Mediziner Dr. Igor Amann arbeitet mit der innovativen Gehirnstimulationsmethode TPS in Koblenz.
In den vergangenen Jahren haben sich die Möglichkeiten, Alzheimer-Demenz und andere Formen von Demenz-Erkrankungen zu behandeln, deutlich erweitert. Während nach wie vor intensiv an Medikamenten zur kausalen und symptomatischen Alzheimer-Demenz-Therapie geforscht wird, haben physikalische Therapieverfahren an Einfluss gewonnen und können beeindruckende Ergebnisse aufweisen. Allen voran ist es die Transkranielle Pulsstimulation (TPS), die als nicht-invasives und ambulantes Gehirnstimulations-Verfahren eine für die Patient:innen einfache und effiziente anzuwendende neue Therapieoption darstellt.
Bereits in zahlreichen renommierten Kliniken und niedergelassenen Praxen angewendet, wurden bisher rund 5.000 Demenz-Betroffene behandelt, um diese neurodegenerativen Erkrankungen in ihrem Verlauf zu bremsen und die Selbstständigkeit sowie die Lebensqualität der Patient:innen und damit auch ihren Angehörigen teils deutlich zu erhöhen. Der Koblenzer Mediziner Dr. Igor Amann, selbst Experte für Stoßwellen-Therapien, hat die auf Stoßwellen basierende Methode TPS nun ebenfalls in sein Therapieangebot aufgenommen.
Alzheimer-Demenz: Nicht heilbar und bis vor kurzem nur bedingt behandelbar.
Nach wie vor sind Krankheiten wie Alzheimer oder andere Formen der Demenz nicht heilbar. Auch bzgl. der Ursachen dieser neurodegenerativen Erkrankungen ist sich die wissenschaftliche Forschung noch uneins bzw. die Mechanismen sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird vermutet, dass unter anderem toxische Proteinmoleküle, die außerhalb der Neuronen entstehen und ihre Funktion beeinträchtigen, eine bedeutende Rolle einnehmen. Eines dieser Moleküle ist Beta-Amyloid, welches sich im Gehirn ansammelt und Plaques ausbildet. Diese Plaques beeinträchtigen die Durchblutung und verursachen Sauerstoff- und Energiemangel im Gehirn. Tau-Proteine wiederum, die für die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen zuständig sind, können ebenso verändert werden, was zur Bildung von sog. Tau-Fibrillen führt. Diese lagern sich in den Zellen ab und tragen zu deren Zerstörung bei.
Mit medikamentösen Therapien versucht man bisher, die Krankheitserscheinungen zu mildern und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen. Zu den am meisten verordneten Arzneimitteln zählen sog. Acetylcholinesterase-Inhibitoren wie Donepezil, Rivastigmin und Galantamin. Doch die Erfolge sind überschaubar, zumal viele Patient:innen unter verschiedenen Nebenwirkungen leiden.
Transkranielle Pulsstimulation (TPS) – ein richtungsweisender Schritt im Kampf gegen Demenzerkrankungen.
Gehirnstimulationsverfahren wie die TPS verfolgen nun einen anderen Ansatz, der sich auf die elektrischen Prozesse im Gehirn konzentriert: Das menschliche Gehirn besteht aus vielen Milliarden Neuronen. Jede Nervenzelle besitzt bis zu 10.000 Synapsen, die sie mit anderen Zellen verbinden. Die Informationsübertragung innerhalb dieses Netzwerks, das etwa 100 Billionen Übertragungspunkte (Synapsen) umfasst, geschieht ausschließlich durch elektrische Impulse.
Hier setzt die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) an: Mit kurzen, niedrigenergetischen Stoßwellen-Impulsen können Neuronen und deren Netzwerker aktiviert und regenerativ stimuliert werden.
Das Verfahren in der Praxis selbst ist für die Patient:innen denkbar einfach. In einer sechs-teiligen Behandlungsserie von je 30 Minuten, idealerweise durchgeführt binnen zwei Wochen, überträgt Arzt Dr. Amann je rund 6.000 einzelne Stoßwellen-Impulse in das Gehirn. Dabei fährt er mit einem Handapplikator über alle Bereiche des Kopfes. Während der Behandlung können alle Beteiligten das Einwirken der Wellen auf einem Bildschirm anhand der vorher eingespeisten Patienten-eigenen MRT-Daten verfolgen. Die Therapie ist für die Patient:innen denkbar angenehm, denn die Stoßwellen sind kaum zu spüren und Nebenwirkungen sind zu vernachlässigen: Nur 2 von 100 Patient:innen verspüren vorübergehend leichte Kopfschmerzen oder Schwindel, die nach kurzer Zeit von selbst vergehen. Die TPS fungiert übrigens als ergänzendes Verfahren. Bereits durchgeführte Standardtherapien können und sollen wie gewohnt fortgesetzt werden. Es sind keine nachteiligen Wechselwirkungen bekannt.
Studienlage expandiert: TPS gut durch klinische Untersuchungen belegt.
In zahlreichen klinischen Studien und Untersuchungen sowie in der Praxis hat die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) äußerst gute Ergebnisse erzielt: Bei vielen Betroffenen kann der Krankheitsverlauf mit TPS nicht nur aufgehalten oder verzögert werden. Vielmehr erreicht man mit dieser innovativen Stoßwellen-Methode häufig eine Verbesserung des Gesamtzustandes der Patient:innen: Kurz- und Langzeitgedächtnis können sich reorganisieren, Wortfindungs- und Orientierungsstörungen können sich vermindern, die Betroffenen können wieder mehr zu sich selbst finden und sozial aktiver sein sowie auch die oft auftretenden Ängste und Depressionen können deutlich gemindert werden. In manchen Fällen konnten Patient:innen sogar wieder in ihren Beruf zurückkehren. Zahlreiche weitere Studien, um Funktion und Wirkung der TPS noch besser zu belegen, sind derzeit in Arbeit.
Transkranielle Pulsstimulation in Koblenz: Stoßwellen-Experte Dr. Amann ist vom Verfahren überzeugt.
“Ich arbeite seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Formen von Stoßwellen in meiner Praxis,” so Dr. med. Igor Amann: “Daher sind mir die Funktionsweisen und die regenerativen Möglichkeiten von Stoßwellen, die auch Schallwellen genannt werden, bestens bekannt. Ich habe mich dementsprechend lange und intensiv mit der TPS auseinander gesetzt und dann beschlossen, auch betroffenen Menschen in und um Koblenz diese faszinierende Therapiemethode zugänglich zu machen.”
Weitere Informationen zu Dr. med. Igor Amann und der Transkraniellen Pulsstimulation sind ab sofort unter https://alzheimer-koblenz.de/ zu finden.
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Dr. med. Igor Amann ist niedergelassener Arzt in Koblenz und Experte für Stoßwellen-Medizin. Mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) erweitert er sein umfangreiches Portfolio, um Patient:innen mit Alzheimer-Demenz, anderen Formen der Demenz sowie weiteren neurodegenerativen Erkrankungen eine symptomatische Behandlungsoption anzubieten, die bereits über 5.000 Betroffenen geholfen hat.
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