Die Adventszeit hat ursprünglich ein ganz besonderes Flair – besinnlich, romantisch und ruhig.
Im letzten Jahr befragten wir unsere Ayurveda-Kunden nach besonderen Erinnerungen an Advent und Weihnachten – und bei ganz vielen Antworten stand die Kindheit mit all den schönen Erinnerungen wieder vor dem inneren Auge
…und beim Erzählen bekamen ganz viele Menschen richtig leuchtende Augen.
Das waren die Erinnerungen ans gemeinsame Backen, und basteln, ans Geschichten vorlesen, an Kerzenschimmer, schöne Weihnachtsfilme u.v.m.
Doch viele Menschen geraten in der heutigen Zeit unter enormen Stress –
Viele Termine, viele Besorgungen – es soll doch alles perfekt sein…
Advent ist ein lat. Wort und bedeutet Ankunft.
Gemeint sind heute die 4 Wochen vor Weihnachten – und es ist die Vorbereitung auf die “Ankunft des Herren”.
Ursprünglich kommt dieser Begriff aus dem Griechischen (Epiphanias) und bedeutet “Erscheinung”
Im römischen Reich wurde damit allgemein die Ankunft eines Würdenträgers ausgedrückt, insbesondere wurde dieses Wort für Könige und Kaiser verwendet.
Die Christen übernahmen diesen Begriff, um so ihre Wertschätzung für Jesus Christus auszudrücken. Ursprünglich war die Vorbereitungszeit im christlichen Glaube viel länger und sie war auch mit einer inneren Reinigung und mit Fasten verbunden.
Anders ausgedrückt könnte man aber auch sagen:
Es ist die Vorbereitung auf das Licht, das in die Dunkelheit gekommen ist – bzw. kommt.
Am 21. Dezember ist die Wintersonnenwende – der Tag mit der längsten Dunkelheit. Ab jetzt können wir uns also wieder auf mehr Licht freuen.
In einem Gespräch vor einigen Tagen wurde darauf hingewiesen, dass in früheren Zeiten ganz natürlich durch die längere Dunkelheit mehr Besinnlichkeit gepflegt wurde.
Heute, wo wir alle elektrischen Errungenschaften besitzen, können wir die Nacht zum Tag machen, was aber nicht unbedingt förderlich für den Körper ist.
Viele Menschen sehnen sich zurück nach diese Beschaulichkeit, nach dem Innehalten und nach dem innerlich zur Ruhe kommen.
Heute ist die Advents-Zeit sehr kommerziell geworden.
Viele Weihnachtsfeiern, das Hetzen bis alle Geschenk beisammen sind, die Tendenz, dass die Menschen sich immer mehr mit dem beschenken überbieten wollen, das Weihnachtsmenü, dass immer aufwändiger wird und vieles mehr verdrängt diese schönen und ursprünglichen Gedanken der Adventszeit.
Ayurveda spricht von universellen Gesetzmäßigkeiten, u.a. ist das auch, das sich einlassen auf den biologischen Jahreszeiten-Rhythmus.
Doch warum ist uns dieses Gespür für die Zeitqualität Advent und für diese Qualitäten der Jahreszeiten verloren gegangen?
Mag sein, es hat auch etwas mit der Schnelllebigkeit der Zeit zu tun – aber ich möchte zu bedenken geben – nicht die Zeit ist schnell – wir Menschen beschleunigen immer mehr und berücksichtigen nicht mehr, wie hilfreich dieses Innehalten sein kann.
Wir Menschen hetzen durch die Gegend und bemerken nicht mehr die schönen Dinge, die ganz nah bei uns sind und die uns zum Innehalten und zum Staunen einladen.
Ich lade alle ein, wieder einen Gang zurück zu schalten und aus der Adventszeit in diesem Jahr wieder eine Zeit mit mehr Beschaulichkeit zu machen. Vielleicht kommen dann auch wieder die Erinnerungen der Kindheit, die tief verborgen in uns liegen zum Vorschein.
…und wenn diese Erinnerungen an die Kindheit nicht so angenehm sind: es spricht nichts dagegen sich jetzt, in diesem Jahr bewusst ein schönes Advent zu erschaffen.
Die folgenden Tipps können dabei helfen, diese Adventszeit wieder beschaulicher zu machen:
Alles wieder einmal mit den Augen eines Kindes sehen.
Lichter faszinieren Kinder wie Erwachsene. Heute gibt es viele Gelegenheiten, solche faszinierenden schöne Lichter-Gestaltungen zu bewundern – angefangen von schön geschmückten Weihnachtsbäumen, aufwändig geschmückten Häusern, vielen leuchtenden Sternen usw.
Mehr Beschaulichkeit –
Dabei bewusst sich Zeit nehmen fürs Musik hören oder für etwas Anderes, das einem am Herzen liegt.
Die Wohnung adventlich schmücken.
Schon ein wenig Tannengrün und ein paar Kerzen geben der Wohnung ein ganz anderes Flair und diese Stimmung passt zur Vorweihnachtszeit.
