Via Internet kann in Deutschland heute fast alles bewertet werden – nur der Vermieter oder die Hausverwaltung nicht. Mit dem Start des Portals meinebleibe.com soll sich das allerdings grundlegend ändern.
Ein lauer Frühsommerabend in Berlin-Kreuzberg. Dutzende Menschen, die sich nicht kennen, stehen vor einem Haus in der Görlitzer Straße, sie unterhalten sich, rauchen Zigaretten oder warten einfach nur. Sie warten darauf, dass sie der Mieter der Wohnung im dritten Stock hineinlässt zur Besichtigung. In zwei Monaten wird das dreizimmerige Domizil frei, an die 300 Interessenten werden sich die Behausung anschauen. Ein – inzwischen – völlig normales Procedere, wenn eine Mietwohnung in einem Innenstadtbezirk frei wird, nicht nur in Berlin.
Bezahlbare Mieten sind ein heißes Thema in Deutschlands Großstädten, bezahlbare Mietwohnungen ein knappes Gut, ein sehr knappes sogar. 80 Millionen Menschen leben im Land, pro Jahr wechseln 8,4 Millionen von ihnen den Wohnsitz. Mehr als jeder Zehnte also. Und so ein Umzug kostet Geld. Fast 40 Milliarden Euro nehmen die Deutschen jährlich in die Hand, wenn sie die Wohnung wechseln, das sind etwa 4.600 Euro pro Person. Da ist die Umzugslogistik eingerechnet, die neue Einrichtung, der Preis für Energie und Telekommunikation. Doch was viele der Wohnungsinteressenten in Kreuzberg und andernorts in Deutschland vor der Unterschrift unter einem Mietvertrag nicht erfahren, sind Faktoren, die spätestens nach dem Umzug eine Rolle spielen. Wie ist der Umgang mit dem Vermieter? Wie die Lebensqualität im neuen Kiez oder die Lärmbelästigung? Und in welchem Zustand sind Haus und Wohnung im Allgemeinen?
Das ist durchaus erstaunlicher in einem Land, in dem man online nahezu alles und jeden bewerten kann. Das haben sich auch Gi-Yong Choi und Marcel Mnestek aus Berlin gedacht. Mit ihrem Portal meinebleibe.com (http://meinebleibe.com) wollen sie Menschen, die eine neue Wohnung suchen, dabei helfen, ungeahnten Belastungen wie “anstrengende Nachbarn oder diktatorische Vermieter” bei der Suche rechtzeitig aus dem Weg zu gehen – noch bevor sie die Wohnung von innen gesehen haben. Die Intention dabei liegt auf der Hand: Suchende sollen Zeit und Nerven sparen. Und zwar, indem sie auf meinebleibe.com (http://meinebleibe.com) die Adresse der Wohnung angeben, an der sie interessiert sind. Im besten Fall nämlich hat der Mieter, der dort aktuell wohnt, die Wohnung auf dem Portal bewertet, das ist der Grundsatz, dem die Idee folgt. Wohnungsnehmer sollen Angaben zum Vermieter, zur Hausverwaltung, zu Allgemeinzustand, Sauberkeit, Preis-Leistungsverhältnis, Atmosphäre sowie Lage und Umgebung der Wohnung machen. So sieht ein potenzieller Interessent, wie die Gesamtbewertung aussieht und ob eine Besichtigung aufgrund dieser Angaben damit überhaupt in Frage kommt.
Die Idee ist so einfach wie brillant, die Umsetzung steht und fällt natürlich mit der Zahl der User – je mehr mitmachen, desto größer die Chance, dass man bei der Wohnungssuche auf meinebleibe.com die entsprechende Immobilie auch findet. Um Missbrauch vorzubeugen, haben Gi-Yong Choi und Marcel Mnestek übrigens eine sichere Methode entwickelt, mit der gefälschte Bewertungen ausgeschlossen werden. Um dem Projekt Nachdruck und Reichweite zu verleihen, sind zunächst aber Deutschlands Mieterinnen und Mieter gefragt. Einfach ohne Registrierung auf meinebleibe.com (http://meinebleibe.com) Vermieter und Wohnung bewerten und so dazu beitragen, dass der deutsche Wohnungsmarkt endlich transparenter wird.
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meinebleibe.com ist ein kostenloses Bewertungsportal für Mieter. Bewertet hier anonym euren Vermieter und eure Wohngegend.
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