18. Oktober 2020, 9:00 Uhr Jay Lutz
Scheinbar ist nicht nur Canuc Resources (TSXV: CDA) in den Hügeln des mexikanischen Bundesstaates Sonora, knapp außerhalb von San Javier, auf der Suche nach einer IOCG-Lagerstätte. Tatsächlich lassen jüngste Meldungen mit Bezug zur Region darauf schließen, dass sich in diesem Gebiet ein neues Camp formieren könnte, nachdem mehrere große Bergbaufirmen dem Ruf einer mächtigen Rohstofflagerstätte folgen.
Die Originalmeldung finden Sie hier: https://thedeepdive.ca/is-canuc-resources-at-the-core-of-a-new-iocg-mining-camp/
Mitte September wurde uns anhand der ehemaligen Abbaustätten auf dem Konzessionsgelände bewusst, dass Canuc möglicherweise einer großen neuen Silberentdeckung in der Region auf der Spur sein könnte. Zum damaligen Zeitpunkt war das Unternehmen gerade mit Feldarbeiten zur Auffindung von Brekzien- und Magnetitgestein beschäftigt, welche als Indikatoren dafür gelten könnten, dass sich in der Region oder direkt auf dem Konzessionsgelände eine große Eisenoxid-Kupfer-Gold-(IOCG)-Lagerstätte befindet.
Außerdem fanden wir heraus, dass sich die Unternehmen Barksdale Resources (TSXV: BRO) – eine Firma, die von mehreren Branchengrößen wie Eric Sprott unterstützt wird -, Teck Resources (TSX: TECK.A) und Osisko Gold Royalties (TSX: OR) die Option auf ein den Claims von Canuc benachbartes Konzessionsgebiet gesichert haben. Barksdale hatte damals eine Privatplatzierung in Höhe von 4,0 Millionen Dollar angekündigt, vorbehaltlich einer Aufstockung basierend auf den von Teck und Osisko gehaltenen Anteilsrechten. Interessanterweise übte Teck diese Option aus, wodurch sich die Platzierung auf 6,35 Millionen erhöhte, während Osisko nicht davon Gebrauch machte.
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Bildtext: Die Claims von Canuc in der Region San Javier. Die Konzessionsgebiete von Barksdale befinden sich unmittelbar südlich, Osiskos Projektgebiet liegt unmittelbar östlich davon.
Wie sich herausgestellt hat, standen hinter Osiskos Entscheidung, von seinen Aufstockungsrechten nicht Gebrauch zu machen, strategischere Überlegungen als erwartet. Am 5. Oktober kündigte Osisko die Durchführung eines Spinouts an, und zwar über eine sogenannte Manteltransaktion, bei der eine Reihe unternehmenseigener Explorationsaktiva in eine Firma namens Osisko Developments ausgegliedert werden sollten.
In der entsprechenden Pressemitteilung findet sich eine hochinteressante Passage, die sich auf ein ganz bestimmtes Konzessionsgebiet bezieht, welches in die Firma Osisko Developments einfließen soll:
„„Osisko Royalties machte die Übernahme des Goldprojekts San Antonio im mexikanischen Bundesstaat Sonora für 42 Millionen US-Dollar möglich, um Osisko Development kurzfristig die Möglichkeit der Errichtung eines Produktionsbetriebs sowie enorme Wachstumschancen zu eröffnen. Im Gegenzug erhält Osisko Royalties eine Förderbeteiligung von 15 % an einem vollständig finanzierten, hochgradigen Goldprojekt mit einer aktuellen Mineralressource von 1,05 Millionen Unzen zu 1,2 g/t in der abgeleiteten Kategorie, die eine Produktion von jährlich über 50.000 Unzen Gold in Aussicht stellt.
Das Goldprojekt San Antonio ist ein ehemaliger Produktionsbetrieb, der als Kupferoxidmine in Konkurs ging. Das Goldpotenzial des Projekts wurde nie ordentlich bewertet und Osisko Development wird sich darauf konzentrieren, die bestehenden Lizenzen zu erneuern, um den Produktionsbetrieb in einen Goldbergbaubetrieb mit Haufenlaugung umzuwandeln. Zudem besteht erhebliches Explorationspotenzial für die Erweiterung sowohl der Oxidressourcen als auch der Sulfidressourcen. Die jüngsten metallurgischen Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Sulfidressourcen hervorragend für eine Haufenlaugung eignen.“
Dieses Konzessionsgebiet, das als Goldprojekt San Antonio bezeichnet wird, grenzt im Osten tatsächlich an die von Barksdale und Canuc betriebenen Konzessionen – was bedeutet, dass Branchengrößen wie Osisko große Erwartungen in die Region setzen. Das Goldprojekt San Antonio ist eines von zwei Vorzeigeprodukten, die für Osisko Developments geplant sind. Zudem ist bemerkenswert, dass das Konzessionsgebiet eine Kupferoxidmine beherbergt. Osisko hat bereits seine Absicht bekundet, auch das Goldpotenzial entsprechend zu evaluieren.
