Obgleich das Training mit der Kettlebell (auch Kugelhantel genannt) eine sehr alte Trainingsform darstellt, erfreut sich dieses Training erst in den letzten Jahren einer zunehmenden Popularität. Das Kettlebelltraining stellt eine sinnvolle Alternative und/oder Ergänzung zu einem eher konventionellen Krafttraining dar. Die in einigen Publikationen zu findenden Aussagen zur eindeutigen Überlegenheit des Kettlebelltrainings gegenüber anderen Trainingsformen sind allerdings kritisch zu hinterfragen.
Im Vergleich zu einem eher konventionellen Krafttraining, wie es z. B. in Fitness-Studios üblich ist, wird bei vielen Kettlebellübungen gezielt mit einem Schwungmoment trainiert (ballistisches Training), welches muskulär erzeugt, stabilisiert und kontrolliert werden muss. Die typischen Kettlebellübungen trainieren dabei Muskelketten, nicht isoliert einzelne Muskeln. Insbesondere die in einigen Publikationen zu findenden Aussagen hinsichtlich der Effekte des Kettlebelltrainings auf das Herz-Kreislauf-System sollten kritisch diskutiert werden. Logischerweise kann eine Trainingsform aus dem Krafttraining, wenn diese viele Muskelgruppen anspricht sowie mit geringer Last und hohem Umfang ausgeführt wird, bis zu einem gewissen Grade auch cardiorespiratorische Effekte auslösen. Dies ist aber kein Alleinstellungsmerkmal des Kettlebelltrainings. Mit komplexen Freihantelübungen, wie z. B. der “Kniebeuge” oder dem “Kreuzheben” sind diese Effekte theoretisch auch zu erzielen.
Der Frage, ob das Training mit der Kugelhantel einem klassischen Ausdauertraining überlegen ist, wurde in einer Studie von Hulsey, C. R., Soto, D. T., Koch, A. J. & Mayhew, J. L. (2012) untersucht. Sie verglichen die Effekte eines umfangsorientierten Kettlebelltrainings mit einem Laufbandtraining bei vergleichbarer subjektiv empfundener Beanspruchung. Hier zeigte sich, dass das Laufbandtraining in puncto Sauerstoffverbrauch und Kalorienverbrauch dem Kettlebelltraining signifikant überlegen war.
Dass das Kettlebelltraining eine sehr gute Alternative zu einem konventionellen Krafttraining darstellt, gilt jedoch als gesichert. Eine Untersuchung von McGill und Marshall (2012) konstatierte beispielsweise, dass die hohen Muskelstimuli des Kettlebelltrainings auf der einen Seite dazu führen, dass das Kettlebelltraining bei adäquater Anwendung als geeignete präventive und rehabilitative Maßnahme bei Rückenproblemen angesehen werden kann. Auf der anderen Seite können die hohen mechanischen Belastungen bei inadäquater Technik oder inadäquatem Training aber auch Rückenprobleme provozieren.
In puncto Leistungsverbesserung konnten Studien aufweisen, dass durch die Kugelhantel Verbesserungen der Maximalkraft, der Schnellkraft sowie der Kraftausdauer verzeichnet werden. Sie bestätigen die Positionierung des Kettlebelltrainings als geeignete Alternative oder Ergänzung zum konventionellen Krafttraining. Außerdem zeigten sich bei weiteren Untersuchungen signifikante Verbesserungen der Maximalkraft bei der “Kniebeuge” und der Explosivkraft (ausgedrückt durch die vertikale Sprungleistung) durch das Kettlebelltraining sowie Verbesserungen der Maximalkraft, der Sprungkraft sowie Veränderungen der Körperkomposition. Diese kurze Zusammenfassung zeigt, dass diese Trainingsform, sofern sinnvoll und leistungsadäquat eingesetzt, viele positive Effekte auf die Gesundheit sowie die körperliche Leistungsfähigkeit entfalten kann. Wie bei allen Trends im Sport, werden jedoch auch zum Kettlebelltraining etliche populärwissenschaftliche Beiträge veröffentlicht, welche von “Wundereffekten” berichten, denen jegliche wissenschaftliche Datenbasis fehlt. Für optimale Trainingseffekte spielen die exakte Bewegungstechnik sowie die Beachtung grundlegender Sicherheitsaspekte eine große Rolle, darum ist eine gute Ausbildung im Bereich des Athletiktrainings wichtig.
