Warum weichen Angebot und Nachfrage an Informatikinteressenten immer weiter ab?
Immer wieder liest man in der Zeitung und auch im Internet die folgenden Schlagzeilen: „Informatiker werden händeringend gesucht“, „Überdurchschnittliches Wachstum in der IT-Branche prognostiziert“ und „Gute Verdienstmöglichkeiten für Informatiker“. Doch wie kommt es dann zu dieser Lücke zwischen Nachfrage und Angebot an Informatikern? Warum interessieren sich zunehmend weniger junge Menschen für diesen Berufszweig? Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit diesen und weiteren Fragen und versucht Antworten zu finden.
Informatik ist überall
In der heutigen Zeit hat fast jeder einen Minicomputer in Form eines Handys oder Tablets bei sich. Auch von zu Hause aus nutzen wir unseren Laptop zum Schreiben von Hausarbeiten oder hören Musik mit unserem MP3-Player. Informatik ist überall zu finden und wird von jedem genutzt. Durch sie wird unser Alltag erheblich vereinfacht. Ohne sie würde heutzutage nur wenig funktionieren.
IT ist in jeder Branche zu finden, in der auch Technik, Innovation und elektronische Datenverarbeitung anzutreffen sind, beispielsweise Automobilbau, Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Medizintechnik. Die Informatik ist nicht mehr nur als separate Branche zu betrachten. Vielmehr übernimmt sie eine Schnittstellenfunktion, die mehrere Bereiche verbindet.
Informatik liegt voll im Trend
Der Wirtschaftssektor „Informatik“ boomt. Durch die stetig wachsende Nachfrage nach IT-Dienstleistungen und Software wächst die Informatikbranche kontinuierlich. Besonders offensichtlich äußert sich dieser Trend in den Themengebieten Cloud Computing und mobile Lösungen, d. h. in der Anpassung an mobile Endgeräte. Aber auch die Haushaltstechnik und die Automobiltechnik werden, bezogen auf die Informationsverarbeitung als zukünftig wachsende Märkte angesehen. Nicht zuletzt, weil die deutschen Fahrzeugunternehmen BMW und Audi weltweite Marktführer auf dem Gebiet der Entwicklung von Autosoftwaresystemen sind.
In Deutschland stellt die Informatik mit über 900.000 Beschäftigten den zweitgrößten Wirtschaftssektor dar. Im Jahr 2012 wurde für die IT-Branche ein Wachstum von 2,2% vermerkt und auch für die Zukunft wird ein stetiger Anstieg prognostiziert. Die Informatik erzielt jährlich über 150 Milliarden Euro und schafft zahlreiche Arbeitsplätze.
Das Problem: Fachkräftemangel
Doch trotz dieser guten wirtschaftlichen Prognosen herrscht ein branchenübergreifender Fachkräftemangel an Informatikern. So sind in den letzten Jahren ca. 45.000 Stellen unbesetzt geblieben. Die Fachkräftelücke zieht schwerwiegende wirtschaftliche Folgen nach sich: So sind Unternehmen in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt, da sie die geplanten Innovationen nicht umsetzen können. Besonders auffällig ist dieser ungestillte Bedarf an Informatikexperten bei mittelständigen Unternehmen und Start-Ups. Hierbei spielen auch die gezahlten Gehälter eine Rolle. Häufig können große Konzerne höhere Einstiegsgehälter zahlen.
Auch zukünftig kann die Fachkräftelücke nicht geschlossen werden. Ganz im Gegenteil: Durch die immer komplexere IT-Welt wachsen auch die Anforderungen, die die Unternehmen an die Informatikfachkräfte stellen. Es werden Spezialisten gesucht, die nicht nur das IT-Handwerk beherrschen, sondern auch Trends aufspüren können.
Die Zukunft der Informatik
Die Informatik wird auch zukünftig vor großen Herausforderungen stehen, die es zu bewältigen gilt. Zu diesen gehören das Erfassen und Verarbeiten von immer größeren Datenmengen, sowie das Strukturieren und Analysieren dieser Informationsmenge, auch Big Data genannt.
Die Verschmelzung der Informatik mit anderen Fachbereichen wird sich als Trend auch in Zukunft weiter fortsetzen. So rückt die Aufgabe der Informatiker, Nichtspezialisten in die Materie einzuarbeiten und die Bedienung von Maschinen so auszuarbeiten, dass sie diese auch beherrschen können, weiter in den Vordergrund. Das heißt sie übernehmen eine interdisziplinäre Funktion, die zwischen der Technik und den späteren Anwendern vermittelt.
