Gravierende Unterschiede bei Anbietern von Sterbegeld
Im Kalendermonat November werden statistsich gesehen in Deutschland deutich mehr Sterbegeldversicherungen abgeschlossen als in den übrigen Monaten des Jahres. Der Deutsche Sterbekassenverband geht von über 200.000 Abschlüssen im Jahr aus. davon entfallen sicherlich über 30.000 auf den Monat November mit den Feiertagen Allerheiligen, Buß- und Bettag sowie Totensonntag. Das sollte Anlass genug sein, sich einmal intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es gibt ca. 500 Sterbekassen in Deutschland sowie die großen Lebensversicherungsgesellschaften, die ihre Sterbegeldtarife anbieten. Eigentlich ist die Sterbegeldversicherung ein denkbar einfaches Versicherungsprodukt. Entweder einmal am Anfang oder mit monatlichen Beiträgen wird der Versicherungsvertrag bespart. Die Versicherung arbeitet teils über Jahrzehnte mit dem Geld ihrer Versicherten, um im Todesfall das Sterbegeld auszuzahlen. Das scheint unkompliziert zu sein, dennoch gibt es große Unterschiede bei den Anbietern. In drei wesentlichen Punkten unterschieden sich die Versicherer und Sterbekassen erheblich.
1. Die vereinbarte Versicherungssumme
Bereits hierbei trennt sich die Spreu vom Weizen! Einige bekannte Anbieter rechnen die künftigen Überschüsse bereits in die Versicherungssumme mit ein, obwohl diese Überschüsse nicht garantiert sind und nicht klar ist, ob und in welcher Höhe überhaupt Überschüsse in der Zukunft anfallen. Bei einem Anbieter besteht die Versicherungssumme zu 30% aus hypothetischen künftigen Gewinnen. In seiner Werbung vergleicht dieser Anbieter seine Beiträge dann mit anderen Versicherungsgesellschaften, die diesen Trick nicht anwenden, und in der Versicherungssumme nur das garantierte Mindeststerbegeld ausweisen. Bei solchen Anbietern ist Vorsicht geboten. Fragen Sie immer danach, ob die Versicherungssumme zu 100% garantiert ist, ansonsten werden Äpfel mit Birnen verglichen!
2. Die Beitragszahlung
Wer bei der Versicherungssumme trickst, kann optisch niedrige Beiträge ausweisen. Daher ist die monatliche Beitragshöhe kein alleiniges Kriterium. Ergänzend sollte erfragt werden, ob der Anbieter einen Beitragsrabatt anbietet und wie hoch dieser ist. Nur Anbieter mit hohen Gewinnen sind in der Lage ihren Kunden Beitragsrabatte anzubieten. Rabatte können nur dann dauerhaft gewährt werden, wenn in der Zukunft gute Gewinne erwirtschaftet werden. Seriöse und kundenfreundliche Anbieter weisen explizit darauf hin! Achten Sie darauf.
3. Auszahlungssumme
In diesem Punkt unterschieden sich die Anbieter erheblich! Natürlich haben die stärksten Anbieter die höchsten Auszahlungssummen. Neben der garantierten Versicherungssumme werden die Überschüsse mit ausgezahlt. Wichtig ist jedoch, dass die Gewinne nicht wie in Punkt 1 erläutert, bereits in der Versicherungssumme enthalten waren. Gute Sterbekassen zahlen bei lang laufenden Verträgen häufig das doppelte der ursprünglich garantierten Versicherungssumme aus. Wie kann das sein? Bei den heutigen Tarifen wird mit Zinsen von ca. 1% kalkuliert. Tatsächlich erwirtschaften Sterbekassen auch in der Niedrigzinsphase 3-4% mit der Geldanlage. Jedes Jahr beträgt der Zinsüberschuss bei guten Sterbekassen mindestens 2%. Da eine Sterbegeldpolice im Durchschnitt 30-40 Jahre läuft, summieren sich diese Überschüsse entsprechend. Hinzu kommen sogenannte „Sterblichkeitsgewinne“, da die Menschen länger leben, als in der vorsichtigen Kalkulation der Sterbekassen angenommen.
Die Überschussbeteiligung der Anbieter sollte genau hinterfragt werden. Ein oft durch Makler empfohlener Anbieter schließt die Überschussbeteiligung im Kleingedruckten kategorisch aus. Mindestens ein Viertel der in Deutschland abgeschlossenen Sterbegeldversicherungen beteiligen ihre Kunden nicht an den Überschüssen! Dafür wird mehr Geld für Werbung und Vertriebsprovisionen ausgegeben. An diesem Punkt setzt die berechtigte Kritik von Verbraucherschützern an. Allerdings verallgemeinern die Verbraucherschützer ihre Kritik häufig und differenzieren nicht zwischen Sterbekassen und den großen Versicherungsgesellschaften.
Natürlich gibt es weitere Unterscheidungsmerkmale in den angebotenen Tarifen:
– Tarife mit und ohne Gesundheitsprüfung
– Unterschiedliche Ausgestaltung der Leistung während der 12-36 monatigen Wartezeit
– Assistance-Leistungen wie z.B. Generationenberatung, Rechtsberatung etc.
Die letzteren drei Kriterien muss jeder Interessent hinsichtlich der persönlichen Bedeutung selber gewichten und dann beantworten, ob er bereit ist hierfür evtl. lebenslang höhere Beiträge zu zahlen.
Die Sterbegeldversicherung ist also nur ein scheinbar einfaches und unkompliziertes Produkt. Für einen ersten Eindruck ist es nicht falsch, sich auf den im Internet verbreiteten Vergleichsportalen zu informieren. Als Entscheidungsgrundlage sind diese Portale aber nur bedingt geeignet, da im Ranking meist die Anbieter mit dem billigsten Beitrag oder der höchsten Vermittlungsprovision die Nase vorne haben. Am besten macht man sich eine Tabelle mit den vier auf den ersten Blick besten Anbietern und trägt dort die Unterschiede zu den oben genannten Punkten Versicherungssumme, Beitragszahlung und Überschussbeteiligung ein. Dann entscheidet man nach persönlichen Präferenzen und gesundem Menschenverstand, für welchen Anbieter man sich entscheidet.
Erst nachdenken, dann abschließen!
Die SOLIDAR ist die große und leistungsfähige Sterbegeldversicherung in Deutschland mit rund
90.000 Versicherten und einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis für Ihre private Sterbegeldvorsorge.
Bei günstigen Beiträgen, sicherer Anlage, fehlender Gesundheitsprüfung und hohen Leistungen konnten in bisherigen Vergleichstests Spitzenplätze belegt werden.
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