Potenzial für eine IOCG-Lagerstätte
Der Grund für den Einstieg dieser drei Bergbauriesen scheint darin zu liegen, dass hier Potenzial für die Entdeckung einer Eisenoxid-Kupfer-Gold-Lagerstätte gegeben ist. Findet man solche Lagerstätten auf dem eigenen Konzessionsgebiet, dann können diese aufgrund ihres erstklassigen Entdeckungspotenzials dem jeweiligen Unternehmen einen ordentlichen Wachstumsschub verleihen.
Die Mine Candelaria, zum Beispiel, wurde in Candelaria (Chile) im Jahr 1987 von der Phelps Dodge Corporation entdeckt, die im Anschluss an die untertägigen Förderaktivitäten im benachbarten Konzessionsgebiet die IOCG-Lagerstätte entdeckte. Die Lagerstätte, die im Jahr 1993 in Produktion ging, ist so wertvoll, dass die Firma Lundin Mining (TSX: LUN), die im Jahr 2014 von der Firma Freeport-McMoRan Inc. eine Beteiligung von 80 % am Konzessionsgebiet erwarb – nachdem bereits zwei Jahrzehnte lang Förderaktivitäten auf dem Konzessionsgelände stattgefunden hatten -, eine Kaufsumme von sage und schreibe 1,85 Milliarden US-Dollar in bar hinblätterte und zusätzlich Aufstockungsklauseln für 200 Millionen US-Dollar unterzeichnete. In der Planansicht hat die Lagerstätte angeblich eine Ausdehnung von insgesamt 1.400 Meter mal 2.400 Meter.
Was die Region San Javier betrifft, so scheint es, dass alle aktiv Beteiligten hier auf der Suche nach einer solchen Lagerstätte sind. Barksdale hat sogar explizit behauptet, aktuell an einem derartigen System zu arbeiten. Diese Aussage ist in der vom Unternehmen erstellten Präsentation für die Anleger nachzulesen (siehe unten).
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Bemerkenswert ist, dass das Konzessionsgebiet von Barksdale historische Ressourcen beherbergt, die mit Kupferoxiden in Verbindung stehen. Das Unternehmen hat dazu auch auf die Goldfunde im Rahmen historischer Bohrungen verwiesen. Zwischenzeitlich beherbergt das Konzessionsgebiet von Osisko Developments – das sich wie erwähnt weiter östlich befindet – eine aktuell gültige Ressource, die vorrangig auf Gold konzentriert ist. Dies steht gewissermaßen im Widerspruch zu Osiskos Behauptung, dass das Konzessionsgebiet noch nie zuvor in Bezug auf Goldvorkommen bewertet wurde.
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Zurück zu Barksdale: Das Unternehmen äußerst sich zur Mineralisierung im Konzessionsgebiet auf seiner Projektseite, die auf der Webseite des Unternehmens zu finden ist. Im Text, der sich auf die IPCG-Lagerstätte bezieht, ist Folgendes zu lesen:
„Die Mineralisierung bei Cerro Verde, der am stärksten bebohrten Zone (rund 90 % der historischen Bohrungen fanden hier statt), besteht aus strukturell kontrolliertem hydrothermalem Brekziengestein, Trümmerzonen und Erzgängen, welche ausgeprägte Anteile von metallisch glänzendem Hämatit in Verbindung mit einer Kupfermineralisierung enthalten. Frühere Betreiber haben die Mineralisierung als typisch für ein Eisenoxid-Kupfer-Gold-(IOCG)-System beschrieben, welches im Allgemeinen eine strukturell kontrollierte Mineralisierung aufweist. Im Rahmen von früheren Explorationsaktivitäten konzentrierte man sich auf die Abgrenzung von oberflächennahen oxidierten Mineralisierungen, deren Förderung im ‚Massenabbau‘ erfolgen kann. […] Zusätzlich ist man in der Vergangenheit auf eine golddominante Oxidmineralisierung sowie eine Kupfer-Gold-Sulfidmineralisierung gestoßen, die genauer erkundet werden müssen.“
Jene Leser, die alle Aktivitäten von Canuc Resources genau verfolgen, wissen, dass das Unternehmen sein Augenmerk vor allem auf das Potenzial für eine Entdeckung vom IOCG-Typ in diesem Gebiet legt. Ursprünglich hatte das Unternehmen die Entdeckung eines hochgradigen Silbererzgangs im Visier, verlagerte sein Interesse im August und September 2020 dann aber auf eine IOCG-Exploration. Der Grund dafür ist in der Entdeckung eines Berichts zu suchen, der im Jahr 2006 von Dr. Murray Hitzman, dem Leiter des Instituts für Geologie an der Colorado School of Mines, verfasst wurde.
Im Bericht wurde auf die Explorationsaktivitäten in der Lagerstätte Cerro Verde sowie in drei weiteren nahegelegenen Zielzonen Bezug genommen, die – wie eingangs erwähnt – dem Konzessionsgebiet Barksdale zuzuordnen sind.