Rechtzeitig planen –
kleine Geschenke erhalten die Freundschaft große belasten oft einfach nur den eigenen Geldbeutel.
Wenn man weiß, was man schenken möchte, kann man das ganze Jahr über immer im rechten Augenblick einkaufen und hat ganz viel Freiraum für sich in der Adventszeit.
Frei werden vom Konsumzwang –
Geschenke suchen die Freude machen, die persönlich sind – sich selbst etwas einfallen lassen oder einfach fragen – auch mal Mut zu etwas außergewöhnlichem haben. Im Ayurveda Pur haben wir schon öfters Gäste begrüßen dürfen, die nichts vom Ayurveda und vom Rosenschloss wussten und die dann tief berührt waren von dem Ambiente und den schönen Ayurveda-Behandlungen.
…und wenn man den Gutschein schon um Silvester herum einlöst, dann kann man auch die weihnachtliche Schloss-Stimmung mit bewundern.
Eine Frau hatte ihrem Mann einen Kochkurs als Geschenk gebucht und sie nahm dann auch selbst an dem Kochkurs teil. Bei der Begrüßung meinte sie:
ich habe meinem Mann diesen Kochkurs geschenkt, damit ich auch etwas davon habe…
Wichteln
Heute ist das meist nur auf Weihnachtsfeiern in der Adventszeit bekannt, bei Weihnachtsfeiern vom Arbeitsplatz, Verein, Schule etc.
Warum nicht einfach nur kleine Geschenke machen (Betrag festlegen) und diese in einem Sack legen – jeder bekommt dann eines, ohne zu wissen, von wem es ist.
Ein schönes Bad nehmen.
Sich die Zeit für ein Bad mit einem kleinen schönen Ritual (Kerze, Musik etc) einplanen, z.B. nach dem Einkaufen,
Weitere Möglichkeiten sind
Gespräche am Kamin oder bei Kerzenschein
Meditieren – Yoga – Musik hören
Mit Kindern basteln
Weihnachts-Backen aber nur so viel, wie es Freude macht.
Adventsgesteck basteln. – Im Bildungszentrum Rosenschloss gibt es die schöne Tradition, dass alle Mitarbeiter gemeinsam basteln –
Auch für Weihnachten kann man schon einiges tun, damit dieses Fest wirklich Feiertage werden.
Prioritäten setzen bei den “Weihnachtsfeiern”
Zeit haben für sich selbst – Zeit haben für liebe Menschen
Rechtzeitig klären, was für wen an Weihnachten wichtig ist – statt alte Rollenspiele immer wieder neu aufzulegen. Jeder wird dann zufriedener sein.
Spazieren gehen – wenn man Glück hat bei Schnee und strahlendem Sonnenschein
Auch als alleinstehender gibt es genug Möglichkeiten, ein erfülltes Weihnachtsfest zu erleben oder besser mit zu gestalten.
Urlaubstage, sich mit Freunden treffen, an öffentlichen Weihnachtsfeiern teilnehmen…
Vorbereitungen für Weihnachten rechtzeitig treffen – einfach ist oft mehr.
Dazu gehört auch, dass man das, was einzukaufen und vorzubereiten gibt, aufteilt – so hat jeder Einzelne weniger belastet.
Das liebevolle Miteinander sein ist oft mehr, wie stressige Weihnachtsfeiertage mit “den ganzen Tag essen”
Weniger Perfektionismus – das macht das Weihnachtsfest viel stressfreier.
Hierfür gibt es noch des Ebook in dem es eine einfache Anleitung gibt, wie man ein frohes und glückliches Weihnachtsfest kreiert.
“Das Zen des Weihnachtsfestes”…
Die Ayurvedaschule im Rosenschloss ist eine unabhängige Privatschule. Der Schulleiter der Schule für Ayurveda Wolfgang Neutzler praktiziert seit 1985 als Heilpraktiker mit Schwerpunkt Ayurveda. Als Coach betreut er Menschen in Krisen-Situation und berät Paare und Familien, die anstehende Probleme lösungs-orientiert angehen wollen.
Weitere Schwerpunkte seiner sind Ernährungsberatung und das Entwickeln von Gesundheits-Seminaren, wie Kochkurse, Abnehmkurse, Fastenwochen, Stressbewältigungs-Strategien – Live-Veranstaltungen und digitale Produkte.
Er ist als Autor, Co-Autor, Schulungsleiter sowie Privatdozent für Ayurveda tätig und führt Ayurveda-Inhouse-Schulungen in Hotels. Beautyfarmen und Gesundheits-Zentren durch.
Seit 2013 betreut er den Ayurveda-Lifestyle-Verlag.
Das Ziel ist es, noch vielen Schülerinnen und Schülern sowie Interessierten das ganzheitliche Konzept der indischen Lehre Ayurveda näher zu bringen.
Ayurveda – das Wissen von einem gesunden, langen und glücklichen Leben
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