Juli 2016. Ein Mann fährt in Nizza mit einem LKW durch eine Menschenmenge und tötet 84 Menschen. Ein weiterer Terroranschlag erschüttert die Welt. Das Phänomen ist nicht neu: Schon in den 1970er Jahren verübte die linksradikale Rote Armee Fraktion Anschläge auf Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Doch was bewegt einen Menschen dazu, zum Terroristen zu werden? Das jetzt im GRIN Verlag erschienene Buch „Frauen und der Linksterrorismus. Wie aus der Journalistin Ulrike Meinhof eine Terroristin wurde“ widmet sich den Beweggründen der RAF.
Seit dem „Deutschen Herbst“ im Jahr 1977 ist Terrorismus in Deutschland immer wieder ein aktuelles Thema. Eine Gruppe von Menschen setzt sich für eine als wichtig empfundene Sache ein – vor Gewalt schrecken sie dabei nicht zurück. Gerade in Zeiten des religiös-fundamentalistischen Terrors sieht man zumeist einen Mann vor sich. Hinter den Masken der Terroristen verbergen sich jedoch auch Frauen. „Frauen und der Linksterrorismus“ beschäftigt sich vor allem mit jenen Frauen die sich den Reihen der RAF anschlossen.
Frauen, die zur Waffe greifen
Gerade in den 1960er und 70er Jahren galten Frauen noch als engelsgleiche Hausfrauen, die sich um ihre Familie und den Haushalt kümmerten. Umso bestürzter war die damalige Bevölkerung, als sie erfuhr, dass sich auch Frauen der RAF anschlossen. „Frauen und der Linksterrorismus. Wie aus der Journalistin Ulrike Meinhof eine Terroristin wurde“ behandelt die Biographien von Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin und beatwortet die Fragen: Warum werden Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft zu Terroristen? Was bewegt gerade Frauen dazu, zu den Waffen zu greifen? Die Autoren stellen sich der Herausforderung, eine gewisse Empathie für die weiblichen Terroristen zu entwickeln. Aber wird der Griff zur Waffe nicht immer unverständlich bleiben?
Das Buch ist im Juli 2016 im GRIN Verlag erschienen (ISBN: 9783956879227).
Direktlink zur Veröffentlichung: http://www.grin.com/de/e-book/323733/
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