Eine Reihe von Passagen aus diesem Bericht sollten in Bezug auf die Erwähnung einer IOCG-Lagerstätte bei Cerro Verde hervorgehoben werden. Hier die entsprechenden Passagen:
„Es fanden sich kaum bzw. keine Hinweise auf eine Magnetitmineralisierung. Die Alterierungsabfolge und das Fehlen von Magnetit lässt darauf schließen, dass diese Prospektionsgebiete sehr hohe Werte eines IOCG-Systems aufweisen. Nachdem es in den Konzessionsgebieten von Constellation keine klar definierten magnetischen Anomalien gibt, ist davon auszugehen, dass diese Prospektionsgebiete aus struktureller Sicht von den unteren Anteilen der hydrothermalen Systeme, in denen man ausgedehnte Bereiche einer Natriumalterierung vermutet, ‚losgelöst‘ sind.
Es besteht die Möglichkeit, dass Cerro Verde einen hochgradigen Anteil eines IOCG-Systems darstellt, das sich von seinem tieferliegenden, magnetitreicheren Kern strukturell durch eine Verwerfung abgesetzt hat (möglicherweise entlang flachwinkeliger Strukturen). In den Bohrkernen bzw. im Gestein vor Ort fand sich nur wenig Magnetit, die Böden waren allerdings stellenweise mit feinkörnigem Magnetit angereichert. Dies liefert den Hinweis auf die Präsenz des Minerals in diesem Gebiet.
Irgendwo in diesem Gebiet sollte es eine tieferliegende Kernzone mit einer möglichen (magnetitführenden?) Mineralisierung geben; auf Basis der vorliegenden magnetischen Daten könnte diese Zone südwestlich, nordöstlich oder nördlich liegen. […] Ich habe den Eindruck, dass es irgendwo in der Region eine sehr hochgradige, vermutlich strukturell kontrollierte Lagerstätte geben könnte.“
Zusammenfassend deutet der Bericht darauf hin, dass zwar Potenzial für eine sehr hochgradige IOCG-Lagerstätte besteht, Hitzman allerdings davon ausgeht, dass der Kern der Struktur wahrscheinlich südwestlich, nordöstlich oder nördlich zu suchen ist. Die Entdeckung ist vermutlich auch mit dem Auffinden von Magnetit in Verbindung zu bringen.
Canuc hat den Vorteil, seinen Standort unmittelbar nördlich jenes Bereichs zu haben, in dem diese Analyse stattgefunden hat. Es handelt sich konkret um den Claim El Tule, einen Teilbereich der Claimgruppe San Javier. In der vergangenen Woche veröffentlichte das Unternehmen weitere Ergebnisse aus den Schlitzprobenahmen, die in diesem Teilbereich des Konzessionsgebiets durchgeführt wurden. In zwei Schlitzproben fanden sich laut Bericht Erzgehalte von 0,83 % Kupfer und 320 g/t Silber auf 0,5 Meter bzw. 0,95 % Kupfer und 547 g/t Silber auf 1,0 Meter. Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, dass beide Proben laut Angaben aus einer Brekzienzone stammen, die eine Magnetitmatrix aufweist.
Nachdem diese drei Firmen ihre Explorationsmaßnahmen in der Region fortsetzen, wird sich das Gebiet zusehends zu einem Bergbaucamp entwickeln. Alle drei Firmen scheinen sich aktuell sehr stark auf dieses kleine Gebiet zu konzentrieren und alle drei planen entweder eine Exploration oder führen bereits entsprechende Arbeiten durch. Sollte eine von ihnen zum Kern des potenziellen IOCG-Systems vordringen, dann besteht die Möglichkeit, dass alle drei in der einen oder anderen Form ganz erheblich von der Entdeckung profitieren.
Die Aktien von Canuc Resources wurden an der TSX Venture zuletzt bei einem Kurs von 0,215 Dollar gehandelt, die Marktkapitalisierung beträgt 18,26 Millionen Dollar. Barksdale Resources schloss an derselben Börse im Vergleich dazu mit einem Kurs von 0,47 Dollar, die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 28,98 Millionen Dollar. Osisko Developments wurde noch nicht in den Börsenhandel aufgenommen, da die Manteltransaktion erst zum Abschluss gebraucht werden muss.
Die Originalmeldung finden Sie hier: https://thedeepdive.ca/is-canuc-resources-at-the-core-of-a-new-iocg-mining-camp/
VOLLSTÄNDIGE OFFENLEGUNG: Canuc Resources ist ein Klient von Canacom Group, der Muttergesellschaft von „The Deep Dive“. Der Autor wurde dafür bezahlt, in „The Deep Dive“ über Canuc Resources zu berichten. Alle redaktionellen Entscheidungen werden von „The Deep Dive“ getroffen. Es wird keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf ausgesprochen. Stellen Sie vor dem Kauf von Wertpapieren stets zusätzliche Nachforschungen an und lassen Sie sich von einem Experten beraten.
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