Einstiegs- und Karrierechancen für Informatiker
Der Direkteinstieg in ein Unternehmen stellt immer noch die häufigste Einstiegsform dar, um im Berufsleben Fuß zu fassen. An zweiter und dritter Stelle folgen Traineeprogramme und Einführungsprogramme. Das Schlusslicht bilden die Assistenzpositionen.
Der Bedarf an IT-Fachkräften in Unternehmen besteht nach wie vor. Insbesondere erfolgreich abgeschlossene Informatikstudenten werden händeringend gesucht. Auffällig ist jedoch, dass immer weniger Unternehmen Praktikumsplätze im Bereich Informatik anbieten.
Die ONMA Online Marketing GmbH
Die ONMA Online Marketing GmbH ist eine Full-Service-Agentur aus Hannover, die von Herrn Wengenroth unter dem ursprünglichen Firmennamen Wengenroth und Partner gegründet wurde. Neben der Suchmaschinenoptimierung und Google AdWords-Kampagnen bietet die Agentur ihren Kunden ein anspruchsvolles, hoch qualifiziertes Inbound Marketing. Dabei überzeugt das Team nicht nur durch seine kompetenten, technisch versierten Ansprechpartner in den Bereichen Webdesign und Informatik, sondern auch auf dem Gebiet des Projektmanagements.
Interview mit Winfried Wengenroth
ONMA: Welche Perspektiven bieten Sie Informatikpraktikanten in Ihrer Agentur?
Herr Wengenroth: Ja, das ist eine ganz tolle Frage. Und diese möchte ich erstmal anders beantworten dürfen. Also vorab muss man erstmal vielleicht erläutern, wo wir herkommen und wo wir hinkommen wollen. Und zwar ist es so, dass die ONMA Online Marketing GmbH weit über 16 Jahre Erfahrung hat und in diesem Bereich schon immer eine Bildungsherausforderung gesehen hat. In enger Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer wurden hier auch insbesondere für Online Marketing eigene erstellte Curricula erarbeitet, die es sogar ermöglichen, engagierte und leistungsstarke Praktikanten mit einem IHK-Zertifikat nach sechs Monaten und bestandener praktischer sowie theoretischer Abschlussprüfung zu honorieren. Das erstmal zur Ausgangssituation. Das heißt, wir haben hier schon als Agentur einen wirklich hochgradigen Ausbildungscharakter. Und wir wissen einfach, wie der Markt in den letzten zwölf bis fünfzehn Jahren war. Man muss sich einfach vorstellen, wir hatten teilweise Interessenten in 2010, 2011 und 2012 von je 100 Bewerbungen für eine Informatikausbildung. Und das ist extrem zurückgegangen. Also wir haben momentan nur noch zehn Prozent, ungefähr zehn Bewerbungen im Jahr. So und jetzt muss man sich die Frage stellen: Liegt das nun an unserer Firma? Eher nicht, weil das Ranking eigentlich noch besser ist. Und ich glaube auch im Anfangsstadium ist es eigentlich relevant. Da wir auch überdurchschnittlich gut in diesem Bereich vergüten. Das heißt, das ist auszuschließen. Und wir stellen tatsächlich einen Nachfragerückgang in dem Bereich Webdesign und Informatik fest. Woran liegt das? Wir vermuten, dass ganz einfach auch die allgemeine mathematische, rational denkende Herausforderung oder die Leidenschaft in diesem Bereich bei vielen Leuten fehlen. Oder aber wir stellen auch fest, dass nicht mehr Informatik und Hardware den Reiz der jungen Leute darstellen, sondern vielmehr Animation und Visualisierung. Und ein dritter, ganz großer Punkt ist, dass wir immer mehr und mehr kreative Leute haben. Denn gleichzeitig haben wir nämlich einen überdurchschnittlichen Bewerbungsansturm für den Bereich Online Marketing. Das heißt, wir haben hier eine Verschiebung. Gleichzeitig sind aber die Bedürfnisse, die technischen Anforderungen für unsere Kunden und für deren Webseiten immer höher und hochgradiger und wir kommen hier einfach nicht nach. Und das ist eine gewisse Herausforderung, wo wir dran arbeiten müssen, hier die Baustelle zu schließen.
ONMA: Welche Kanäle nutzen Sie, um Bewerber auf Ihre Agentur aufmerksam zu machen?
