landete und startete eine Junkers F13 als Wasserflugzeug mit fünf Passagieren.
Magdeburg Metropole und Knotenpunkt – dann die Wende
Damit gab es sozusagen drei Flughäfen innerhalb der Stadt Magdeburg und für die Stadt.
Magdeburg wurde international. Der Nationalsozialismus ab 1933 veränderte die Situation, weil die Luftwaffe zunehmend der Flugverkehr in Magdeburg dominierte. Auch die Zivilluftfahrt veränderte sich. Berlin rückte aufgrund der Autobahn und der Zugverbindung so nahe, dass Flüge nicht sinnvoll waren. Die Strecke nach Hamburg wurde interessant. Auf der anderen Seite zeigte sich ein Nachteil Magdeburgs, weil die Flughäfen Berlin, Halle/ Leipzig und Hannover sehr nahe lagen. Die große Geschichte Magdeburgs als Pionier der Luftfahrt in Deutschland fand dann nach dem Zweiten Weltkrieg keine entsprechende Weiterentwicklung. Die große Zeit der Flugboote war auch vorbei. Politisch wurden weder durch die vormalige DDR-Regierung noch nach der Wende entscheidende Impulse gegeben.
Weitere Diskussionen folgten, wertvolles Bildmaterial über Magdeburg und der Umgebung wurden eingehend mit Oliver Kirchner erörtert und von der Runde kommentiert. Die Teilnehmer waren begeistert von dieser Inhouse-Veranstaltung der Freebird GmbH und freuen sich auf Fortsetzung.
V.i.S.d.P.:
Oliver Kirchner
Geschäftsführer
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