ARAG Experten empfehlen einen Zoobesuch im Winter
Laut Forsa-Studie gehen 75 Prozent der Deutschen gerne in den Zoo. Dabei ist der Zoo mittlerweile mehr als ein Ort, an dem man teilweise seltene Tiere bestaunen kann. Moderne zoologische Gärten haben unter anderem das Ziel, bedrohte Tierarten im natürlichen Lebensraum zu pflegen und zu erhalten. Gerade im Winter kann ein Zoobesuch zu einem ganz besonderen Vergnügen werden. Denn statt sommerlichem Trubel mit hohen Besucherzahlen herrscht jetzt coole Gelassenheit bei Bewohnern und Pflegern. Die ARAG Experten anlässlich des „Mach einen Zoobesuch-Tags“ am 27.12. mit Tipps für einen gelungenen Zoobesuch im Winter.
Zoo in Zahlen
Rund 800 Zoos, Tier- und Wildparks gibt es nach Schätzungen des Verbandes der Zoologischen Gärten e. V. (VdZ) in Deutschland. Dabei hält jeder VdZ-Zoo nach Information der ARAG Experten durchschnittlich 52 verschiedene Säugetiere, 49 Vogel- und 20 Reptilienarten, 28 verschiedene Fisch- und fünf Amphibienarten. Ohne Frage: Zoos sind beliebt bei den Deutschen: Allein die 56 deutschen VdZ-Zoos verzeichnen jährlich rund 36 Millionen Besuche. Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind von Zoos überzeugt und befürworten zoologische Einrichtungen. Mehr als zwei Drittel der Besucher haben sogar etwas bei ihrem letzten Zoobesuch über die tierischen Bewohner gelernt, bei mehr als einem Drittel ist die Wertschätzung von Tieren nach dem Besuch eines Zoos erheblich gestiegen.
Warum im Winter in den Zoo?
Vor allem bei Familien gehört der Zoobesuch zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Rund ein Drittel der Deutschen gehen mindestens einmal im Jahr in den Zoo. Der besucherstärkste Monat ist in deutschen Zoos der August. Im Winter hingegen gibt es kein Gedränge an den Kassen. Vor den weitläufig angelegten Freigehegen können Besucher jetzt den Blick auf die Tiere in aller Ruhe genießen. Ein weiterer Vorteil: Die Tiere sind entspannt und scheinen die ruhigere Zeit des Jahres ebenfalls zu genießen.
„Winterfeste“ Tiere und Warmduscher
Schildkröten halten tatsächlich echten Winterschlaf. Die meisten anderen Tiere sind wie im Rest des Jahres zu sehen. Dazu kommt, dass viele Tiere jetzt erst richtig aufleben. Nicht nur Pinguine und Eisbären zeigen sich im verschneiten Gehege von ihrer besten Seite. Auch der Große Panda mag es kalt und verschneit. Sogar die großen Raubkatzen mögen den Winter. Während die Sibirischen Tiger ohnehin an die Kälte gewöhnt sind, ist Schnee auch für Geparden, Leoparden und Löwen kein Problem, denn für sie stehen in der Regel beheizte Liegeflächen zur Verfügung. Weniger robuste Tiere haben in allen Zoos warme Rückzugsmöglichkeiten. Gleiches gilt auch für wenig frosterprobte Besucher. Sie können sich im Tropen- oder Regenwaldhaus, das fast jeder Großzoo in Deutschland zu bieten hat, bei 28 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit wieder aufwärmen.
Zoobesuch mit der ganzen Familie
Die meisten Zoos sind nach Auskunft der ARAG Experten keine kommerziellen Einrichtungen. Die überwiegende Zahl wird vom Land oder den Kommunen betrieben oder gehört gemeinnützigen Gesellschaften, Stiftungen oder Vereinen, die auf Einnahmen angewiesen sind. Darum sind Zoobesuche nicht umsonst. Doch es gibt fast überall günstigere Familien- und Gruppenpreise. Ab wann der Nachwuchs fit für den Zoo ist, hängt vom individuellen Interesse an Tieren ab. Sobald Kinder Tiere in ihrer Umgebung wahrnehmen und z. B. Hunden hinterherschauen oder gar Tauben und Co. hinterherjagen, kann es der richtige Zeitpunkt für einen ersten Besuch im Zoo sein. Die ARAG Experten raten, gerade mit kleinen Kindern regelmäßige Verschnaufpausen und Zeit zum Toben auf den Spielplätzen der Zoos in die Planung einzubauen. Vorher sollten sich Eltern erkundigen, wann die Fütterungszeiten der Lieblingstiere sind, denn unter Umständen sind die Wege zum entsprechenden Gehege weit. Für kleine Menschen, die für den Buggy aber schon zu groß sind, vermieten viele Zoos auch Bollerwagen. Natürlich gibt es in jedem Zoo auch gastronomische Einrichtungen. Wer aber den ganzen Tag bleibt oder den Geldbeutel schonen möchte, darf auch eigene Snacks mitbringen. Für die Tiere kann in der Regel Futter vor Ort gekauft werden. Die ARAG Experten warnen davor, eigenes Futter für die Tiere mitzubringen. Sie könnten erkranken.
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