Technologie des Kennzeichnungsdrucks im Wandel

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Das Digitaldruckverfahren PrintoLUX® verzichtet auf UV-Tinte.

Bei der Herstellung industrietauglicher Kennzeichnungen ist die Ablösung der Generation herkömmlicher Verfahren durch modernere Verfahren in vollem Gange. Siebdruck und Gravur, über Jahrzehnte vor allem in der industriellen Anwendung dominant, werden zunehmend von digitalen Druckverfahren ersetzt. Wegweisend könnte diesbezüglich die neue BMW-Kennzeichnungsvorschrift sein, die seit Ende 2013 zunächst für Neuanlagen im Karosserie-Rohbau weltweite Gültigkeit hat. Sie legt fest, dass für den Karosserie-Rohbau von BMW lediglich zwei Kennzeichnungsverfahren eingesetzt werden dürfen, um Kabelschilder, Betriebsmittelschilder, Schilder für Schaltschränke, Verteilerkästen etc. zu bedrucken: die Lasergravur und das PrintoLUX-Verfahren (http://www.printolux.com/de/das-verfahren/) (thermohärtender Digitaldruck).
Erstmals wird dabei in der Automobilbranche das traditionelle Verfahren der mechanischen Gravur ausgeschlossen. Warum neuere Kennzeichnungsverfahren die konventionellen Verfahren zunehmend ersetzen, ist klar: Mit den jüngeren Verfahren lassen sich gleiche und bessere Qualitäten erzielen, und die Kosten dabei deutlich reduzieren. Bei einigen jüngeren Kennzeichnungsverfahren kommen auch UV-härtende Tinten zum Einsatz. Das in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewordene Kennzeichnungsverfahren PrintoLUX® arbeitet mit wasserbasierten Tinten und hat triftige Gründe, von einem Umstieg auf UV-Tinten abzusehen bzw. den prinzipiell für das Verfahren möglichen Einsatz von UV-Tinten zu unterlassen.

Funktionsweise des UV-Drucks
Beim UV-Druckverfahren werden UV-Strahler und UV-reaktive Tinten eingesetzt. Diese Tinten setzen sich aus Acrylatmonomeren, Oligomeren und Fotoinitiatoren zusammen, was im Zusammenwirken unter UV-Licht für eine Bindung und Aushärtung sorgt. Wirken UV-Strahlen auf die Fotoinitiatoren ein, wird in den Farben eine Polymerisation ausgelöst. Dies führt zu einer schnellen Aushärtung der Tinten auf dem Trägermaterial. Der Aufdruck dringt nicht in das Material ein, sondern liegt wie ein Film auf dessen Oberfläche.
In gehärtetem Zustand gelten UV-Farben hinsichtlich ihrer Beeinträchtigung auf die Gesundheit der Anwender
als unkritisch.
Missverständlicherweise wird von UV-Tinten oft angenommen, dass sie eine besonders hohe Beständigkeit gegenüber UV-Licht aufweisen. Das Gegenteil ist der Fall. Diese Tinten werden zwar unter UV-Licht ausgehärtet, erweisen sich aber bei dauerhaftem Einsatz im Freien hinsichtlich des Druckbildes eher unbeständig.

Einiges bleibt fragwürdig
Eine von der PrintoLUX®-GmbH in den Monaten März bis Mai 2014 vorgenommene Recherche zum Thema “gesundheitliche Risiken beim Einsatz von UV-Tinten” stellt fest, dass “erstaunlich wenige kritische Stellungnahmen zu diesem Thema vorliegen”. Als hilfreiche Informationsschrift wurde in diesem Zusammenhang die Broschüre “UV-Trocknung” von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) ermittelt. Die Schrift führt Grundlagen zur UV-Trocknung ebenso aus wie spezifische Gefährdungen der UV-Trocknung und Schutzmaßnahmen. Solche Gefährdungen entstehen, wenn man beim Umgang mit UV-Druckfarben mit nicht oder nicht vollständig ausgehärteten Druckfarben in Verbindung kommt. Dies kann bei Makulatur und Entsorgung ebenso der Fall sein wie bei Pflege- und Wartungsarbeiten an den Drucksystemen, die mit UV-Druckfarben befüllt oder entleert werden. Als Schutzmaßnahmen werden entsprechende Brillen- und Arbeitshandschuhe empfohlen.
Außerdem gibt es nicht ganz ausgeräumte Bedenken hinsichtlich der Belastung der Atemluft durch Spaltprodukte, die bei der Fotoinitiation entstehen.