Herr Wengenroth: Alle Online Marketing Kanäle, die man sich vorstellen kann. Erstens haben wir unsere Hauptwebseite „praktikumhannover.de“. Dann ist diese Seite mit verschiedenen Jobzentralen und staatlichen Institutionen verbunden, wie zum Beispiel dem Arbeitsamt. Und drittens haben wir ganz viele Kooperationen mit Jobportalen, wo wir Anzeigen aufgestellt haben. Viertens nutzen wir YouTube, wo wir ehemaligen Praktikanten und Auszubildende ein Feedback als Testimonial-Feedback per Video dazu geben lassen, inwieweit sie was bei uns gelernt haben und inwieweit sie zufrieden waren. Und natürlich lassen wir dann die Praktikanten auch auf unserer eigenen Webseite regelmäßig per Wort und Schrift ein Feedback geben. Ja, das ist so das Wesentliche. Bei unserer Mutterdomain „wengenroth-und-partner.de“ steht direkt auf der Startseite nicht nur „Wir machen schöne Webseiten“, sondern auch „Wir suchen Auszubildende“. Also das ist echt krass.
ONMA: Wie viel Erfahrung setzen Sie bei neuen Praktikanten voraus?
Herr Wengenroth: Ja, das ist eine sehr kluge Frage. Und natürlich haben wir den Wunsch, dass wir irgendwie schon Leute bekommen, die zehn Jahre Berufserfahrung haben, Schulabschlüsse, bei denen überall eine eins steht, drei Jahre im Ausland waren und dabei noch 21 Jahre jung sind. Dieses unrealistische Bild haben wir längst abgelegt, weil das einfach nicht funktioniert. Wir sagen eher: Was unseren Erfahrungshorizont betrifft, ist es so, dass es eigentlich egal ist, ob jemand die Qualifizierungen hat oder nicht. Denn in Sachen Online Marketing haben wir unsere eigene Messlatte, unsere eigenen Ausbildungskanäle. Und wir müssen in diesem Bereich einfach auch Top of Class sein. Und deswegen sagen wir: Weil wir unsere Mitarbeiter sowieso selber ausbilden, werden wir hier jetzt nicht sagen, dass jemand die und die Noten braucht. Eher im Gegenteil. Wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Leute mit tendenziell schlechteren Noten richtig gute Leute am PC sind. Und wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass die Leute, die schwach in Mathe sind, extrem kreativ mit Adobe Photoshop etc. sind. Deswegen ist unser Slogan: Uns ist es egal, wo du herkommst, uns ist wichtig, wo du hinwillst. Und wenn jemand motiviert ist, ist er zu Überdurchschnittlichem in der Lage. Bei uns kommt kein Praktikant zu spät, weil wir null Bock haben, uns mit ihm darüber zu unterhalten, dass er pünktlich zu kommen hat. Sondern wir wollen uns mit ihm professionell über Projekte unterhalten, wir wollen Meinungsaustauschen im neu geschaffenen Design Day haben oder Ähnliches. Das heißt, hier erlebt der Praktikant wirklich einen hohen Ausbildungsanspruch. Klar ist Erfahrung wünschenswert, aber wir haben eben auch viel Erfahrung damit gemacht, dass auch jemand kommen kann, der null Erfahrung hat. Allerdings im Webdesign und in der Informatik muss man schon wirklich sagen, wenn man hier Anspruchsvolles schaffen will, braucht man schon umfangreiche Kenntnisse. Allgemein finden wir es immer cool, wenn ein Junge oder eine junge Frau im Alter von acht oder neun Jahren schon allgemein den ersten Computer hatte und mit zwölf, dreizehn, vierzehn schon à la Nerd gecodet hat. Das sind genau die Leute, die wir hier herzlich willkommen heißen.
ONMA: Warum sind Sie ein besserer Arbeitgeber als andere Agenturen?
