Äthiopien: Hilfe mit über 1.800 Augenoperationen
München, 22. September 2014. „Wer nicht sehen kann, kann nicht lesen lernen und wird auch sonst in seinem Leben immer Nachteile haben“, begründet Peter Renner, Vorstand der Stiftung „Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“, die Notwendigkeit von Augenoperationen. So konnten im vergangenen Jahr durch die Arbeit und die finanzielle Unterstützung der Stiftung in den Projektregionen in Äthiopien insgesamt 1.862 Augenoperationen durchgeführt werden. Damit wurde vor allem das Augenlicht von Kindern erhalten. Insgesamt wurden seit Bestehen von Menschen für Menschen über 50.000 Augenoperationen in Äthiopien durchgeführt.
Die häufigste Ursache für infektionsbedingtes Erblinden in Äthiopien ist das Trachom („Raues Auge“), eine bakterielle Entzündung, die mit Erblindung enden kann. Ursache sind oft mangelnde hygienische Verhältnisse. Die meisten Betroffenen erkranken schon im frühen Kindesalter. Wenn nicht rechtzeitig geholfen wird, verformt sich das Augenlid so, dass die Wimpern an der Hornhaut scheuern. Diese wird trüb und die Erkrankten erblinden. „Deshalb gehört zu unserer Projektarbeit auch die Aufklärung über eine bessere Gesichtshygiene, vor allem aber die Versorgung mit sauberem Wasser, ohne die eine bessere Hygiene nicht möglich ist“, erklärt Peter Renner, der sich als Vorstand der Stiftung (www.menschenfuermenschen.de) besonders um die Projektarbeit der Stiftung in Äthiopien kümmert.
Menschen für Menschen richtet sich bei seinen Maßnahmen dabei nach dem sogenannten SAFE-Konzept der Weltgesundheitsorganisation (Surgery, Antibiotics, Facial Cleanliness, EnvironmentaI Improvement). „Alle Maßnahmen zur Behandlung des Trachoms werden eng mit den Aktivitäten im Bereich Wasserversorgung und Aufklärung verknüpft“, so Peter Renner.
Trotz großer Anstrengungen im Gesundheitswesen teilen sich in Äthiopien, statistisch gesehen, noch immer rund 50.000 Menschen einen Mediziner. Auf dem Land müssen die Menschen oft mehrere Tagesmärsche zurücklegen, um zum nächsten Arzt oder Krankenhaus zu gelangen. Für viele ist medizinische Hilfe gar nicht erreichbar. Um zur Verbesserung der medizinischen Grundordnung beizutragen, errichtet die Stiftung „Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“ Polikliniken, ermöglicht Operationen und unterstützt Impfprogramme. Darüber hinaus klären die Mitarbeiter von Menschen für Menschen über HIV/Aids auf, und beraten die Menschen in den Projektgebieten in Fragen der Gesundheitsvorsorge und der Familienplanung.
Weitere Informationen unter www.menschenfuermenschen.de
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Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung \\\\\\\\\\\\\\\“Wetten, dass..?\\\\\\\\\\\\\\\“ den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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