Langzeitstudie dringend angefragt
Dipl. -Ing. Thomas Gerhardt ist Geschäftsführer des Sachverständigenbüros ToJET GmbH in Berlin. Er hat 2008 in der Fachzeitschrift Large Format (Ausgabe 6/08) unter dem Titel “UV-Tinten durchleuchtet” eine kritische Abhandlung zu UV-Tinten veröffentlicht. Sechs Jahre später erläutert er auf Anfrage, dass der UV-Druck durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten eine interessante Option sei, hinsichtlich des gesundheitlichen Risikos, das sich damit verbinde, aber bis heute fragwürdig bleibe. Ein erhöhtes Risiko bestehe seiner Beobachtung nach vor allem dann, wenn diese Tinten in saugfähige, großporige Trägermaterialien eindringen, ohne ausgehärtet zu sein. Die gewünschten Druckergebnisse (Tinten liegen wie ein Film auf dem Trägermaterial) würden dann verfehlt, und gesundheitliche Risiken seien in erhöhtem Maße vorhanden.

Wie andere Experten, vermisst auch Gerhardt “Langzeitstudien, die sich mit diesem Thema beschäftigen”.
Unisono empfehlen alle Experten beim Umgang mit UV-härtenden Tinten das Tragen von Schutzbrillen und Schutzkleidung sowie besondere Achtsamkeit gegenüber Tinten und Tintenresten im flüssigen Zustand.

Ohne Abstriche für die Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden
Für PrintoLUX® (http://www.printolux.com) bedeuten die Unwägbarkeiten, die sich mit verbinden, ein klares Abstand-Nehmen, das Geschäftsführer Hermann Oberhollenzer wie folgt begründet: “Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit könnten UV-Tinten für uns interessant sein, aber wegen der nicht restlos ausgeräumten Gesundheitsrisiken halten wir uns davon ferm.” Das Unternehmen PrintoLUX achte ohne Abstriche auf die gesundheitliche UV-härtenden Tinten Unversehrtheit seiner Mitarbeiter und Kunden. Als Maxime gilt: “Die Arbeit mit dem Kennzeichnungsdruck von PrintoLUX® muss für die Gesundheit in jeder Hinsicht gefahrenfrei sein. Da sich unser Verfahren durch ein unkompliziertes Handling auszeichnet, müssen auf Kundenseite keine Fachkräfte eingesetzt werden. PrintoLUX® kann auch in Lehrlingswerkstätten (Freudenberg) zum Einsatz kommen und sogar von eingeschränkt leistungsfähigen Mitarbeitern (z.B. Lebenshilfe/Caritas) bedient werden. Da vor diesem Hintergrund bei Anwendungen nicht immer vom Einhalten nötiger Schutzmaßnahmen ausgegangen werden kann, verzichten wir mit Bedacht auf UV-Tinten.” – so Oberhollenzer abschließend. Bildquelle:kein externes Copyright

PrintoLUX® hat ein Verfahren entwickelt und patentiert, mit dem PrintoLUX®-zertifizierte Materialien aus Metall und Kunststoff in industrietauglicher Beständigkeit digital bedruckt werden können.

PrintoLUX GmbH
Oberhollenzer
Dürkheimer Straße 130
67227 Frankenthal (Pfalz)
06233 6000900
h.oberhollenzer@printolux.com
http://www.printolux.com

PrintoLUX® GmbH
Hermann Oberhollenzer
Dürkheimer Straße 130
67227 Frankenthal
06233 6000900
h.oberhollenzer@printolux.com
http://www.printolux.com

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Author: pr-gateway

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