Allgemein erfreut sich das Athletiktraining großer Nachfrage und Beliebtheit. Das Training mit der Kettlebell ist wichtiger Bestandteil des Athletiktrainings, welches die konditionellen Fähigkeiten, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer sowie eine Verbesserung der grundlegenden Bewegungskoordination und Sensomotorik bewirkt. Die BSA-Akademie bietet in diesem Bereich drei verschiedene nebenberufliche Lehrgänge an, welche die Aufbauqualifikationen zum “Athletiktrainer” oder “Athletiktrainer Leistungssport” sowie die Profiqualifikation “Athletiktrainer-A-Lizenz” umfassen.
Weitere Informationen:
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Die BSA-Akademie ist mit ca.180.000 Teilnehmern seit 1983 einer der führenden Bildungsanbieter im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit. Mit Hilfe der über 60 staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge in den Fachbereichen Fitness/Individualtraining, Management, Ernährung, Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mentale Fitness/Entspannung, Fitness/Gruppentraining, UV-Schutz und Bäderbetriebe gelingt die nebenberufliche Qualifikation für eine Tätigkeit im Zukunftsmarkt. Teilnehmer profitieren dabei vom modularen Lehrgangssystem der BSA-Akademie. Der Einstieg in einen Fachbereich erfolgt mit einer Basisqualifikation, die mit Aufbaulehrgängen über Profiabschlüsse bis hin zu den Fachwirtqualifikationen “Fitnessfachwirt/in” oder “Fachwirt/in für Prävention und Gesundheitsförderung” erweitert werden kann. Diese Abschlüsse bereiten optimal auf die öffentlich-rechtlichen Fachwirtprüfungen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) vor, die zu Berufsabschlüssen auf Meister-Niveau führen. In Zusammenarbeit mit der IHK wurden mit dem “Fitnessfachwirt IHK” (1997) sowie dem “Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung IHK” (2006) bereits zwei öffentlich-rechtliche Berufsprüfungen entwickelt. 2010 kam mit der “Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)” ein IHK-Zertifikatslehrgang hinzu.
Die staatlich anerkannte private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG qualifiziert mittlerweile über 7.100 Studierende zum “Bachelor of Arts” in den Studiengängen Fitnesstraining, Sportökonomie, Fitnessökonomie, Ernährungsberatung sowie Gesundheitsmanagement, zum “Master of Arts” Prävention und Gesundheitsmanagement sowie zum Master of Business Administration MBA Sport-/Gesundheitsmanagement. Mehr als 3.850 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Themenführer im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Damit gehört die Deutsche Hochschule zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der staatlich anerkannten Hochschule sind akkreditiert und staatlich anerkannt. Das spezielle Studiensystem der DHfPG verbindet eine betriebliche Ausbildung und ein Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen an bundesweit eingerichteten Studienzentren (München, Stuttgart, Saarbrücken, Köln, Düsseldorf, Osnabrück, Berlin, Leipzig, Frankfurt und Hamburg) sowie in Österreich (Wien) und der Schweiz (Zürich). Die Studierenden werden durch Fernlehrer und E-Campus der Hochschule unterstützt. Insbesondere Unternehmen des Zukunftsmarkts profitieren von den dualen Bachelor-Studiengängen, weil die Studierenden ihre erworbenen Kompetenzen unmittelbar in die betriebliche Praxis mit einbringen und mit zunehmender Studiendauer mehr Verantwortung übernehmen können.
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