Herr Wengenroth: Das möchten wir überhaupt nicht sagen. Wir streiten es ab, dass wir eine bessere Ausbildungsinstitution sind als andere Agenturen. Wir behaupten, dass jede Agentur ihre eigenen Vorteile hat, ihre eigene Denke hat, ihre eigenen Prozesse, ihre eigenen Schnittstellen, ihre eigenen Wertschöpfungsvorgehensweisen, ihr eigenes Know-how, ihre eigene Expertise. Jede Agentur hat auch ihre Daseinsberechtigung und jede Agentur hat auch ihre Spezialisierung und Kernkompetenzen. Wir denken, dass derjenige, der mit WordPress und CMS arbeiten möchte, mit einem hochwertigen Bewertungsportal arbeiten möchte, wo wir auch hoch anspruchsvolle Onlineprogrammierung realisieren müssen für hocheffiziente Online Shops, derjenige, der interessiert ist, zu den Top of Class in der Suchmaschinenoptimierung zu gehören, der muss zur ONMA kommen, da geht kein Weg dran vorbei. Und wenn er diese Ansprüche erfüllt wissen möchte, dann kommt er zu uns. Das heißt aber nicht, dass wir etwas Besseres sind. Eher im Gegenteil, also wir kooperieren natürlich auch viel mit anderen Agenturen. Wir haben ein supergeiles Netzwerk hier in Hannover, worüber wir sehr dankbar sind. Wir respektieren ganz viele helle Köpfe von anderen Agenturen und sind beeindruckt von deren Werbekampagnen und Leistungen. Und wir fühlen uns hier einfach in der Werbebranchelandschaft in Deutschland sehr gut beziehungsweise allgemein in der Hochburg Hannover sehr wohl.
ONMA: Macht sich der Rückgang an Informatikinteressenten auch in Ihrer Agentur bemerkbar?
Herr Wengenroth: Ja, absolut. Also während wir früher 100 Bewerbungen im Jahr 2010, 2011, 2012 erhalten haben, haben wir momentan pro Jahr nur zehn Bewerbungen. Gleichzeitig ist die Bewerbungssumme immer noch eklatant hoch. 2010 und 2011 hatten wir insgesamt 700 Bewerbungen pro Jahr. Die Zahl haben wir gekünstelt reduziert, weil sich Bewerber schon sehr weit im Voraus bewerben. Wir haben jetzt April 2016. Heute muss man sich bewerben für Oktober. Das ist ein halbes Jahr Vorlaufzeit und da geht auch kein Weg dran vorbei. Wenn man heute anruft und sagt: Kann ich morgen bei euch anfangen? Diese Leute sind für uns definitiv unqualifiziert, weil sie keinen vorausschauenden Blick haben und nicht durchgeplant sind. Diese Anrufer brauchen wir nicht. Nur allgemein in den Bereichen Webdesign und Informatik haben wir einen eklatanten Rückgang, was wir auch gar nicht verstehen. Wir sind sogar schon am Überlegen, ob wir engagierte Rentner inzwischen nutzen wollen, die wirklich Bock drauf haben. Das muss man ganz einfach so drastisch sehen. Es kann aber dann auf einmal auch noch die Kehrtwende kommen. Allgemein in der Marktszene ist das Thema Informatik und Webdesign bei Weitem auch nicht mehr so attraktiv, wie vor fünf, sechs Jahren. Das heißt, hier hat man eine extreme Dynamik positiver und negativer Art. Und hier muss man dann eben umso mehr als Agentur für seine Spitzenkräfte, seine Festangestellten, auch loyalitätsbildende Maßnahmen durchführen, damit man in Summe als Agentur überhaupt noch wachsen kann.
ONMA: Welche Voraussetzungen sind nötig, um bei der ONMA als Praktikant erfolgreich durchzustarten?
Herr Wengenroth: Ich denke egal für welchen Ausbildungsberuf man sich bei der ONMA Online Marketing GmbH entscheidet, so ist es wichtig gute deutsche Tugenden zu besitzen, die da wären: Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit. Dann wäre es toll, wenn man solche Sachen hat wie Interesse, Leistungsbereitschaft, über die Schmerzgrenze hinausgehen, Komfortzone verlassen, wissbegierig sein, wachsen wollen, sich weiterentwickeln wollen. Wenn man so diese Social Skills mitbringt, dann ist man bei uns genau richtig. Hard Skills kann man immer lernen. Aber man freut sich nur darüber, jemanden ausbilden zu dürfen, wenn das da auch dementsprechend ankommt. Und so sind in unserem Bereich die Social Skills eigentlich viel wichtiger als die Hard Skills.
ONMA: Vielen Dank!
Kontakt
ONMA Online Marketing GmbH
Rühmkorffstraße 5
30163 Hannover
Tel.: 0511 – 450 137 38
Web: www.praktikuminformatik.de
E-Mail: info@praktikuminformatik.de
Die ONMA Online Marketing GmbH bieten, interessierten Personen im Bereich Informatik, die Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren, um so feststellen zu können, ob das richtige Schritt Richtung Zukunft ist.
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Praktikum Informatik
Winfried Wengenroth
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